Wörterbuch der Psychologie 1976, Seite 85

Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 85 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 85); 85 Bildbarkeit, Bildsamkeit in der die X} beliebige unterscheidbare Reize bedeuten. Die doppelt indizierten Gewichtsfaktoren gij können dabei unter anderem z. B. vom räumlichen Abstand (RESTLE) oder vom Abstand in einem abstrakten Eigenschaftsraum abhängen. Als Spezialfall hiervon kann die differentielle Ankerwirkung aufgefaßt werden. Wie SARRIS für eine Anzahl von Kontinua zeigen konnte, gilt für einen größeren Ankerreizbereich nicht mehr die Helsonsche Beziehung, sondern A = ji-sao.çsao (8), in der I das Adaptationsniveau ohne Ankerwirkung und s(I, О eine einem Maß der Ähnlichkeit zwischen I und C proportionale Gewichtsfunktion ist. Gleichung (8) ergibt im Gegensatz zu der monotonen Beziehung (2') eine Näherung der tritonenen empirischen Trends der Ankerreizabhängigkeit. Die Abbildung zeigt den Einfluß variabler Kennreize auf die Nullpunktbildung bei gleichen Serienreizen in 3 verschiedenen Frequenzbereichen (nach SARRIS). - 3 Tonserie 3:750-850Hz §700 7 * \ $600 Ç; Tonserie 2:500-600Hz kw 4' Tonserie 7:250-350Hz î V 300 l ■■■■, / * . Л* tgcN 7 2 3b Ankerton (in lg Hz) Bezugssystemtheorie, quantitative: Abhängigkeit des Adaptationsniveaus / in Hz vom Ankerton Cn in lg Hz, Tonserie 1: 250 350 Hz, Tonserie 2: 500 600 Hz, Tonserie 3: 750 850 Hz Entwicklungstrends der Theorie. Der Ansatz der q. B. beschreibt in der dargestellten Form zahlreiche Erscheinungen noch nicht befriedigend. Erweiterungsansätze beziehen vor allem folgende Aspekte ein: 1) Zeit- und Anforderungsabhängigkeit, 2) multidimensionale und komplexe diskrete Reizcharakteristiken und nichtkognitive Vorgänge. 3) die funktionsbezogene Begründung der q. B. (Î Psychophysik), 4) objektive Indikatoren wie Reaktionszeit und psychophysiologische Parameter. Für einige dieser Problemstellungen scheint der allgemeine Mittelungsansatz (7) noch gute Dienste zu leisten. So ist der Einfluß der Darbietungsdauer (HELSON) als logarithmische Abhängigkeit der Gewichtung darstellbar, die reizunspezifische Zeitabhängigkeit der B. als exponentielle zeitliche Gewichtung. Die Einbeziehung von klassifikatorischen Prozessen ist darüber hinaus durch Gewichtungen möglich, die die Klassifika- tionsrelevanz von Objektmerkmalen, die Ähnlichkeit zwischen Anforderungssituationen sowie die für eine Anforderung charakteristische Entscheidungsstruktur berücksichtigen. Ein von verwandten Vorstellungen ausgehender Ansatz ist die von N. ANDERSON entwickelte und auf zahlreiche Probleme der Urteilsbildung angewendete Integrationstheorie. Ihre Bedeutung für die q. B. ist noch weitgehend ungeklärt. Bigeminus f Aktivitätsperiodik. Bilanzselbstmord: Selbsttötung von psychisch weitgehend unauffälligen Personen, die aber teilweise zu übernachhaltiger oder empfindsamer Verarbeitung von Konfliktstoffen neigen können. Die Motivation des Selbstmordes besteht darin, sich einer als subjektiv unerträglich empfundenen Lebenssituation entziehen zu wollen (j Suizid), zum Unterschied von hysterischen, demonstrativen und depressiven Reaktionen bzw. depressiven und schizophrenen Erlebnisweisen. Bildbarkeit, Bildsamkeit: i. allg. die Tatsache, daß ein Individuum durch verschiedene Formen des Î Lernens sich höherentwickeln und damit eine differenziertere sowie flexibler organisierte Indivi-duum-Umwelt-Relation herstellen kann. Tiere sind dazu nur innerhalb enger Grenzen in der Lage. Ihr Verhalten wird vorwiegend durch ererbte Instinkt- und Triebsysteme gesteuert; es ist daher nur auf der Grundlage elementarer Lernakte ( Prägungslernen, Konditionieren, f Lernen, tierisches) und mittels niedriger Formen der Beeinflussung, z. B. der Dressur, modifizierbar. Der Begriff B. wird deshalb hauptsächlich oder sogar ausschließlich auf die menschliche Entwicklung angewendet. Der Mensch ist lediglich in seinen allgemeinen Lebensfunktionen unmittelbar erblich festgelegt. Seine (ererbten bzw. angeborenen) Î Anlagen weisen daher eine hohe j Plastizität und Î Multipotenz auf. Durch sein im Vergleich zu allen Tierarten am höchsten entwickeltes Gehirn (f Hirnentwicklung) ist dem Menschen eine außerordentlich hohe B. gegeben, die er über seine gesellschaftlich vermittelte aktive Tätigkeit realisiert. B. ist somit keineswegs nur somatisch determiniert. Zwar bildet sie einerseits eine wesentliche allgemeine Voraussetzung für die Entwicklung des Individuums zur allseitig gebildeten Persönlichkeit und damit zugleich auch für die Entwicklung der Gesellschaft in ihren verschiedenen Teilbereichen wie Produktion, Politik, Technik, Kultur, Wissenschaft. Andererseits hängt В. weitestgehend gerade vom Niveau dieser gesellschaftlichen Faktoren ab und kann unter günstigen allgemeinen gesellschaftlichen Bedingungen (sozialistische Produktionsverhältnisse; hoher Stand der Produktivkräfte) sowie durch optimale Gestaltung der speziellen Entwicklungsbedingungen und des Erziehungs- und Bildungsprozesses erheblich gesteigert werden. Zusammengefaßt heißt das: B. ermöglicht Bildung und bedarf ihrer zugleich. Es handelt sich demnach;
Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 85 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 85) Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 85 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 85)

Dokumentation: Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Günter Gaußing (Gesamtleitung), Helmut Kulka, Joachim Lompscher, Hans-Dieter Rösler, Klaus-Peter Timpe, Gisela Vorweg (Hrsg.), 1. Auflage, Bibliographisches Institut Leipzig, 1976 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 1-596).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über Maßnahmen zum schnellen Auffinden vermißter Personen und zur zweifelsfreien Aufklärung von Todesfällen unter verdächtigen Umständen vom Ouli Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Unterstützung anderer Organe bei der Durchsetzung von gesetzlich begründeten Maßnahmen durch die Deutsche Volkspolizei, Oanuar Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Unterstützung anderer Organe bei der Durchsetzung von gesetzlich begründeten Maßnahmen durch die Deutsche Volkspolizei, Oanuar Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Unterstützung anderer Organe bei der Durchsetzung von gesetzlich begründeten Maßnahmen durch die Deutsche Volkspolizei, Oanuar Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge werden den Leitern und Mitarbeitern insgesamt noch konkretere und weiterführende Aufgaben und Orientierungen zur Aufklärung und zum Nachweis staatsfeindlicher Tätigkeit und schwerer Straftaten der allgemeinen Kriminalität bei Rückfalltätern. Es existieren weiterhin Täterkategorienbei denen generell Besonderheiten der Persönlichkeitsentwicklung zu beachten sind. Diese Spezifik führte hinsich Täter zu speziellen strsfprozessualen RegelhgetK Besonderheiten sind auch bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei VerdächtigenbefTagungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit , Dissertation, Vertrauliche Verschlußsache LEHRMATERIAL: Anforderungen, Aufgaben und Wege zur Erhöhung der Qualität und Effektivität der Arbei mit sowie die daraus abgeleiteten und zum Teil bereits durchgesetzten Maßnahmen zur Überwindung von Mängeln und Schwächen brachten weitere Ergebnisse.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X