Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 45

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 45 (NW ZK SED DDR 1988, S. 45); dete Fachleute, Genossenschaftsmitglieder, die aus enger Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern Kenntnisse erlangten und Erfahrungen sammelten, wie der landwirtschaftliche Reproduktionsprozeß wissenschaftlich zu durchdringen und zu leiten ist. „Zum 1. Schritt, den die Marxwalder Genossen nicht vor dem 2. gingen, zähle ich auch", so stellt Volker Mrugowsky heraus, „daß die Parteiorganisation den Vorstand rechtzeitig darauf orientierte, eine Abteilung Wissenschaft und Technik zu bilden." Auch das war ein Prozeß, in dem viel ideologische Arbeit zu leisten war. Den Beschluß in der Grundorganisation und im Vorstand der LPG zu fassen, eine solche Abteilung zu bilden, das wäre nur eine und auch die einfachste Handlung gewesen. Es sollte aber eine Abteilung entstehen, in der die fähigsten Kräfte, politisch erfahrend Kollegen arbeiten; es sollten auch nur welche aus der eigenen LPG sein, und den Parteieinfluß wollte die Grundorganisation von Beginn an sichern. So war es im Kampfprogramm vorgegeben. Gute Leiter aber, versierte Spezialisten, Menschen, die auch ein Risiko wagen, die trugen ja schon alle Verantwortung in der LPG. Sie leiteten Abteilungen, Bereiche, arbeiteten in festen, vertrauten Kollektiven. „Für die Genossen der Parteileitung und des Vorstandes war es zunächst ganz verständlich", so hebt Günter Manthey hervor, „daß keiner von ihnen sofort mit fliegenden Fahnen in die neue Abteilung eilte. Gespräche, viele Gespräche waren notwendig. Auch Parteiaufträge!" Gute geistige Anleihe und Erkenntnisse, wie eine Abteilung Wissenschaft und Technik aufzubauen ist, wie sie in den Leitungsprozeß der LPG eingeordnet werden muß, wie man Computer bedienen lernt, sie nutzt und auch auslastet, haben die Genossen aus Marxwalde in Konsultationen und durch einen Leistungsvergleich zwischen ihrer LPG und dem VEG (P) Lindenberg aufgenommen. Sie holten sich ebenfalls Rat, Hilfe und Unterstützung vom Wissenschaftlich-Technischen Zentrum in Frankfurt (Oder) und von den Wissenschaftlern des Forschungszentrums für Bodenfruchtbarkeit Müncheberg. Langfristige Konzeption das A und О „Diese Konsultationen und der Leistungsvergleich", das bestätigt Cornelia Kotlinsky, „haben beide Partner gleichermaßen vorangebracht! Auch ich muß unterstreichen, das Wichtigste für den Einsatz der modernen Technik war auch für uns die Vorbereitung der Kollegen." Auf Vorschlag der Grundorganisation geschah das im VEG Lindenberg auf der Grundlage einer langfristigen Konzeption. Sie stand und steht unter Parteikontrolle. Vor der Parteileitung und in Mitgliederversammlungen berichtet Genossin Kotlinsky als Leiterin der Abteilung Wissen- schaft und Technik regelmäßig darüber, wie die Konzeption realisiert wird. „Und das ist gut so, das macht Tempo", betont sie. Anfangs versuchten sich die Lindenberger Pflanzenbauer mit rechnergestützten Programmen für die rationelle Betriebsabrechnung. Schon 1986 legten sie das ISBO-Programm I (Informationssystem Bodenführung) ein. Heute beschäftigen sie sich neben vielen anderen Programmen bereits mit dem computergestützten System der Boden- und Bestandsführung COBB. Dieses Tempo hat seine Ursachen darin, daß sich die Abteilung Wissenschaft und Technik auf die Mitarbeit aller Kollektive und Brigaden stützt. Denn äie sind es, die aus der Kenntnis ihrer Arbeit, der Felder, die sie bearbeiten, die notwendigen Daten liefern. Es zahlt sich die Festlegung der Parteiorganisation aus, daß die Mitarbeiter der Abteilung Wissenschaft und Technik regelmäßig in den Brigadeversammlungen über die neuen Vorhaben, die moderne Technik sprechen, Funktion, Inhalt und Nutzen der einzelnen Rechenprogramme erläutern und die Kollektive fest in die Arbeit einbeziehen. Gerade letzteres steht unter Parteikontrolle. Horst Manthey ergänzt diesen Gedanken. In der LPG (P) Marxwalde ist jeder Traktorist, Mechanisator, der Bewässerungswart, der Pflanzenschutzverantwortliche bis hin zum Werkstattarbeiter mit den Anforderungen vertraut, die sich für die eigene Arbeit ergeben, damit die Computer die vielen notwendigen Fakten eingespeist erhalten, die zum Beispiel für eine wissenschaftliche Boden- und Bestandsführung notwendig sind. Eigens hierfür wurden - wie auch im VEG Lindenberg - Schlagverantwortliche bzw. Verantwortliche für die Fruchtarten benannt. Diese spezifische, personengebundene und konkrete Aufgabe hält Genosse Volker Mrugowsky für unumgänglich. „Denn ausgegangen werden muß davon", so hebt er hervor, „daß ein sicherer Datenfluß vom Feld zum Computer gewährleistet ist." Und weil der Vorstand der Marxwalder LPG auf Vorschlag der Parteileitung die Arbeit mit den schlagbezogenen Höchstertragskonzeptionen, mit den exakten Schlagkarten 1 und ihren aktuellen Ergänzungen für die Kollektive stimuliert, gibt es diesen zuverlässigen Informationsfluß. Mit nicht weniger als 580 Daten je Schlag verfügt die LPG heute über wichtige Voraussetzungen für die wissenschaftliche Bodenführung. Wie dies im ganzen Bezirk Frankfurt (Oder) in großer Breite und schon in nächster Zeit erreicht werden soll, dazu äußert Genosse Volker Mrugowsky: „Noch bis vor kurzem hatten wir als WTZ angenommen, ein ehrgeiziges Ziel zu haben. Wir wollten den LPG und VEG der Pflanzenproduktion des Bezirkes helfen, auf ihren 9000 Schlägen die Schlagkarte 1, die ja die Voraussetzung für die Rechnerprogramme ist, bis Î990 einzuführen. Aber soviel Zeit NW 2/1988 (43.) 45;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 45 (NW ZK SED DDR 1988, S. 45) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 45 (NW ZK SED DDR 1988, S. 45)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei anhaltend extremen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach Konsultation mit dem Untersuchungsorgan nach den Grundsätzen dieser Anweisung Weisungen über die Unterbringung, die nach Überzeugung des Leiters der Untersuchungshaftanstalt den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit aller Maßnahmen des Untersuchunqshaftvollzuqes Staatssicherheit erreicht werde. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie mit der Deutschen Volkspolizei hat in Übereinstimmung mit der Dienstanweisung des Ministers für Staatssicherheit zu erfolgen. Bezogen auf die Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges nicht ausgenommen, dem Grundsatz zu folgen haben: Beim Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit darstellen, der mit Befugnisregelungen des Gesetzes erforderlichenfalls zu begegnen ist, oder kann im Einzalfall auch eine selbständige Straftat sein.

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