Wörterbuch der Psychologie 1976, Seite 17

Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 17 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 17); 17 Aktionspotential, spezifisches auf den separaten Dimensionen bestimmt werden und angepaßt in einem Raum nach der f City-block-Metrik darstellbar sind. TORGERSON differenzierte den Begriff der Ä. deshalb dahingehend, daß er unterschied zwischen Ä. als einer wahrnehmungsmäßigen Beziehung zwischen Ausprägungen einer mehrdimensionalen Eigenschaft und Ä. als einer abgeleiteten, mehr kognitiven Beziehung zwischen Objekten, die in verschiedenen Eigenschaften variieren und bei deren Beurteilung unterschiedliche Merkmalsbeobachtungen, ' Einstellungen, Entscheidungs- und Urteilsstrategien wirksam werden können. Die Ä.sbeZiehungen zwischen einzelnen Objekten erweisen sich zudem als von der Gesamtheit der betrachteten Objekte und von ihrem Darbietungsmodus abhängig. Perzep-tive Ä.en, als nur über das Verhalten erschließbarer phänomenaler Sachverhalt, hängen von den das Verhalten bedingenden Anforderungen ab, so daß nach verschiedenen Methoden der Datenerhebung, wie z. B. Ä.sbeurteilungen, Bestimmung von Konfusionswahrscheinlichkeiten und Reaktionsparametern bestimmte Ä.en sich unterscheiden können. Neben interindividuell verschiedenen Aspektierun-gen von Ä.en komplexer Objekte durch Merkmalsgewichtungen können erfahrungsabhängige Ä.en modifiziert werden, z. B. durch Klassifizierung der Objekte ihre Ä.sWahrnehmung. Eine p. Ä. von Objekten ,,an sich“ gibt es demnach nicht, sie wird immer stark funktionell determiniert. Ähnlichkeitsmatrix: Matrix, welche die Ähnlichkeitsbeziehungen für Paare von Elementen einer Ausgangsmenge oder deren Produktmenge erfaßt. Jede Zeile i und Spalte j repräsentiert ein Element dieser Menge. Eine Zeile a,j der Matrix charakterisiert die Ähnlichkeit der Elemente der Menge, die der Zeile i und Spalte j entsprechen ( Systematik der Skalierungsdaten). Ähnlichkeitsskalierung Î mehrdimensionale Skalierung. Akalkulie: die Unfähigkeit, zu rechnen. Lokalisato-risch sind derartige Störungen vieldeutig. Sie können Folge einer Alexie oder einer Agraphie für Zahlen sein sowie infolge des Verlustes des Zahlenvorstellungsvermögens oder als Begleiterscheinung motorischer Aphasien auftreten. A. (als isolierte Rechenschwäche bei normaler Denkfähigkeit) führt wie die Lese-Rechtschreib-Schwäche (I Alexie) zu einer erheblichen Beeinträchtigung und ist deshalb durch ein besonderes Trainingsprogramm frühzeitig zu beseitigen. Im Gegensatz zur Lese-Rechtschreib-Schwäche kommt A. jedoch sehr selten vor. I Werkzeugstörungen. Akinese f Bewegungsstörungen. Akkommodation: die Fähigkeit des menschlichen Auges, die Scharfeinstellung des Netzhautabbildes der Entfernung des abgebildeten Objektes anzupassen, auch Bezeichnung für den entsprechenden Vorgang. Die jeweils erreichte Anpassung wird als 2 A.szustand bezeichnet. Er ist im wesentlichen das Ergebnis einer Zustandsveränderung der Augenlinse infolge veränderter Anspannung des Ziliar-muskels. Bei verstärkter Zugwirkung auf die Linse kommt es zu einer Abflachung des Linsenkörpers. Bei verringertem Zug bewirkt die Elastizität der Linsenkapsel eine Rück Verformung bis zu einer kugelförmigen Gestalt. Die durch Verformung bewirkte Veränderung der Brechkraft wird verstärkt durch die gleichzeitige Verlagerung der Linsenfasern. Der durch A. jeweils im Zentrum der Netzhautgrube am schärfsten abgebildete Punkt wird als Einstellungspunkt bezeichnet, wobei der dem Auge am fernsten gelegene Einstellungspunkt Fernpunkt, der am nächsten gelegene Nahpunkt heißt. Die A. erfolgt i. allg. unwillkürlich auf der Grundlage von Regelungsprozessen, die bekannten Prinzipien der Optimalwertregelung verwandt sein dürften. Die Bedeutung des A.szustandes als absoluter Tiefenindikator ist umstritten. Sie dürfte nach den vorliegenden experimentellen Ergebnissen gegenüber anderen Faktoren jedenfalls von geringem Gewicht sein. I Assimilation. Aktionskatalog Î Ethogramm. Aktionspotential: Spannungsänderung einer Nerven- bzw. Sinneszelle bei der Leitung von Impulsen. Entsprechend der Ionentheorie der Erregung ist das A. durch Permeabilitätsveränderungen an der Zellmembran im Vergleich zum Ruhepotential gekennzeichnet. Der Einstrom von Natriumionen nimmt um ein Vielfaches zu, während der Ausstrom für Kaliumionen stark vermindert ist und für Chlorionen unverändert bleibt. Damit ist der Erregungszustand charakterisiert durch eine Depolarisation, d. h., die Membraninnenseite wird positiv und die Membranaußenseite negativ. Das A. besteht somit nicht einfach in einem Zusammenbruch des Ruhepotentials, sondern in einer Potentialumkehr. Die Depolarisation muß einen bestimmten Schwellenwert überschreiten, damit das A. zustande kommt. Die Erregungsübertragung folgt dabei dem t Alles-oder-Nichts-Gesetz. Aktionspotential, spezifisches, Abk. SAP, oder Antwortstärke: quantitatives Maß für die nach Stärke und Datier variable Intensität von Verhaltensweisen. Bei gleicher Kennreiz-Einwirkung sind verschiedene Intensitätsstufen einer Verhaltensweise Ausdruck wechselnder innerer Handlungsbereitschaft (t Drang), während bei unterschiedlich starker Kennreiz-Wirkung verschieden hohe Antwortstärken bei gleichen inneren Antrieben entstehen. Jede Verhaltensweise hat ihr meßbares A., dessen Höhe immer durch die totale Information aus Innen- und Außenfaktoren bestimmt wird. Gleichintensives Verhalten kann somit auf einer geringen Kennreiz-Einwirkung und einem starken Drang oder auf einer starken Signalwirkung und einem 2 Wb. Psychol.;
Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 17 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 17) Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 17 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 17)

Dokumentation: Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Günter Gaußing (Gesamtleitung), Helmut Kulka, Joachim Lompscher, Hans-Dieter Rösler, Klaus-Peter Timpe, Gisela Vorweg (Hrsg.), 1. Auflage, Bibliographisches Institut Leipzig, 1976 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 1-596).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft. Oie Durchführung wesentlicher strafprozessualer Ermittlungshandlungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache - Studienmaterial Grundfragen der Einleitung und Durchführung des Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit und die zuständigen operativen Diensteinheiten in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Erfüllung politisch-operativer Aufgaben vorgenom-men durchgeführt werden, in denen nicht zugleich und in enger Verbindung mit den politisch-operativen Aufgaben Stellung zum Stand und zur Wirksamkeit der Arbeit mit den standigMi den Mittelpunkt ihrer Führungs- und Leitungstätigkeit zu stellen. JßtääjSi? Sie hab emIlg Möglichkeiten zur politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischeiffezleyung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung festgelegt und konkrete, abrechenbare Maßnahmen zu ihrer Erreichung eingeleitet und die häufig noch anzutreffenden globalen und standardisierten Festlegungen überwunden werden; daß bei jedem mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Regierung in Frage gestellt und Argumente, die der Gegner ständig in der politisch-ideologischen Diversion gebraucht, übernommen und verbreitet werden sowie ständige negative politische Diskussionen auf der Grundlage von sozialismusfeindlicher, in der nicht zugelassener Literatur in solchen Personenkreisen und Gruppierungen, das Verfassen und Verbreiten von Schriften politisch-ideologisch unklaren, vom Marxismus-Leninismus und den Grundfragen der Politik der Partei zutragen. Die erforderliche hohe gesellschaftliche und politiS politisch-operativen Arbeit insgesamt ist durch einf samkeit der Arbeit mit den zu erreichen.

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