Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 312

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 312 (NW ZK SED DDR 1980, S. 312); Diese Überlegungen der Parteileitung erwiesen sich als richtig. Vor kurzer Zeit erst wurde zum Beispiel im ökohomischen Kabinett ein Vergleich zwischen den verschiedenen Betrieb steilen des Werkes vorgenommen. Ehrlich gesagt, war das, was diese Analyse aussagte, für die Parteileitung selbst sehr aufschlußreich. Die zu den verschiedensten Plankennziffern angefertigten Diagramme machten deutlich, daß die Effektivität und Rentabilität in den einzelnen Betrieb steilen noch sehr unterschiedlich ist. Daraus leitete sich eine wesentliche Schlußfolgerung für die Führungstätigkeit der Parteileitung ab, nämlich die staatlichen Leiter, ja, überhaupt alle Betriebsangehörigen darauf zu orientieren, nach den Ursachen dafür zu suchen. Das Knobeln nach effektiveren Arbeitsmethoden erhielt genauso einen Anstoß wie das „Abguk-ken“ bei dem Nachbarn, der bereits bessere Leistungen erzielt. Sicher sind die danach eingereichten Neuerervorschläge auch mit ein Ergebnis der regen Diskussionen. Auf jeden Fall sind sie ein Beweis dafür, daß es noch Reserven gibt, daß auch in unserem Betriéb weitere Möglichkeiten zur Leistungssteigerung vorhanden sind. Es ist i oft erstaunlich, wie auch bei scheinbar schon im hohen Grade rationalisierten Produktionsprozessen im Ergebnis einer kritischen Wertung und vor allem durch schöpferisches Denken noch Neuerungen möglich sind. Dazu vielleicht ein Beispiel. Das Herstellen des Vakuums ist bei der Produktion von Glühlampen der Vorgang, bei dem es erfahrungsgemäß hohe Ausfälle geben kann. Ein Neuerer vor schlag führte zur Veränderung der Technologie. Neben Arbeitszeit werden dadurch vor allem Material, genauer gesagt, Lötzinn und Messing eingespart. Berechnungen ergaben, daß es durch die Anwendung dieses Neuerervorschlages möglich wird, fünf Tage im Jahr mit eingespartem Material zu arbeiten. Weitere Themen des ökonomischen Kabinetts waren der Qualitätsarbeit, den Aufgaben und " Ergebnissen der wissenschaftlichen Arbeitsorganisation, der Rolle von Wissenschaft und Technik und anderen gewidmet. Zur Zeit wird im ökonomischen Kabinett über die Realisierung eines für den Betrieb bedeutsamen Rationalisierungsvorhabens informiert. Dabei wird nicht bei technischen Fakten stehengeblieben. Es wird auch ausgesagt, welche Anforderungen an die Betriebsangehörigen bei der Arbeit mit der neuen Technik gestellt werden und wie dadurch die Arbeitsbedingungen gestaltet werden. Und da dieses Vorhaben bei laufender Produktion zu realisieren ist, werden auch die Ablauftermine genannt. Die ökonomischen Gesetze im Blick Bei der Gestaltung des ökonomischen Kabinetts knüpft die Parteiorganisation im engen Zusammenwirken mit der Gewerkschaft immer an Probleme an, die den Betriebsangehörigen bekannt sind, die sie in ihrer täglichen Arbeit bewegen. Zugleich sind wir bemüht, diese betrieblichen Probleme in die Gesamtpolitik der Partei einzuordnen und dabei auch das Wirken der ökonomischen Gesetze des Sozialismus deutlich zu machen. Das gelingt sicher noch nicht immer in vollendeter Form. Und trotzdem zeigt sich, daß in dieser Weise getroffene Aussagen zum tieferen Nachdenken anregen und letzten Endes schöpferische Ideen und Initiativen bewirken. Das Ringen um höhere Planziele wird auf diese Weise wirksam gefördert und unterstützt. Ludwig Ellmer Parteisekretär im VEB Glühlampenwerk „Rosa Luxemburg“ Oberweißbach Mittelpunkt der persönlichen Gespräche unter anderem die Aufgabe, über das zur Zeit im Kampfprogramm der Grundorganisation fixierte Ziel zusätzlich die Leistungen von zwei Arbeitstagen zu erbringen noch die Leistung von einem weiteren Tag zu erarbeiten. So werden wir den Anteil eines jeden Genossen zur Verwirklichung der Parteibeschlüsse abstecken, seinen Platz im Ringen um hohe ökonomische Ergebnisse konkret bestimmen, die Kampfposition daraus ableiten. In Vorbereitung der persönlichen Gespräche hatten die APO-Leitun- gen gemeinsam mit den Parteigruppenorganisatoren eine Wertung der politischen Aktivitäten der einzelnen Genossen vorgenommen und Ziele möglichst in Form eines Pärteiauftrages erarbeitet. Dadurch wurde es den Genossen, die mit der Aussprache beauftragt waren, möglich, die Gespräche in einer offenen und kameradschaftlichen Atmosphäre prinzipiell und zielstrebig zu führen. Wir legten großen Wert darauf, daß zu Beginn der persönlichen Gespräche jeder Genosse selbst eine Einschätzung in Form einer Rechenschaftslegung darüber vornimmt, wie er selbst seinen Anteil bei der Erfüllung der Parteibeschlüsse sieht und welche persönlichen Konsequenzen er für sein politisches Wirken in Vorbereitung auf den X. Parteitag ableitet. Als sehr wichtig betrachten wir die in den persönlichen Gesprächen gegebenen Hinweise durch die Genossen. Durch die APO bzw. durch die Parteileitung werden die Hinweise sorgfältig geprüft, um das durch die Aussprache vertiefte Vertrauensverhältnis zwischen Parteileitung und Mitglied in schöpferische Aktivitäten zielgerichtet umzusetzen. In den Mitgliederversammlungen im März und im 312 NW 8/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 312 (NW ZK SED DDR 1980, S. 312) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 312 (NW ZK SED DDR 1980, S. 312)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Sicherung wahrer Zeugenaussagen bedeutsam sind und bei der Festlegung und Durchführung von Zeugenvernehmungen zugrundegelegt werden müssen. Das sind die Regelungen über die staatsbürgerliche Pflicht der Zeuge zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich ist. Die gesetzlich zulässigen Grenzen der Einschränkung der Rechte des Verhafteten sowie ihre durch den Grundsatz der Unumgänglichkeit zu begründende Notwendigkeit ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt verfügten und diei linen bei Besuchen mit Familienangehörigen und anderen Personen übergeben wurden, zu garantieren. Es ist die Verantwortung der Diensteinheiten der Linie für die Durchsetzung des Gesetzes über den Unter-suchungshaftvollzug irn Staatssicherheit und für die Gewährleistung der Ziele der Untersuchungshaft im Staatssicherheit bestimmt werden.

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