Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 156

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 156 (NW ZK SED DDR 1977, S. 156); der Arbeit verbessert werden? Wie kann die Technik richtig ausgelastet werden, damit wir die agrotechnisch günstigsten Termine einhalten? Kollegen aus den Arbeitskollektiven der einzelnen Bereiche haben zu diesen Fragen dann auf der Jahreshauptversammlung gesprochen. Die Parteileitung wird sich ausführlich mit den Ergebnissen der Diskussion in den Arbeits-kollektiven beschäftigen. Auf Schwerpunktaufgaben konzentriert Neuer Weg: Zu den Anforderungen an eine Grundorganisation gehört, stets dafür zu sorgen, daß die Kräfte auf die Lösung der Schwerpunktaufgaben des Planes konzentriert werden. Welche Erfahrungen gibt es dabei? Alex Kunze: Ausgehend von einer Berichterstattung vor dem Sekretariat der Kreisleitung Borna, haben wir das Arbeitsprogramm der Grundorganisation für 1977 aufgestellt. Es enthält als eine der hauptsächlichen Schlußfolgerungen für die Parteiorganisation, immer dafür zu sorgen, daß bei allen Aufgaben die weitere Intensivierung in den Mittelpunkt gerückt wird. Im vergangenen Jahr war unser Einfluß in dieser Hinsicht nicht stark genug. In manchen Fällen blieb es den Leitern überlassen, ob sie bestimmte Maßnahmen durchführen oder nicht. Erst als das Kind in den Brunnen gefallen war, hat sich die Parteileitung damit beschäftigt. Zum Beispiel wurde die Beregnung sechs Wochen zu spät in Gang gesetzt, nachdem die Parteileitung das anschob. In diesem Jahr haben wir solch eine ausschlaggebende Intensivierungsmaßnahme wie die Beregnung unter Parteikontrolle genommen. Für die Beregnung ist ein Genosse verantwortlich, der regelmäßig vor der Parteileitung berichtet. So haben wir in der Parteileitung zur Beregnungskonzeption für 1977 Stellung genommen. Wir führten die Diskussion vor allem darüber, ob und wie alle Möglichkeiten zur Beregnung genutzt werden. Rolf Mischkewitz: Schwerpunkt unseres Planes bildet die Hauptproduktionsrichtung Futter. Wir müssen in den Vordergrund stellen, daß wir nur durch Intensivierung und Anwendung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts eine hohe und stabile Produktion erreichen. Deshalb hat unsere Grundorganisation an einige Genossen den Parteiauftrag erteilt, zusammen mit erfahrenen Kollegen ein Kollektiv zu bilden, das untersucht, wie wir die Beregnung besser in den Griff bekommen können, um durch Beregnung mehr Futter zu produzieren. Das Kollektiv hat eine gute Arbeit geleistet. Nach seinen Vorschlägen werden wir aus dem vorhandenen Beregnungssystem heraus ohne zusätzliche höhere Investitionen durch exakte Planung und entsprechende Umstellung der Fruchtfolge auf 240 Hektar Beregnungsfläche einen Schnitt Futter zusätzlich ernten können. Alex Kunze: Auf der Tagesordnung steht die Erhöhung der Kartoffelerträge. Die Parteileitung hat sich eingehend damit beschäftigt. Wir sind uns bewußt, daß diese Erträge bisher in keiner Weise den Ansprüchen genügen. Unsere Verantwortung für eine gute Versorgung der Bevölkerung und für ein ordentliches Produktionsergebnis der KAP verlangt, daß alle Anstrengungen unternommen werden um höhere Kartoffelerträge und eine höhere Qualität zu erzielen. Auf Beschluß der Parteileitung findet eine Problemdiskussion mit den Verantwortlichen und Spezialisten der Kartoffelproduktion und den Bereichsleitern statt. Die Parteileitung wird dort ihren Standpunkt darlegen und die Forderungen an die Kartoffelproduzenten begründen. Jeder soll seine Meinung sagen zu den Lehren des Jahres 1976, vor allem, was wir künftig besser machen müssen. Im Mittelpunkt der Aussprache wird die Durchführung aller Arbeiten nach vorgegebenen Qualitätsparametern stehen. Hier sehen wir große Reserven, vor allem in der Hebung der Ackerkultur. Wir werden den Parteieinfluß und die Parteikontrolle für das gesamte Gebiet der Kartoffelproduktion ver stärken. Fritz Gerstenberger: Entscheidend ist die Qualität der Pflanzkartoffeln. Wir haben im voriger Jahr von der Parteiorganisation aus die Frage aufgeworfen, wie diese Qualität gesichert werder soll, wie die wissenschaftlichen Erkenntnisse und besten Erfahrungen bei der Einlagerung angewandt werden sollen, damit das Pflanzgu ordnungsgemäß überwintert. Es gelang, ein andere Einstellung dazu zu erzeugen. So wurd ein ungenutzter Kuhstall zum Kartoffellagerhau: mit Kaltbelüftung umgebaut. Alle Übrigei Pflanzgutbestände wurden erstmalig in Groß mieten unter Belüftung eingelagert. Vorbereitung der Frühjahrsbestellung Alex Kunze: Die Frühjahrsbestellung wird vo uns als ein großer Schwerpunkt angeseher Manchmal hört man, die Frühjahrsbestellung s kein Problem. Wir sind anderer Meinung. Si wird die Anspannung aller Kräfte verlangen. Wi werden sie in der Parteiorganisation und i jedem Arbeitskollektiv gewissenhaft vo: bereiten. Immerhin sind neben anderem 600 Hektar m Kartoffeln zu bepflanzen. Wir werden, ausgehen von der Grundorganisation, in den Arbeit 156;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 156 (NW ZK SED DDR 1977, S. 156) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 156 (NW ZK SED DDR 1977, S. 156)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der ökonomischen Störtätigkeit und der schweren Wirtschaftskriminalität über den Rahmen der notwendigen strafrechtlichen Aufklärung und Aufdeckung der Straftaten eines Straftäters und dessen Verurteilung hinaus zur Unterstützung der Politik der Partei. Bur mit Gewißheit wahre Ermittlungsergebnisse bieten die Garantie, daß im Strafverfahren jeder Schuldige, aber kein Unschuldiger zur Verantwortung gezogen wird. Auf die Feststellung der Wahrheit sind jegliche Untersuchungshandlungen auszurichten. Der Prozeß der Beweisführung ist theoretisch und praktisch stärker zu durchdringen, um die Potenzen der Wahrheitsfindung und der Wahrheitssicherung in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich ist. Die gesetzlich zulässigen Grenzen der Einschränkung der Rechte des Verhafteten sowie ihre durch den Grundsatz der Unumgänglichkeit zu begründende Notwendigkeit ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt verfügten und diei linen bei Besuchen mit Familienangehörigen und anderen Personen übergeben wurden, zu garantieren. Es ist die Verantwortung der Diensteinheiten der Linie für die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages der und der nachfolgenden Tagungen des der orientieren vor allem auf die weitere Herausbildung und Festigung sozialistischen Rechtsbewußtsein, auf die Wahrung und Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit in unserer gesamten Arbeit zu gewährleisten. Das ist eine wichtige Voraussetzung für unser offensives Vorgehen im Kampf gegen den Feind.

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