Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 686

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 686 (NW ZK SED DDR 1988, S. 686); Arbeit organisieren, wo „wir uns eigentlich nur am 1. Mai und am 7. Oktober sehen"? Die unterschiedlichsten Formen haben sie ausprobiert. Jetzt wufde auf Anregung der APO-Leitung dazu übergegangen, Gesprächsgruppen zu drei bis vier Kollegen zu bilden, den Dialog am Arbeitsplatz, unmittelbar vor oder nach der Schicht zu führen. Die Genossen der APO-Leitung unterstützen sie in allen Belangen, auch leitende Genossen des Betriebes sind regelmäßig in den Kollektiven, helfen Fragen zu beantworten, Probleme zu klären. Trotzdem - und dieses Problem wurde im Gespräch aufgeworfen, ohne daß im konkreten Fall eine Lösung gefunden wurde - bleibt die Frage, ob nicht eine günstigere Form gefunden werden kann, die ein regelmäßigeres Mitgliederleben im Jugendverband für die FDJler dieser Jugendbrigade gewährleistet. Erfahrungen der Geschichte vermitteln Einen breiten Raum in der politischen Arbeit nimmt die Beschäftigung mit den revolutionären Traditionen und der jüngeren Geschichte ein. So gibt es im Warenhaus und im Buchbindereimaschinenwerk für jede Jugendbrigade Paten: leitende Genossen aus dem Betrieb, aber auch antifaschistische Widerstandskämpfer und Aktivisten der ersten Stunde, die in der Stadt oder dem Bezirk Leipzig wohnen. Gerade die Gespräche mit den älteren Genossen sind eine „prima Sache, die uns Jugendlichen viel gibt", schätzt Simone ein. Die FDJ-Grundorganisation im Centrum-Warenhaus trägt den Ehrennamen „Rosa Luxemburg", die Jugendbrigade in den Verkaufsbereichen Jugendmode sowie Glas und Keramik tragen die Namen „Alfred Frank" und „Karl Jungbluth". Ihre revolutionären Vorbilder zum Beispiel nehmend, entwickeln die Jugendlichen viele Formen der Zusammenarbeit: mit Angehörigen, mit Brigaden, Schulen und Einrichtungen. Es kommt zu Treffen an historischen Stätten des Widerstandes, in Traditions- und Gedenkstätten. Die revolutionären Traditionen zu pflegen - darauf achten auch im Buchbindereimaschinenwerk die Genossen. Gute Traditionen sind die jährlichen Arbeiterweihen in der Karl-Liebknecht-Gedenkstätte, bei denen die Lehrlinge, die ihre Facharbeiterprüfung erfolgreich bestanden haben, in die Reihen der Arbeiterklasse aufgenommen werden; oder das Singen von Arbeiter- und Kampfliedern bei FDJ- und anderen Veranstaltungen des Jugendverbandes. „Das alles dient dazu", so Christian Garske, „den Jugendlichen unsere Geschichte anschaulich zu vermitteln." Und Ralph Krämer ergänzt, daß seine Jugendbrigade dabei nicht stehenbleibt, sondern mit Hand anlegt, um die Karl-Liebknecht-Gedenk-stätte zu verschönern. So haben sie in diesem Jahr die Fensterrahmen gestrichen. Überhaupt: Für die „Liebknechts" ist es jahrelange NW 18/1988 (43.) Praxis, politisch-ideologische Arbeit, geistig-kulturelles Leben und eine sinnvolle Freizeitgestaltung miteinander zu verbinden. „Gemeinsame Veranstaltungen, Gespräche nach Film- oder Museumsbesuchen, die Besichtigung einer Gedenkstätte - all das hinterläßt Einsichten, regt an, über viele Dinge, über aktuelle Tagesereignisse, politische Aufgaben oder Anforderungen nachzudenken, den eigenen Standpunkt zu festigen", erläutert Ralph und berichtet, daß seine Jugendbrigade zu Beginn jedes Jahres einen Kultur- und Bildungsplan der Gewerkschaftsgruppe erarbeitet. „Auch die 14 Jugendbrigaden unseres Warenhauses führen viele Veranstaltungen durch: URANIA-Vorträge, Gesprächsrunden mit Veteranen, Film-und Theaterabende, Modenschauen. Doch die Partei darf dabei nicht die Veranstaltungen für die Jugendlichen organisieren oder ihnen gar Themen und Fragen vorgeben", vertritt Falko Höhn seinen Standpunkt. „Vielmehr sind solche Gesprächspartner auszuwählen, die die Fragen der jungen Leute überzeugend und auf jugendgemäße Art beantworten." ★ Alle erreichen, weil wir alle brauchen. Diese Worte von Falko Höhn zogen sich wie ein roter Faden durch die Aussagen aller Gesprächsteilnehmer. Dabei gab es die unterschiedlichsten Erfahrungen. Zum Beispiel mit Jugendforen. Während sie bei den FDJlern des Buchbindereimaschinenwerkes in der Regel immer gut an kommen, finden sie im Centrum-Warenhaus kaum Resonanz. Dafür haben sich Rundtischgespräche mit etwa 15 Jugendlichen gut bewährt, der „Treffpunkt Leiter", differenzierte Aussprachen des Parteisekretärs mit Lehrlingen, mit jungen Facharbeitern und - wie einige Male erfolgreich praktiziert - Zusammenkünfte leitender Genossen mit Mitgliedern von Jugendbrigaden, an denen auch Freunde, Bekannte, die Eltern der FDJler und junge Genossen teilnahmen. Zugegeben, gerade diese letzte Form differenzierter Gespräche ist in der Vorbereitung sicherlich aufwendig. Doch alle waren sich darüber einig: Wenn es um Überzeugungen, um Haltungen geht, darum, das schöpferische Klima in den Jugendbrigaden zu verbessern, Leistungsreserven zu erschließen, dann kann und darf nicht die Frage nach dem Aufwand gestellt werden. Und eine weitere Erkenntnis vertiefte sich: Der Erfahrungsaustausch ist die billigste Investition. Eine Erkenntnis, der gewissermaßen die Tat auf dem Fuße folgt. Denq: Weitere Gespräche dieser Art werden stattfinden; mit Jugendbrigadieren, Genossinnen und Genossen aus Jugendbrigaden, mit Partei- und FDJ-Funktionären aus dem „Centrum" und dem Stammbetrieb von Polygraph. Dann zwar ohne den „Neuen Weg", aber mit weiteren guten Erfahrungen. 686;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 686 (NW ZK SED DDR 1988, S. 686) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 686 (NW ZK SED DDR 1988, S. 686)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Vorkommnissen am in der Hauptstadt der Zugeführten standen ,J unter dem Einfluß von Alkohol. Die langjährigen Erfahrungen beweisen, daß von den erlaufe von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte Grundlegende Anforderungen an die Vorbereitung und Durchführung von Aktionen und Einsätzen zu politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten Anforderungen an die im Rahmen von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte Grundlegende Anforderungen an die Vorbereitung und Durchführung von Aktionen und Einsätzen zu politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten Anforderungen an die im Rahmen von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen sind hohe Anforderungen an die Informationsübermittlung zu stellen, zu deren Realisierung bereits in der Phase der Vorbereitung die entsprechender. Maßnahmen einzuleiten sind. Insbesondere im Zusammenhang mit der Untersuchungshaft zu treffende Entscheidungen betrachtet. An der Anordnung der Untersuchungshaft sind immer mehrere autoritative staatliche Organe Kraft eigener, von einander unabhängiger Verantwortung, beteiligt.

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