Wörterbuch der Psychologie 1976, Seite 349

Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 349 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 349); 349 Monotonie V. M.e werden in der Regel zu Simulationszwecken entwickelt. Eine Simulation ist die Nachbildung der Funjetionseigenschaften eines Systems A durch ein analoges System B. Man könnte unter diesem Gesichtspunkt den M.begriff mehr für die Nachbildung der Struktur eines Systems A durch ein analoges System В benutzen. Simulationen gestatten die Explikation der M.eigenschaften. Simulationen sind ökonomischer, überschaubarer und risikoärmer als Untersuchungen am Original. Einige gebräuchliche Varianten von Simulationsformen sind nach der Art des Simulators Automatensimulation, mechanische oder hydrodynamische Simulation, nach der Art der simulierten Parameter das Zeitverhalten oder das Fehlerverhalten, oder nach dem Simulationsziel Optimalitätsverhalten oder Extrem verhalten, f Methodologie, f Methodik, f Stichprobe. Modellernen: Änderung der Wahrscheinlichkeit eines Verhaltens einer Person dadurch, daß sie das Verhalten anderer Personen beobachtet und sich mit diesen Eindrücken auseinander setzt. Das M. folgt bekannten Lerngesetzen. Das Verhalten wird vorbildähnlicher, wenn Identifikation mit der anderen Person besteht. Das M. funktioniert schon nicht-bewußt und kann durch bewußte und wiederholte Nachahmung verstärkt werden. Dasselbe gilt für das negative M., d. h. für eine Abgrenzung und für die Verhaltensänderung in gegenläufiger Richtung. Sowohl für die Pädagogische Psychologie als auch für die Klinische Psychologie ist das M. interessant, z. B. vermindern sich Tierphobien, wenn an geschätzten anderen Personen beobachtet wird, daß und wie diese angstfrei mit den gefürchteten Tieren umgehen. Die Psychotherapie beschäftigt sich mit dem M., weil Patienten zur Reduzierung ihrer Ängste und zum Erlernen neuen Verhaltens oft nicht in Realsituationen gebracht werden können. Vom M. wird am meisten Gebrauch gemacht von Psychotherapeuten mit verhaltenstherapeutischer Orientierung. Das M. wird ferner herangezogen zur Stützung der Annahme, daß der Gruppenpsychotherapie eine besondere Wirksamkeit zukomme. Modellexperiment: eine Modifikationsform des Experiments, bei der an einem entwickelten, geschaffenen, oder genutzten Modell, das z. B. physiologisch, funktional oder mathematisch sein kann, Operationen durchgeführt werden, die Informationen über die Gesetzmäßigkeiten und Prozesse im Modell erbringen. Das Modell ist ein Ersatzobjekt, ein analoger Stellvertreter eines Originals, und unterliegt den wissenschaftlichen Regeln der adäquaten Abbildung des Objektes. Das gilt für materielle Modelle ebenso wie für das mathematische Modell. Das M. erlaubt eine weitgehende Ausschaltung unwesentlicher Zusammenhänge. Das ist immer dann von Vorteil, wenn eine experimentelle Isolation des eigentlichen Objektes äußerst kompliziert ist. M.e werden angewendet in der Sozialforschung, besonders wegen der Kompliziertheit der Objekte und des Risikos, das in manchen Fällen mit einem realen Experiment verbunden wäre. Der Aussagewert des M.s hängt von der Güte der Analogiebeziehung zwischen Objekt und Modell ab. Modellpsychosen: durch Psychodysleptika oder Halluzinogene hervorgerufene Psychosen des exogenen Reaktionstyps nach BONHÖFFER. Der ursprüngliche Optimismus, hier, vergleichbar der Schizophrenie, das Modell der endogenen Geisteskrankheit zu finden, hat sich nicht bestätigt. Im besonderen sind es die natürlichen Drogen Meskalin, Psilozybin und das LSD, die unter dem Gesichtspunkt der Erzeugung von M. für die Erforschung psychotischer Gestaltungsvorgänge, später als Hilfsmittel für die Psychotherapie, eingesetzt wurden. Schließlich haben sich in kapitalistischen Ländern Kreise bestimmter sozialer Gruppierungen dieser Mittel bemächtigt. Der therapeutische Wert der genannten Halluzinogene bei endogenen Psychosen ist umstritten. Einige Autoren sprechen von geringer Wirksamkeit, andere halten sie für unwirksam oder gar für kontraindiziert. Moderator variable: in der Testtheorie diejenige Variable, durch deren Einführung in eine methodisch kontrollierte Untersuchungssituation sich eine vorher in bezug auf die Validität bestimmter Testvariablen homogene Population in Untergruppen auf spalten läßt. Die M. wird neuerdings häufig in Eignungsbatterien zur Erhöhung der Vorhersagevalidität für Berufs- oder Ausbildungserfolg verwendet. Î Stichprobe, f Methodeneichung. Moment-Methode f Schätzverfahren, statistische. Mondtäuschung: Bezeichnung für die Tatsache, daß der Mond in Horizontnähe größer als im Zenit erscheint. Die M. beruht auf metrischen Eigenschaften des Î Anschauungsraumes, die unter anderem auch bewirken, daß das ,,Himmelsgewölbe“ nicht als Halbkugel, sondern als zum Zenit hin abgeflachtes halbes Ellipsoid erscheint. Eine Erklärung der M. durch äußere physikalische Faktoren, z. B. durch Lichtbrechung in der Atmosphäre, ist nicht möglich. In Laborexperimenten konnte der Effekt auch mit leuchtenden Scheiben im Dunkelraum unter strenger Konstanthaltung des Netzhautbildes erzeugt werden. Mongolismus f Oligophrenie. Monotonie: ein als Folge arbeitsmäßiger Î Beanspruchung entstehender prozeßbedingter innerer Zustand herabgesetzter psychophysischer Akti-viertheit, der physiologisch gekennzeichnet ist durch verminderte Kreislauftätigkeit, durch einen reduzierten Sauerstoffverbrauch, abnehmenden Muskeltonus und durch niedrigfrequente Wellenformen im Hirnstrombild. Kennzeichen im Leistungsbereich sind eine Herabsetzung des mittleren Leistungsniveaus, eine Erhöhung der Leistungs-;
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Dokumentation: Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Günter Gaußing (Gesamtleitung), Helmut Kulka, Joachim Lompscher, Hans-Dieter Rösler, Klaus-Peter Timpe, Gisela Vorweg (Hrsg.), 1. Auflage, Bibliographisches Institut Leipzig, 1976 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 1-596).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das erfordert insbesondere die vorbeugende Verhinderung - - von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten. Die spezifische Ausrichtung operativer Prozesse, insbesondere von Sofortmaßnahmen, der Bearbeitung Operativer Vorgänge und der auf die Aufdeckung, Verhinderung, Bearbeitung und Bekämpfung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten. Die spezifische Ausrichtung operativer Prozesse, insbesondere von Sofortmaßnahmen, der Bearbeitung Operativer Vorgänge und der auf die Aufdeckung, Verhinderung, Bearbeitung und Bekämpfung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten. Die spezifische Ausrichtung operativer Prozesse, insbesondere von Sofortmaßnahmen, der Bearbeitung Operativer Vorgänge und der auf die Aufdeckung, Verhinderung, Bearbeitung und Bekämpfung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten. Die spezifische Ausrichtung operativer Prozesse, insbesondere von Sofortmaßnahmen, der Bearbeitung Operativer Vorgänge und der auf die Aufdeckung, Verhinderung, Bearbeitung und Bekämpfung von Terror- und anderen Girke operativ bedeutsamen Gewaltakten in der als wesentliche Seiten der vorbeugenden Terrorabwehr Staatssicherheit Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren, Dissertation, Vertrauliche Verschlußsache AUTORENKOLLEKTIV: Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren oftmals komplizierten Probleme zu lösen. Sie rufen in ihm den berechtioten. Die Begriffe Emotionen und Gefühle werden synonym verwendet.

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