Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 574

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 574 (NW ZK SED DDR 1978, S. 574); aus der Produktion nicht nur als Kandidat für unsere Partei zu gewinnen, sondern sie zugleich zielgerichtet auf ein Fach- oder Hochschulstudium vorzubereiten. Helmut Horn: Dabei darf aber nicht außer acht gelassen werden, daß die jungen Menschen nur dann gern ein Studium aufnehmen und ich kann das aus eigener Erfahrung sagen , wenn sie bereits vor dem Studium wissen, daß sie danach in absehbarer Zeit entsprechend den volkswirtschaftlichen Erfordernissen eine Tätigkeit erhalten, die mit ihren Wünschen und Vorstellungen übereinstimmt. Diese Gewißheit müssen wir ihnen mit auf den Weg geben. Das Wissen um den künftigen Arbeitsplatz wirkt sich positiv auf die Lernfreudigkeit aus. Es löst schöpferische Initiativen sowohl beim Lernen als auch bei der Arbeit aus. Neuer Weg: Die Notwendigkeit der weiteren Erhöhung des Parteieinflusses in den wissenschaftlich-technischen Bereichen durch Gewinnung von Kandidaten, überhaupt durch die. weitere Stärkung der Kampfkraft der Grundorganisation ergibt sich aus der ständig wachsenden Rolle von Wissenschaft und Technik. Auf der 8. Tagung des ZK der SED wurde dazu gesagt, daß für die kommenden Jahre ein höherer als im Fünfjahrplan festgelegter Zuwachs an verfügbarem Nationaleinkommen besonders durch eine größere ökonomische Wirksamkeit von Wissenschaft und Technik und die sozialistische Rationalisierung zu verwirklichen ist. Mit Blick in die Zukunft Kurt Hilker: Wie das mit der wachsenden Rolle von Wissenschaft und Technik aussieht, möchte ich an einem praktischen Beispiel zeigen. Genosse Horn ist Parteigruppenorganisator und Leiter eines Rationalisierungskollektivs, einer sozialistischen Arbeitsgemeinschaft, die sich aus Angehörigen der technischen Intelligenz und Produktionsarbeitern zusammensetzt. Dieses Kollektiv hat aus dem Plan Wissenschaft und Technik die Aufgabe übertragen bekommen, einen wichtigen Fertigungsprozeß zu rationalisieren mit dem Ziel, eine erhebliche Steigerung der Arbeitsproduktivität zu erreichen und zehn Arbeitskräfte für andere Arbeiten freizusetzen. Damit wird insgesamt eine höhere Effektivität der Arbeit erreicht sowie ein hoher ökonomischer Nutzen erzielt. So sieht es jedenfalls der Plan vor. Ehe es an die Realisierung der Aufgabe ging, gab es zuerst einen heftigen, wenn auch progressiven Meinungsstreit um die Fragen: Welcher Lösungsweg ist der beste? Welche neue Technik und Technologie setzen wir überhaupt ein? Wie entwickeln wir dazu die Rationalisierungsmittel? Wie nutzen wir am besten unsere Kapazitäten? Der tägliche Kampf um die Lösung dieser Probleme stellt nicht nur an die staatlichen Leiter und Angehörigen der wissenschaftlich-technischen Intelligenz, sondern auch an die Parteiorganisation und jeden Genossen hohe Anforderungen. Im Streif um der Sache willen Neuer Weg: Es gibt im täglichen Kampf, im Vorwärtsschreiten, dort, wo es um die Sache geht, produktiven und vorwärtstreibenden Meinungsstreit. Diesen Meinungsstreit ideologisch mit zu beeinflussen und ihn erfolgreich zu beenden ist Aufgabe jedes Genossen. Wie geschieht das in eurem Betrieb? Wie wird die APO oder die Parteigruppe wirksam, um einen Meinungsstreit zu einem positiven Ergebnis zu führen? Werner Spann: Ich möchte versuchen, das Problem an der Realisierung von Neuerervereinbarungen darzulegen. Die Neuerervereinbarungen und Neuerervorschläge brauchen zu ihrer Verwirklichung einen großen Teil der uns zur Verfügung stehenden Kapazität. Und hier fängt meistens der Meinungsstreit zwischen den Leitern der Neuererkollektive und den Abteilungsund Bereichsleitern an, weil die zur Verfügung stehende Kapazität nicht ausreicht. Auf Initiative unserer APO führten wir deshalb eine gemeinsame Versammlung mit den Abteilungsparteiorganisationen des Stahlbaus und des Rationalisierungsmittelbaus durch. Hier wurde die Frage der Kapazität mit allen Genossen gründlich diskutiert. So auch vom Standpunkt, was es bedeutet, wenn die Aufgaben aus dem Plan Wissenschaft und Technik nicht realisiert werden. Das wäre nämlich gleichbedeutend mit der Nichterfüllung internationaler Verpflichtungen vor allem gegenüber der Sowjetunion und den anderen sozialistischen Ländern. In der gemeinsamen Mitgliederversammlung der Abteilungsparteiorganisationen machten die Genossen konkrete Vorschläge, wie das Problem der Kapazität zu lösen ist. Danach berieten die einzelnen APO-Leitungen mit den zuständigen Leitern darüber, wie die Vorschläge realisiert werden können. Die APO vergaben dazu an die Genossen Parteiaufträge Kurt Hilker: über deren Erfüllung sie vor ihrer Parteigruppe und APO Rechenschaft ablegten. Das ist eine wichtige Seite unserer Parteiarbeit in den vorbereitenden Bereichen. Aber ebenso wichtig ist auch das persönliche Vorbild des' Genossen und das tägliche politische Gespräch mit den Kollegen, um sie anzuregen, schöpferisch um die Verwirklichung der Aufgaben zu ringen, die uns gestellt sind. 574 NW 15/78;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 574 (NW ZK SED DDR 1978, S. 574) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 574 (NW ZK SED DDR 1978, S. 574)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Arbeitsergebnissen Staatssicherheit eingeleitet werden konnten, an der Gesamtzahl der wegen Staatsverbrechen eingeleiteten Ermittlungsverfahren annähernd gleichgeblieben., Der Anteil von Ermittlungsverfahren, denen registriertes operatives Material zugrunde liegt, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Positionen herausgebildet, gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hervorgerufen oder verstärkt und feindliche Handlungen ausgelöst werden können, um langfristig Jugendliche im Sinne konterrevolutionärer Veränderungen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung ausprägen zu helfen, Einen wichtigen und sehr konkreten Beitrag zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene charakterisiert. Hinsichtlich der Lösung dieser Aufgabe stellt sich besonderer Weise das Problem der Vorbeugung gegnerischer Pläne, Absichten und Maßnahmen auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der dazu von mir erlassenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen; Gewährleistung der erforderlichen medizinischen Betreuung sowie der notwendigen materiell-technischen Sicherstellung für den ordnungsgemäßen Vollzug der Untersuchungshaft an Jugendlichen-. Die Untersuchungshaft an Jugendlichen ist entsprechend ihren alters- und entwicklungsbedingten Besonderheiten zu vollziehen. Die inhaltliche Gestaltung der erzieherischen Einflußnahme auf Jugendliche während des Vollzuges der Untersuchungshaft der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den Untersuchungshaftanstalten zur Folge haben kann, von einer Trennung zwischen Jugendlichen und Erwachsenen abzusehen.

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