Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 236

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 236 (NW ZK SED DDR 1969, S. 236); Individuums, die selbst wieder als die größte Produktivkraft zurückwirkt auf die Produktivkraft der Arbeit“.5) Zweitens: Die volle Nutzung der Organisation und Leitung als Wachstumsfaktor setzt voraus, daß das Prinzip des demokratischen Zentralismus konsequent in der Führungstätigkeit verwirklicht wird. Dazu ist eine hohe Staatsdisziplin der Führungskräfte erforderlich. Diese Aufgabenstellung ist mit der vollständigen Ausarbeitung und Anwendung des ökonomischen Systems des Sozialismus identisch, entsprechend dem auf dem VII. Parteitag formulierten Grundgedanken. Die Verwirklichung des Beschlusses des Staatsrates vom 22. April 1968 über weitere Maßnahmen zur Gestaltung des ökonomischen Systems des Sozialismus ist eine wichtige Voraussetzung zur Erhöhung der Qualität der Führungstätigkeit. In der Verbindung der zentralen staatlichen Planung und Leitung mit der eigenverantwortlichen Gestaltung des Reproduktionsprozesses durch die Betriebe, Kombinate und WB liegt die entscheidende Voraussetzung dafür, daß die Wirksamkeit wissenschaftlicher Lei- Im Prozeß der wissenschaftlich-technischen Revolution sind eine Vielzahl wissenschaftlicher Leitungsinstrumente entstanden, deren Bedeutung schnell wächst. Dazu gehören insbesondere die Operationsforschung (einschließlich der Netzwerkplanung), die ökonomische Kybernetik und die vielfältigen Verfahren und Systeme der elektronischen Datenverarbeitung. Die marxistisch-leninistische Organisa- 5) Karl Marx : „Grundrisse чіег Kri- tik der politischen Ökonomie“, Dietz Verlag, Berlin 1953, S. 599. tung und Organisation sich nicht auf vereinzelte Abschnitte des gesellschaftlichen Reproduktionsprozesses beschränkt, sondern sich auf die gesamte Volkswirtschaft erstreckt. Die Ausarbeitung und Anwendung ökonomischer Modelle des Re-produktions- und Leitungsprozesses gewinnt deshalb eine erstrangige Bedeutung. Drittens : Es ist erforderlich, die Fragen der Organisation und Leitung im Zusammenhang wissenschaftlich auszuarbeiten. Dem dient die marxistisch-leninistische Organisationswissenschaft. Die marxistisch - leninistische Organisationswissenschaft ist die Wissenschaft von der rationellsten und effektivsten Orga-sation gesellschaftlicher Prozesse bei der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus. Sie untersucht die allgemeingültigen Gesetzmäßigkeiten der Organisation gesellschaftlicher Tätigkeit, die in allen Bereichen wirken. Sie verallgemeinert Erfahrungen aus der Organisation der gesellschaftlichen Prozesse in den verschiedenen konkreten gesellschaftlichen Bereichen. tionswissenschaft stellt sich deshalb das Ziel, diese wissenschaftlichen Instrumente, aufeinander abgestimmt, ausgehend von den gegenwärtigen und perspektivischen Aufgaben der praktischen Leitung gesellschaftlicher Prozesse zu entwickeln und anzuwenden. Mit der Entwicklung und Anwendung dieser Wissenschaft gehen wir an die Gestaltung der neuen Führungsinstrumente als System auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus heran. Wir organisieren die gegenseitige Wechselwirkung und Ver- flechtung dieser Gebiete. Das Ziel besteht darin, die marxistisch-leninistische Organisationswissenschaft voll und ganz in den Dienst der volkswirtschaftlichen Strukturpolitik zu stellen und alle gesellschaftlichen Kräfte für die Verwirklichung der vom VII. Parteitag begründeten Gesellschaftsprognose zu mobilisieren. Als Hauptaufgabe für das Jahr 1969 und für die Vorbereitung des Perspektivplanes 1971 bis 1975 ergeben sich dabei, wie bereits erwähnt wurde, die Konzentration auf die Schaffung einer sozialistischen Großforschung und ihrqr Voraussetzung einer effektiven Wissenschaftsorganisation. Das steht im engsten Zusammenhang mit der weiteren Gestaltung der Wirtschaftsorganisation in der Deutschen Demokratischen Republik und hat die Entwicklung unserer sozialistischen Großindustrie zum Ziel. „Moderne Wissenschaftsorganisation ist auf ihre Hauptfunktion reduziert die Organisierung des kollektiven Zusammenwirkens wissenschaftlich schöpferisch tätiger Menschen mit dem Ziel, bei Schaffung der technischen und organisatorischen Voraussetzungen planmäßig Höchstleistungen zu erreichen. In ihrem Wesen ist die Wissenschaftsorganisation demnach nichts weiter als die Anwendung der marxistisch-leninistischen Organisationswissenschaft auf die wissenschaftliche Arbeit selbst.“6) Eine große Bedeutung gewinnt in diesem Zusammenhang der Entwurf des Beschlusses des Staatsrates zur Weiterführung der 3. Hochschulreform Hans-Joachim Braun в) Walter Ulbricht: „Die weitere Gestaltung des gesellschaftlichen Systems des Sozialismus“, Dietz Verlag, Berlin 1968, S. 25 f. Wissenschaftliche Leitungsinstrumente;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 236 (NW ZK SED DDR 1969, S. 236) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 236 (NW ZK SED DDR 1969, S. 236)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung im Dienstobjekt, In Spannungssituationen und zu besonderen Anlässen, die erhöhte Sicherungsmaßnahmen erforderlich machen, hat der Objektkommandant notwendige Maßnahmen einzuleiten und durchzusetzen. Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung Gewährleistung einer wirksamen Hilfe und Unterstützung gegenüber den operativen Diensteinheiten, die operative Materialien oder Vorgänge gegen Personen bearbeiten, die ein ungesetzliches Verlassen durch Überwinden der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze der zur und zu Westberlin. Dioer Beschluß ist darauf gerichtet, bei gleichzeitiger Erhöhung der Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet bessere Bedingu ngen für die Erfüllung der übertragenen Aufgaben voll auszuschöpfen. Das setzt natürlich voraus, die entsprechenden rechtlichen Regelungen genau zu kennen und ihre Anwendungsmöglichkeiten sicher zu beherrschen. Dazu muß vor allem auch die Aktivitäten von Einrichtungen oder Personen des Auslandes aufzuklären, die von diesen zum Zwecke der Einflußnahme auf derartige Zusammenschlüsse unternommen werden.

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