Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 64

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 64 (NW ZK SED DDR 1980, S. 64); Schichtübergabe vorzunehmen. Viele fragten deshalb: Was geschieht, wenn ich am Ende der Schicht nicht abgelöst werde, muß ich dann eine zweite Schicht fahren? Andere meinten: Ich kann bis zur Schichtübergabe nicht bleiben, weil ich dann meinen Bus nicht bekomme! Auf diese und andere Fragen mußten die Parteiorganisation, die staatlichen Leiter und die Gewerkschaftsorganisation eine konkrete Antwort geben. Deshalb führten die Parteileitung, die staatlichen Leiter und die BGL eine gemeinsame Beratung durch und legten Maßnahmen fest, mit denen gesichert wurde, daß niemand eine zweite Schicht machen muß und niemand seinen Bus verpaßt. Bereits die erste Auswertung in der Parteileitung und in den APO-Leitungen ergab übereinstimmend, daß durch den fliegenden Schichtwechsel nicht nur fünf bis zehn Minuten produktive Arbeitszeit gewonnen werden, sondern sich zugleich auch die persönlichen Beziehungen der Werktätigen vertiefen und die Verantwortung des einzelnen für die ordnungsgemäße Schichtübergabe weiter gewachsen ist. In unserem Werk Annaber g hier werden die Plastformteile für die Waschmaschinen hergestellt wurden zum Beispiel durch die fliegende Schichtübergabe an den 21 Spritzgießautomaten im ersten Halbjahr 1979 2000 Maschinenstunden zusätzlich gewonnen. An erster Stelle die Arbeitszeit Im fliegenden Schichtwechsel sahen einige Parteikollektive jedoch nicht die einzige Reserve, um die Arbeitszeit besser zu nutzen. So haben zum Beispiel die Parteigruppen der Handwerker und des ingenieur-technischen Personals der Instandhaltungskomplexbrigade, abgeleitet vom Kampfprogramm der Parteiorganisation, sich vorgenommen, die Ausfallzeiten weiter zu senken. Sie gingen bei ihren Überlegungen von der eigenen Verantwortung aus, die sie für den störungsfreien und reibungslosen Lauf des Fließbandes haben; denn bereits durch den Ausfall einer Station am Fließband kann der gesamte Produktionsprozeß zum Stillstand kommen. Aus diesem Grunde setzten sich die Genossen in beiden Parteigruppen besonders dafür ein, die Einsatzfähigkeit und -bereitschaft der Brigaden weiter zu erhöhen. Sie diskutierten zum Beispiel mit den Mitgliedern ihrer Brigaden darüber, einen zweiten Beruf zu erlernen, um vielseitiger einsetzbar zu sein. Heute sind bereits viele Kollegen außer Elektriker noch Schlosser oder BMSR-Mechaniker. Die Genossen beider Parteigruppen gehen aber noch einen Schritt weiter. Sie sind der Meinung, daß die Qualifizierung, so wichtig sie auch sein mag, allein nicht ausreicht, um die Ausfallzeiten am Band auf ein Minimum zu reduzieren. Sie muß gepaart werden mit einer hohen Einsatzbereitschaft aller Mitglieder der Instandhaltungsbrigaden, jeden Ausfall in kürzester Zeit zu beheben. Deshalb sind die Genossen auch ständig bemüht, bei den Werktätigen das Verständnis dafür zu vertiefen, daß jede Waschmaschine über den Plan ein Mehr an verteilbarem Endprodukt bedeutet. Die Genossen in den Gewerkschaftsgruppen drängten auch darauf, daß jede Brigade ein Haushaltsbuch führt, in dem als wichtigste Kennziffer die Senkung der Ausfallzeiten steht. Monatlich werden diese Haushaltsbücher in den Gewerkschaftsgruppen abgerechnet und kritisch ausgewertet, um entsprechende Schlußfolgerungen für die weitere Arbeit ziehen zu können. Außerdem haben sich die. Brigaden kollektivschöpferische Pläne erarbeitet. Diese enthalten eine Reihe von Aufgaben, bei denen es haupt- Leserbriefe glieder das 65. Lebensjahr bereits überschritten. Sie gestalten auch heute noch nach Maßgabe ihrer Kräfte das politische Leben des Wohnbezirkes mit. Diese Situation zeigt, daß wir die politische Arbeit in den Wohnbezirken unseren zumeist älteren verdienten Genossen der Wohnparteiorganisation nicht allein überlassen können. Das Wort unserer Partei in jede Hausgemeinschaft, in jede Familie zu tragen, gehört zu den täglichen Pflichten aller Kommunisten, denen wir uns entsprechend unserem Parteistatut stellen. So betrachte ich auch den mir vor vier Jahren erteilten Parteiauftrag, die Funktion eines WPO-Sekretärs auszuüben. Ich bin seit 30 Jahren Schleifer im Schichtdienst im VEB Mikrosa Leipzig. Bei der Lösung meiner Aufgaben im Wohnbezirk habe ich die Unterstützung der Stadtbezirksleitung und meiner Betriebsparteiorganisation. Die Tätigkeit unseres Leitungskollektivs konzentriert sich darauf, die politisch-ideologische Arbeit gemeinsam mit allen gesellschaftlichen Kräften des Wohnbezirkes zu leisten. Eine wesentliche Hilfe ist uns dabei das Parteiaktiv. Unter Leitung eines erfahrenen Genossen, der gleichzeitig auch Mitglied der Parteileitung ist, arbeiten weitere zehn Genossen an der Koordinierung der gesamten politischen Arbeit. Erfahrene, qualifizierte Funktionäre des Parteiapparates und der Karl-Marx-Universität, die bei uns wohnen, sichern ein hohes Niveau der Arbeit. In unserer Arbeit hat sich bewährt, daß die Vorsitzenden des WB A und DFD sowohl der Parteileitung als auch dem Parteiaktiv angehören. Diese Genossen sorgen dafür, daß in ihren gesellschaftlichen Organisationen mit einem einheitlichen Standpunkt die Aufgaben ohne 64 NW 2/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 64 (NW ZK SED DDR 1980, S. 64) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 64 (NW ZK SED DDR 1980, S. 64)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, die Einleitung vorbeugender, schadensverhütender und gefährenabwendender Maßnahmen und die zweckmäßige Leitung und Organisierung des politisch-operativen Zusammenwirkens mit den anderen staatlichen Organen, gesellschaftlichen Organisationen und Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene leistet Staatssicherheit durch seine Ufront-lichkeitsarbcit. Unter Beachtung der notwendigen Erfordernisse der Konspiration und Geheimhaltung in der operativen Arbeit sowie der Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit im Straf erfahren mit zu gewährleisten. Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug gebunden. Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit, der politisch-ideologischen Diversion und der Kontaktpolitk Kontakttätigkeit. Die im Berichtszeitraum in Untersuchungsverfahren festgestellten Aktivitäten zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten Terror Gewaltdelikte Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Spionage Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen :die Staatsgrenze. Yon den Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit wurden im Jahre gegen insgesamt Personen wegen Straftaten gegen die Staatsgrenzen der Ermittlungsverfahren eingeleitet zur weiteren Bearbeitung übernommen. Bei diesen Personen handelt es sich um die beabsichtigten, ungesetzlich die. zu verlassen die bei Angriffen gegen die Staatsgrenze Beihilfe oder anderweitige Unterstützung gewährten Agenten krimineller Menschenhändlerbande! Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin: in Verbind, in ohne Menschen- sonst. Veroin- insgesamt händlerband. aus dem düng unter. Jahre Arbeiter Intelligenz darunter Arzte.

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