Wörterbuch zum sozialistischen Staat 1974, Seite 374

Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 374 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 374); Verfehlung 374 hängigkeit und Knechtschaft des Lohnarbeiters im kapitalistischen Ausbeutungs- und Unterdrückungsverhältnis. Daraus entstand und entsteht in der kapitalistischen Gesellschaft ein sich ständig verschärfender Widerspruch zwischen V.stext und V.swirklichkeit. Mit dem Anwachsen der Arbeiterbewegung und ihres Kampfes gegen kapitalistische Ausbeutung und Unterdrückung, vor allem aber mit dem Übergang des Kapitalismus in sein imperialistisches Stadium, der Herausbildung der Monopole und ihres Expansionsdranges nach innen und außen, wird das Interesse der Bourgeoisie an der Einhaltung ihrer V. ständig geringer. Die in ihnen proklamierten bürgerlich-demokratischen Rechte und Freiheiten werden zum Hemmnis für das nach unumschränkter Herrschaft und totaler Unterordnung strebende Monopolkapital. Die Verletzung der V. und die Versuche zur reaktionären Änderung ihres Textes sind ein Merkmal imperialistischer Herrschaft. Der Kampf für die Einhaltung, weitestmögliche Verwirklichung und die Erweiterung der in den V. festgelegten Rechte der Bürger, ihre Ausnutzung im Interesse der Sicherung und Verbesserung des Lebens der Arbeiter und aller Ausgebeuteten wird zu einem wichtigen Bestandteil des politischen und ökonomischen Klassenkampfes der Arbeiterklasse. Mit der sozialistischen Revolution entsteht ein historisch neuer Typ von V., der sich in Grundkonstruktion und Hauptinhalt von bürgerlichen V. unterscheidet. Die - sozialistischen Verfassungen gründen sich auf die Verwirklichung der objektiven geschichtlichen Mission der - Arbeiterklasse. Sie verankern, schützen und sichern die politische und ökonomische Macht der Arbeiterklasse im Bündnis mit der werktätigen Bauernschaft und anderen werktätigen Schichten. Sie sind auf die vollständige Beseitigung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, die Schaffung und Mehrung des sozialistischen gesellschaftlichen Eigentums an den Hauptproduktionsmitteln, die Herstellung und Festigung von gesellschaftlichen Beziehungen der kameradschaftlichen Zusammenarbeit und gegenseitigen Hilfe zwischen den von der Arbeiterklasse geführten werktätigen Massen des Volkes auf der Grundlage des sozialistischen Eigentums sowie auf die praktische Entfaltung der persönlichen Fähigkeiten und Talente des Menschen auf der Grundlage seiner Befreiung von kapitalistischer Ausbeutung und Unterdrückung und seiner zunehmend bewußten Einordnung in das sozialistische Kollektiv gerichtet. Sozialistische V. beseitigen die mit dem privatkapitalistischen Eigentum an den Produktionsmitteln verbundene gesellschaftliche Ungleichheit. Der Anteil des einzelnen am gesellschaftlichen Reichtum bestimmt sich nicht nach Besitz und Herkunft, sondern nach seiner Leistung für die Gesellschaft, d. h. seinem Beitrag zur Mehrung dieses Reichtums. Sie sind gekennzeichnet durch die Brechung des Bildungsprivilegs der besitzenden Klassen sowie umfassende politische und soziale Rechte für die Werktätigen, die deren aktive und zunehmend bewußte Teilnahme an der Leitung der gesellschaftlichen Angelegenheiten sichern. Auf der Grundlage der sozialistischen Produktionsverhältnisse und der politischen Macht der Arbeiterklasse enthalten sie materielle und juristische Garantien für die Verwirklichung der - Grundrechte und Grundpflichten der Bürger sowie gegen die Restauration der alten Ausbeutungs- und Unterdrük-kungsverhältnisse. Verfehlung : Rechtsverletzung, die rechtlich geschützte Interessen der Gesellschaft oder der Bürger beeinträchtigt, bei der aber die Auswirkung der Tat und die Schuld des Täters unbedeutend sind. V. verletzen;
Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 374 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 374) Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 374 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 374)

Dokumentation: Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Institut für Staats- und Rechtstheorie an der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), Autorenkollektiv, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1974 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 1-432). Redaktionskommission: Prof. Dr. Gerhard Schüßler, Prof. Dr. Wolfgang Weichelt, Prof. Dr. Gert Egler, Dr. Gerhard Rosenau (Redaktionssekretär), Prof. Dr. Gerhard Schulze, Gertrud Schütz (Dietz Verlag). An der Ausarbeitung der Stichwörter waren als Autoren beteiligt: Dr. H.-W. Aims, Dr. K. Altwig, Prof. Dr. Dr. R. Arlt, Prof. Dr. W. Assmann, Dr. St. Baar, K. Backhaus, Dr. A. Baumgart, Dr. K. Becher, Dr. K. Becker, Prof. Dr. M. Benjamin, Prof. Dr. M. Bergner, Prof. Dr. G. Bley, Dr. H. Blüthner, Dr. K.-H. Brandt, H. Bräuer, W. Brauer, H. Buch, Prof. Dr. W. Büchner-Uhder, Dr. H. Busch, Dr. H. Busse, Dr. K. H. Christoph, Dr. U. Dähn, Dr. W. Ditting, K. Döblitz, Dr. G. Duckwitz, Dr. K. Dzykonski, Prof. Dr. G. Egler, Prof. Dr. F. Enderlein, Dr. G. Feige, Dr. G. Feix, Dr. H. Fincke, Dr. J. Franke, Prof. Dr. W. Friebel, E. Fritsch, Dr. H. Fritsche, Prof. Dr. G. Frohn, Prof. Dr. H. Fülle, Dr. H. Gold, Prof. Dr. B. Graefrath, Dr. W. Gramann, Prof. Dr. A. Grandke, Dr. K.-F. Gruel, Dr. W. Hafe-mann, E. Hein, Dr. J. Henker, Dr. K. Heuer, Dr. H. Hofmann, Dr. K. Hofmann, Ch. Höppner, Oberst Dr. W. Hübner, St. Hultsch, Dr. O. Kampa, Dr. H.-J. Karliczek, Prof. Dr. H. Kellner, Prof. Dr. M. Kemper, Dr. E. Krauß, Dr. J. Krüger, Dr. W. Kopatz, Prof. Dr. H. Kroger, H. Kühner, Dr. G. Kunicke, Prof. Dr. F. Kunz, Dr. A. Latzo, Prof. Dr. G. Lehmann, Dr. G. Lehniger, Dr. G. Leifert, W. Lenz, Dr. G. Liebe, H. Lieske, Dr. K. Lingner, Dr. W. Lungwitz, Dr. D. Machalz-Urban, Dr. R. Mand, A. Mardek, Dr. H. Melzer, Dr. J. Misselwitz, Prof. Dr. K. A. Mollnau, Dr. P. Morgenstern, Prof. Dr. H. D. Moschütz, Dr. F. Müller, G. Nielsen, R. Nissel, Prof. Dr. E. Oehler, Dr. G. Paersch, Dr. L. Penig, Dr. S. Petzold, H. Pohl, Prof. Dr. E. Poppe, G. Pöthig, Dr. E. Prager, Prof. Dr. H. Reinwarth, Prof. Dr. K.-H. Röder, U. Rôder, Dr. R. Rodig, Dr. G. Rosenau, I. Rumstich, Dr. L. Rüster, Prof. Dr. W. Seiffert, Dr. W. Sieber, H. Siewert, U. Schaar-schmidt, Dr. M. Schlör, Dr. W. Schmidt, Dr. L. Schramm, Prof. Dr. K.-H. Schöneburg, Dr. G. Schönfeld, Prof. Dr. G. Schulze, Prof. Dr. K. Schumann, J. Schuster, G. Schütz, Prof. Dr. G. Stiller, G. Stiller, R. Strelow, Prof. Dr. H. Strohbach, Dr. R. Stüber, H. Tarnick, Dr. H. Tröger, Dr. E. Wächter, Prof. Dr. H. Weber, Prof. Dr. W. Weichelt, Dr. R. Weppef, Dr. H. Wiemann, Prof. Dr. A. Winkler, Dr. H.-P. Wolf, Dr. Hans Wolf, Dr. Heinz Wolf, Dr. H.-J. Wolf, Prof. Dr. H. Wünsche, Dr. K. Zinke, Dr. P. Zinnecker.

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Sinne des Gesetzes steht somit als eigenständiger Oberbegriff für die Gesamtheit der sich in der Entwicklung befindlichen unterschiedlichen gesellschaftlichen Verhältnisse und Bereiche der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der die allseitige Stärkung der sozialistischen Staatengemeinschaft, die weitere Durchsetzung der Prinzipien der friedlichen Koexistenz und der Kampf um die Erhaltung und Sicherung des Friedens, der Ausschließung des Überraschungsmomentes, der Gewährleistung der staatlichen Sicherheit stehen, muß die Suche, Auswahl, Aufklärung, Werbung, Zusammenarbeit und Überprüfung von entsprechend der Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit voraus, oder es erfolgte eine Übernahme der Bearbeitung des Verdächtigen von einem der anderen Untersuchungsorgane der aus dem sozialistischen Ausland. Weitere Möglichkeiten können die Anlässe zur Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens dar. Sie erfordern im besonderen Maße eine enge und kameradschaftliche Zusammenarbeit zwischen operativer Diensteinheit und der Untersuchungsabteilung, insbesondere unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten das Zusammenwirken mit anderen Schutz- und Sicherheitsorganen, die Nutzung zuverlässiger, überprüfter offizieller Kräfte, die auf der Grundlage gesetzlich festgelegter Rechte und Befugnisse unter strikter Wahrung der Geheimhaltung und Konspiration zu organisieren. Im politisch-operativen sind die Potenzen der anderen Organe, über die diese zur Lösung ihrer Aufgaben verfügen, für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und die Tatsache, daß sie über spezifische Kenntnisse zu den Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Dugendlicher und die zu deren vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben abschließend zu beraten. Außerdem gilt es gleichfalls, die sich für die weitere Qualifizierung der Arbeit mit für die Erreichung höherer und politisch-operativ wertvollerer Arbeitsergebnisse ist die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der.

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