Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1986, Seite 449

Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 449 (Wb. ML Phil. DDR 1986, S. 449); 449 Regel der beginnenden Nationsentwicklung. Außerdem gab die Beseitigung der geistigen Vormachtstellung der römisch-katholischen Kirche der Entwicklung der weltlichen Kultur und der Wissenschaft einen größeren Spielraum. Die Ergebnisse der R. waren von großer geschichtlicher Bedeutung. Sie erschütterten das Feudalsystem und bereiteten seine Ablösung durch die bürgerliche Gesellschaft vor. Die römisch-katholische Kirche beantwortete die R. mit einer Gegen-R., in deren Verlauf die weitere Ausbreitung der R. verhindert und der Protestantismus in Frankreich und Polen unterdrückt und faktisch ausgerottet wurde. Reformismus: eine Erschei- nungsform bürgerlicher Ideologie und Politik in der Arbeiterbewegung. Der R. vertritt die Auffassung, daß die * Arbeiterklasse auf dem Wege über * Reformen zum Sozialismus gelangen kann, und lehnt die proletarische Revolution, die Eroberung der politischen Macht der Arbeiterklasse und die Errichtung der Diktatur des Proletariats als einzig möglichen Weg zum Aufbau des Sozialismus ab. Die Reformisten verbreiten die Illusion, daß sich die Lage der Arbeiterklasse im Kapitalismus durch Reformen grundlegend verbessern kann. Die Marxisten-Leninisten erkennen den Kampf um Reformen im Kapitalismus durchaus als notwendig an. Doch im Gegensatz zu den Reformisten betrachten sie die auf dem Reformwege errungenen Verbesserungen als Schritte im Kampf, welche die Bedingungen zur Durchsetzung der Interessen und Ziele der Arbeiterklasse verbessern. Im Laufe der Geschichte der internationalen Arbeiterbewegung ist der R. in mannigfaltiger Gestalt aufgetreten, z. B. als * Ökonomismus, Trade-Unionismus, Nurge- werkschaftertum und Parlamentarismus. Nach der Großen Sozialistischen Oktoverrevolution verband sich der R. mit dem * Antikommunismus und nahm überwiegend selbst antikommunistischen Charakter an. Mit dem Übergang zum staatsmonopolistischen Kapitalismus wurde der R. eine aktive Stütze des staatsmonopolistischen Systems. In einigen Ländern versuchten Vertreter des R. zeitweilig, mit einem sog. Reformprogramm die sich vertiefenden Widersprüche des imperialistischen Systems zu entschärfen. Das Scheitern dieser Versuche und die Verschärfung der sozialreaktionären Züge des staatsmonopolistischen Kapitalismus vor allem im Zusammenhang mit der aggressiven Kon-frontations- und Rüstungspolitik führten zu einer starken Differenzierung und zu tiefen Widersprüchen im R. In dem Bestreben, an sozialen und demokratischen Reformen festzuhalten, geraten beträchtliche Teile der reformistischen Arbeiterbewegung immer stärker in Gegensatz zum staatsmonopolistischen System. In wachsendem Maße wenden sie sich gegen die aggressive Politik der Konfrontation, der Hochrüstung und des Sozialabbaus und treten aktiver für die Sicherung des Friedens auf. Regel: 1. Anweisung, Anleitung zur Ausführung von Handlungen, von praktisch-gegenständlichen und geistigen Operationen, um bestimmte Ziele zu erreichen. Es lassen sich allgemeine R. des Verhaltens und methodische R. unterscheiden. Methodische R. spielen eine wichtige Rolle im Erkennen; sie beruhen auf Gesetzesaussagen, formen diese methodisch um und stimmen daher in einem vermittelten Sinne mit der objektiven Realität überein. Methode 2. auch das gleichförmige Wiederholen bestimmter Vorgänge oder Prozesse.;
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Dokumentation: Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Alfred Kosing, 2. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1986 (Wb. ML Phil. DDR 1986, S. 1-616).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit gedankliche Vorbereitung und das vorausschauende Treffen von Entscheidungen über die konkreten politisch-operativen Ziele, Aufgaben und Maßnahmen im jeweiligen Verantwortungsbereich, den Einsatz der operativen Kräfte und Mittel, insbesondere der einschließlich der Entwicklung und Nutzung der operativen Basis für die Arbeit im und naoh dem Operationsgebiet, Organisation der Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten und die Wirksamkeit der Nutzung der Möglichkeiten staatlicher sowie wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen, gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte; die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung durchzuführen; die ständige Erschließung und Nutzung der Möglichkeiten der Staatsund wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen und Kräfte zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Die Haupt- selbständigen Abteilungen haben darauf Einfluß zu nehmen und dazu beizutragen, daß Operative Vorgänge mit hoher sicherheitspolitischer Bedeutung für die Durchsetzung der aggressiven Ziele des Imperialismus treffen, daß sie sich nicht auf eine Zuspitzung der Lage bis hin zu bewaffneten Auseinandersetzungen vorbereiten.

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