Wörterbuch zum sozialistischen Staat 1974, Seite 310

Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 310 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 310); sozialistisches Weltsystem 310 neuer, sozialistischer Typ - internationaler Beziehungen heraus, dessen Grundprinzip der - sozialistische Internationalismus ist. Die Probleme der Zusammenarbeit der sozialistischen Länder, der Koordinierung ihrer Politik und die Verallgemeinerung der Erfahrungen, die für das gesamte s. W. oder für mehrere Länder von Bedeutung sind, werden in kollektiven Beratungen oder in zwei- bzw. mehrseitigen Konsultationen führender Vertreter der Partei- und Staatsorgane der sozialistischen Staaten beraten und finden in gemeinsamen Erklärungen, Deklarationen, staatlichen Abkommen und Vereinbarungen ihren Niederschlag. Besonders intensiv und effektiv vollzieht sich die Zusammenarbeit der sozialistischen Länder, die im - Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe vereinigt sind, der die multilaterale ökonomische Zusammenarbeit, die - sozialistische ökonomische Integration, initiiert und fördert, sowie der Länder, die den -■ Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand, 1955 (Warschauer Vertrag) abgeschlossen haben. Die Organisation des Warschauer Vertrages dient als Hauptzentrum der Koordinierung der außenpolitischen Tätigkeit der Bruderländer und als gemeinsame militärische Verteidigungsorganisation dieser Länder. Von großer Bedeutung für die Entwicklung der Zusammenarbeit der Länder des s. W. sind die mit der Sowjetunion und zwischen den einzelnen sozialistischen Ländern untereinander abgeschlossenen bilateralen Verträge über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand, die ein entwickeltes System gegenseitiger Bündnisverpflichtungen neuen, sozialistischen Typs darstellen. Die Zusammenarbeit der im RGW und im Warschauer Vertrag um die Sowjetunion brüderlich vereinten Länder der sozialistischen Staatengemeinschaft gestaltet sich immer vielseiti- ger und tiefgehender; sie erfaßt immer mehr alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, immer breitere Massen der Werktätigen auf allen Ebenen des staatlichen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens. Diese Zusammenarbeit wird charakterisiert durch: a) die sich ständig vertiefende Zusammenarbeit der kommunistischen und Arbeiterparteien dieser Länder auf der Grundlage der Prinzipien des sozialistischen Internationalismus als wichtigste, die Beziehungen in allen anderen Bereichen bestimmende Form; b) umfassenden Erfahrungsaustausch zu allen wichtigen Fragen des sozialistischen und kommunistischen Aufbaus, der Gestaltung der Zusammenarbeit zwischen den sozialistischen Ländern; c) Verwirklichung der sozialistischen ökonomischen Integration; d) Koordinierung des außenpolitischen Vorgehens (- koordinierte Außenpolitik) ; e) engstes Zusammenwirken auf militärischem Gebiet; f) zunehmende Zusammenarbeit in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, der Kultur und Bildung; g) ständigen Ausbau einer festen vertraglichen Grundlage für die Gestaltung der multilateralen und bilateralen Zusammenarbeit. Auf diese Weise entwickelt sich jedes Bruderland als aufblühender sozialistischer Staat, der wirtschaftliches und wissenschaftlich-technisches Wachstum mit dem Aufblühen der sozialistischen Kultur, mit einem Aufschwung des materiellen Wohlstandes der Werktätigen harmonisch verbindet. Das s. W. wird immer mehr zu einer einträchtigen Familie von Völkern, die gemeinsam eine neue Gesellschaftsordnung aufbauen und schützen sowie einander mit Erfahrungen und Kenntnissen bereichern - zu einer festgefügten Familie, in der die Menschen der Erde das Vorbild einer künftigen weltweiten Gemeinschaft freier Völker sehen können.;
Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 310 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 310) Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 310 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 310)

Dokumentation: Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Institut für Staats- und Rechtstheorie an der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), Autorenkollektiv, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1974 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 1-432). Redaktionskommission: Prof. Dr. Gerhard Schüßler, Prof. Dr. Wolfgang Weichelt, Prof. Dr. Gert Egler, Dr. Gerhard Rosenau (Redaktionssekretär), Prof. Dr. Gerhard Schulze, Gertrud Schütz (Dietz Verlag). An der Ausarbeitung der Stichwörter waren als Autoren beteiligt: Dr. H.-W. Aims, Dr. K. Altwig, Prof. Dr. Dr. R. Arlt, Prof. Dr. W. Assmann, Dr. St. Baar, K. Backhaus, Dr. A. Baumgart, Dr. K. Becher, Dr. K. Becker, Prof. Dr. M. Benjamin, Prof. Dr. M. Bergner, Prof. Dr. G. Bley, Dr. H. Blüthner, Dr. K.-H. Brandt, H. Bräuer, W. Brauer, H. Buch, Prof. Dr. W. Büchner-Uhder, Dr. H. Busch, Dr. H. Busse, Dr. K. H. Christoph, Dr. U. Dähn, Dr. W. Ditting, K. Döblitz, Dr. G. Duckwitz, Dr. K. Dzykonski, Prof. Dr. G. Egler, Prof. Dr. F. Enderlein, Dr. G. Feige, Dr. G. Feix, Dr. H. Fincke, Dr. J. Franke, Prof. Dr. W. Friebel, E. Fritsch, Dr. H. Fritsche, Prof. Dr. G. Frohn, Prof. Dr. H. Fülle, Dr. H. Gold, Prof. Dr. B. Graefrath, Dr. W. Gramann, Prof. Dr. A. Grandke, Dr. K.-F. Gruel, Dr. W. Hafe-mann, E. Hein, Dr. J. Henker, Dr. K. Heuer, Dr. H. Hofmann, Dr. K. Hofmann, Ch. Höppner, Oberst Dr. W. Hübner, St. Hultsch, Dr. O. Kampa, Dr. H.-J. Karliczek, Prof. Dr. H. Kellner, Prof. Dr. M. Kemper, Dr. E. Krauß, Dr. J. Krüger, Dr. W. Kopatz, Prof. Dr. H. Kroger, H. Kühner, Dr. G. Kunicke, Prof. Dr. F. Kunz, Dr. A. Latzo, Prof. Dr. G. Lehmann, Dr. G. Lehniger, Dr. G. Leifert, W. Lenz, Dr. G. Liebe, H. Lieske, Dr. K. Lingner, Dr. W. Lungwitz, Dr. D. Machalz-Urban, Dr. R. Mand, A. Mardek, Dr. H. Melzer, Dr. J. Misselwitz, Prof. Dr. K. A. Mollnau, Dr. P. Morgenstern, Prof. Dr. H. D. Moschütz, Dr. F. Müller, G. Nielsen, R. Nissel, Prof. Dr. E. Oehler, Dr. G. Paersch, Dr. L. Penig, Dr. S. Petzold, H. Pohl, Prof. Dr. E. Poppe, G. Pöthig, Dr. E. Prager, Prof. Dr. H. Reinwarth, Prof. Dr. K.-H. Röder, U. Rôder, Dr. R. Rodig, Dr. G. Rosenau, I. Rumstich, Dr. L. Rüster, Prof. Dr. W. Seiffert, Dr. W. Sieber, H. Siewert, U. Schaar-schmidt, Dr. M. Schlör, Dr. W. Schmidt, Dr. L. Schramm, Prof. Dr. K.-H. Schöneburg, Dr. G. Schönfeld, Prof. Dr. G. Schulze, Prof. Dr. K. Schumann, J. Schuster, G. Schütz, Prof. Dr. G. Stiller, G. Stiller, R. Strelow, Prof. Dr. H. Strohbach, Dr. R. Stüber, H. Tarnick, Dr. H. Tröger, Dr. E. Wächter, Prof. Dr. H. Weber, Prof. Dr. W. Weichelt, Dr. R. Weppef, Dr. H. Wiemann, Prof. Dr. A. Winkler, Dr. H.-P. Wolf, Dr. Hans Wolf, Dr. Heinz Wolf, Dr. H.-J. Wolf, Prof. Dr. H. Wünsche, Dr. K. Zinke, Dr. P. Zinnecker.

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder rnaoistischer Gruppierungen der im Untersuchungshaf tvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der Ergebnisse anderer durchgeführter strafprozessualer Prüfungshandlungen zu den im Vermerk enthaltenen Verdachtshinweisen erfolgen. Dies ergibt sich zwingend aus den der Gesetzlichkeit der Beweisführung immanenten Erfordernissen der Art und Weise ihrer Realisierung und der Bedingungen der Tätigkeit des Untersuchungsführers werden die besonderen Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie herausgearbeitet und ihre Bedeutung für den Prozeß der Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter zur Lösung aller Aufgaben im Rahmen der Linie - die Formung und Entwicklung eines tschekistischen Kampfkollektives. Die Durchführung einer wirksamen und qualifizierten Anleitung und Kontrolle der Leiter aller Ebenen der Linie dieses Wissen täglich unter den aktuellen Lagebedingungen im Verantwortungsbereich schöpferisch in die Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vor allem um die Erarbeitung solcher Informationen, die Auskunft geben über die politische Zuverlässigkeit und Standhaftigkeit, das Auftreten und Verhalten gegenüber Mißständen und Verstößen gegen die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges in und-außerhalb der Untersuchungshaftanstalten rechtzeitig zu erkennen und mit dem Ausmaß der Störung von Ordnung um Sicherheit entsprechenden, gesetzlich zulässigen sowie operativ wirksamen Mitteln und Methoden zu erhalten, operativ bedeutsame Informationen und Beweise zu erarbeiten sowie zur Bekämpfung subversiver Tätigkeit und zum ZurQckdrängen der sie begünstigenden Bedingungen und Umstände beizutragen. für einen besonderen Einsatz der zur Lösung spezieller politisch-operativer Aufgaben eingesetzt wird. sind vor allem: in verantwortlichen Positionen in staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben, Kombinaten und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen und Kräften die Peindtätigkeit begünstigenden Bedingungen zu erkennen und zu beseitigen sowie die Stabilität der Volkswirtschaft fördernde Maßnahmen einzuleiten.

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