Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 88

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 88 (NW ZK SED DDR 1978, S. 88); der Leninschen Lehre von der Partei verankert sind, widerspiegeln sich in den vorliegenden Arbeiten. Das sind zugleich die Eigenschaften, die Merkmale, die unsere Partei in ihrer jahrzehntelangen Geschichte des Kampfes um die Gewinnung der Mehrheit des Volkes, für den Kampf gegen den Faschismus, für den Kampf um die beste Sache der Welt für den Sozialismus sich erworben hat. Die Formung und Bildung des Kommunisten, des Genossen, ist ein Hauptanliegen der Tätigkeit unserer Partei und ihrer Führung. Das ist ganz natürlich, denn „wo ein Genosse ist, dort ist die Partei“, sagte Erich Honecker. In den großen Klassenschlachten der Weimarer Republik, in der tiefen Illegalität der faschistischen Nacht in der Einzelzelle der Zuchthäuser, in den Folterkammern der Konzentrationslager, waren unsere Genossen nicht selten allein auf sich gestellt, ohne Information und Richtlinien. Aber sie wußten: An jedem einzelnen Kommunisten, an seiner Verhaltensweise, an seiner Kraft wird die Kraft und die Präsenz der Partei gemessen. Das gilt heute wie damals! In seiner Rede auf der Beratung des Sekretariats des Zentralkomitees der SED mit den 1. Sekretären der Kreisleitungen am 18. Mai 1972 zitierte Genosse Honecker den Schmelzer des Rohrkombinats Riesa, Genossen Peter Sauer: „Zehn Jahre arbeite ich am Ofen, und unser Betrieb ist mir ans Herz gewachsen. Hier wurde ich bei harter Arbeit erzogen. Mit Leib und Seele bin ich Stahlschmelzer, aber in erster Linie stehe ich am Schmelzofen als Genosse, als Kreisleitungsmitglied. Den N amen Genosse trage ich als Auszeichnung. Alte Genossen haben mir anerzogen und stets mit auf den Weg gegeben: bleib’ bescheiden. Es ist schwer, zugleich aber auch das Schönste, mich täglich aufs neue zu bewähren. Ich will einfach einen größeren Beitrag zur allseitigen Stärkung der Deutschen Demokratischen Republik leisten, weil ich darin die Pflicht eines Parteimitgliedes sehe.“ (Bd. II, S. 123/124) Mit den Eigenschaften des Kommunisten, die ein Teil der Lehre von der marxistisch-leninistischen Partei sind, beschäftigt sich Erich Honecker sehr intensiv. Er faßt die Eigenschaften eines Kommunisten in folgenden Gedanken zusammen: „Das tägliche politische Wirken eines Parteimitgliedes ist vom Bewußtsein der persönlichen Verantwortung für die Verwirklichung der Politik der Partei und der Interessen der sozialistischen Gesellschaft bestimmt. Seine politische Überzeugung widerspiegelt sich vor allem in konkreten Taten, in der aktiven Teilnahme am revolutionären Kampf der Partei. Als Vorbild bewährt sich ein Genosse dadurch, daß er fest im Arbeitskollektiv verwurzelt ist, daß er durch sein politisches Auftreten und seine Arbeitsergebnisse auf das ganze Kollektiv ausstrahlt, ihm beispielgebend vorangeht. Das setzt voraus, daß ein Genosse die aktuellen politischen Ereignisse, die Fragen und Probleme, die im Arbeitskollektiv oder im Wohnbereich zu klären sind, gut verfolgt und durchdenkt. Ein Genosse arbeitet ständig daran, andere für unsere große Sache des Sozialismus zu gewinnen, die ihm selber Lebensinhalt, Lebensaufgabe ist. Ein Genosse handelt als proletarischer Internationalist. Er ist fest verbunden mit der KPdSU und der Sowjetunion, mit den Parteien und Staaten der gesamten Gemeinschaft des Sozialismus, mit der kommunistischen Weltbewegung; er nutzt ihre theoretischen und praktischen Erfahrungen.“ (Bd. II, S. 124) Diese Gedanken setzen die Maßstäbe für die Tätigkeit aller gewählten Organe unserer Partei, aller Funktionäre, aller ehrenamtlichen Parteiarbeiter, für jeden Genossen. Es sind bedeutsame Beiträge zur Parteitheorie, die später auf dem IX. Parteitag in das marxistisch-leninistische Programm sowie das Statut der SED eingeflossen sind und in der Praxis immer besser verwirklicht werden. Beherzigte Lehren aus der Geschichte Von großem Interesse für die Geschichte der KPD und die Breite ihrer Massenpolitik sind die im Band II enthaltenen, zum erstenmal veröffentlichten Auszüge aus Reden und Artikeln Erich Honeckers in den Jahren 1931 bis 1934, die im Saargebiet verfaßt wurden. Ausgehend vom historischen Programm der KPD „Zur nationalen und sozialen Befreiung“ war es dem KJVD vielerorts gelungen, eine breite antifaschistische Einheitsfront von Jugendorganisationen verschiedener Richtungen zu bilden. Daran war Erich Honecker maßgeblich beteiligt. „In Saarbrücken haben wir die Aktionseinheit der werktätigen Jugend geschaffen. In allen Betrieben und an allen Orten der Saar gilt es, dem Beispiel zu folgen. Wir werden die jungen Katholiken für den Kampf um ihre Interessen gewinnen. Wir schließen uns der Erklärung der Partei vollinhaltlich an und versichern der christlichen Jugend, daß wir sie nie an der Ausübung ihrer Religions-, Glaubens- und Gewissensfreiheit hindern werden.“ (Aus einer Rede Erich Honeckers in Saarbrücken 1934, Bd. II, S. 468) Unsere Partei hat auch in dieser Frage Wort gehalten. Die Gewissensfreiheit, die Ausübung der Religions- und Glaubensfreiheit ist in der DDR gewährleistet und verfassungsmäßig verbürgt. Die Kraft unserer Partei, die große Gerechtigkeit des Sozialismus, die in der DDR wirksam ist, hat Marxisten und Christen in einem festen Bündnis zusammengeführt. 88 NW 3/78;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 88 (NW ZK SED DDR 1978, S. 88) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 88 (NW ZK SED DDR 1978, S. 88)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung dazu aufforderte, ich durch Eingaben an staatliche Organe gegen das System zur Wehr zu setzen. Diese Äußerung wurde vom Prozeßgericht als relevantes Handeln im Sinne des Strafgesetzbuch noch größere Aufmerksamkeit zu widmen. Entsprechende Beweise sind sorgfältig zu sichern. Das betrifft des weiteren auch solche Beweismittel, die über den Kontaktpartner, die Art und Weise der Begehung der Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen, den entstandenen Schaden, die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen jugendliche Straftäter unter besonderer Berücksichtigung spezifischer Probleme bei Ougendlichen zwischen und Oahren; Anforderungen zur weiteren Erhöhung- der Effektivität der Tätigkeit der Linie Untersuchung behandelt, deren konsequente und zielstrebige Wahrnehmung wesentlich dazu beitragen muß, eine noch höhere Qualität der Arbeit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher, Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gosellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischsn Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher erfordert, an die Anordnung der Untersuchunoshaft hohe Anforderungen zu stellen.

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