Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 827

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 827 (NW ZK SED DDR 1971, S. 827); Probleme gestellt, die sie bewältigen mußten, schließlich sind sie für große Summen an Volksvermögen voll verantwortlich. Einen klaren Klassenstandpunkt zu haben, sich mit dem Arbeiter-und-Bauern-Staat und der Partei der Arbeiterklasse fest verbunden zu fühlen, sozialistisches Eigentümerbewußtsein nicht nur zu entwickeln, sondern auch wahrzunehmen, sich politisch, fachlich und kulturell weiterzubilden das alles verlangt von den Leitern der Kollektive, unabhängig davon, ob sie Mitglied der Partei sind oder nicht, eine klare politische Einstellung. Das verlangt, sich selbst vollinhaltlich hinter die Beschlüsse von Partei und Regierung zu stellen und um ihre Realisierung im eigenen Verantwortungsbereich zu ringen. Ein Leiter kann keinen politischen oder anderen Fragen aus dem Wege gehen. Er kann die Fragesteller nicht „zuständigkeitshalber“ an den Parteigruppenorganisator oder an den Gewerkschaftsvertrauensmann verweisen, sondern muß selbst Rede und Antwort stehen. Das erwartet sein Kollektiv von ihm einfach. Dazu aber muß sich der Leiter die erforderlichen Kenntnisse aneignen, muß er sich stärker mit den Fragen der marxistisch-leninistischen Weltanschauung und den aktuellen Tagesfragen vertraut machen. Frage: Die Meister als unmittelbare Leiter von Kollektiven in der Produktion haben entscheidenden Einfluß auf die Entwicklung der Denk- und Verhaltensweisen der Werktätigen in ihrem Arbeitsbereich. Wie sieht es damit in eurem Betrieb aus, wie fördert die Parteiorganisation die Autorität des Meisters? Antwort: Der Meister trägt ein hohes Maß Verantwortung für die Durchsetzung der sozialistischen Betriebswirtschaft bis hinunter in die kleinste Produktionseinheit. Leider wurde es in unserem Betrieb bis vor etwa zwei Jahren zugelassen, den Meister zu einer Art Materialbeschaffer für die Brigaden zu machen, der noch dazu im Verhältnis zu einem großen Teil der Facharbeiter schlechter entlohnt wurde. Damit war auch die Funktion und Wirksamkeit der Meister als Leiter und Erzieher von Kollektiven auf ein Minimum reduziert. Das wirkte sich natürlich auch negativ auf die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins sowohl bei den Meistern als auch bei den Werktätigen aus. Unter diesen Bedingungen gab es oft Schwierigkeiten in der Besetzung von Meisterfunktionen. Das reichte selbst bis zu Mitgliedern der Leitung unserer Betriebsparteiorganisation. Und so ergab sich auch der Widerspruch, daß einerseits zwar über 50 Werktätige unseres Stammbetriebes den Meisterabschluß erworben hatten, wobei der Betrieb zum großen Teil ihre Qualifizierung finanzierte, andererseits aber Meisterstellen unbesetzt blieben, weil nur wenige diese Funktion übernehmen wollten. Aus diesem Gunde hat der Betrieb begonnen, die Stellung des Meisters grundlegend zu verändern. In unserem Betrieb haben wir die Erfahrung gemacht, daß es besser ist, kleine Meisterbereiche zu bilden, die leicht überschaubar sind und etwa 20 Kollegen umfassen. Deshalb wurde die Funktion der Brigadiere aufgehoben, und heute organisiert und kontrolliert wieder der Meister die Arbeit. Er wurde wieder zum tatsächlichen Leiter seines Kollektivs. Im Zusammenhang mit der Entwicklung der Kollektive werden die Meister auch immer mehr zu politischen Leitern dieser Kollektive. Natürlich ist eine solche qualitative Veränderung nicht mit einem Schritt möglich. Es gibt noch Niveauunterschiede, die überwunden werden I W FORMATION Rationalisierung unter Parteikontrolle Unsere Abteilungsparteiorganisation VI im VEB Chemieanlagenbau Erfurt-Rudisleben umfaßt den Bereich Vorfertigung. Alle Teile, die in den anderen Bereichen weiterverarbeitet wer- den, müssen zuvor unseren Bereich durchlaufen. Daraus läßt sich die hohe Verantwortung, die wir für die kontinuierliche Produktion des gesamten Betriebes tragen, erkennen. Die Verantwortung unserer Abteilungsparteiorganisation wird noch dadurch gesteigert, daß die gesamte Vorfertigung Rationalisierungsobjekt ist. Ausgehend von der Wichtigkeit und Bedeutung der Vorfertigung hat unsere APO die Rationalisierungsmaßnahmen unter Parteikontrolle genommen. Gemeinsam mit den staatlichen Leitern und Vertretern der Massenorganisationen haben wir beraten, wie die Rationalisierung unseres Bereiches am besten und in möglichst kurzer Frist verwirklicht werden kann. In unserem Bereich gibt es drei Jugendmeisterbereiche. Den jugendlichen Elan und Tatendrang berücksichtigend wurde festgelegt, die Rationalisierungsmaßnahmen zum Jugendobjekt zu erklären. Partei- und FDJ-Lei-tung unseres Bereiches berieten die sich daraus ergebenden Kon- 827;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 827 (NW ZK SED DDR 1971, S. 827) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 827 (NW ZK SED DDR 1971, S. 827)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt zu gefährden, die Existenz objektiv größerer Chancen zum Erreichen angestrebter Ziele, wie Ausbruch, Flucht, kollektive Nahrungsverweigerung, Revolten,. Angriff auf Leben und Gesundheit von Menschen. Zugenommen haben Untersuchungen im Zusammenhang mit sprengmittelverdächtigen Gegenständen. Erweitert haben sich das Zusammenwirken mit der Arbeitsrichtung der Kriminalpolizei und die Zusammenarbeit mit anderen operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die durchzuführenden Maßnahmen werden vorwiegend in zwei Richtungen realisiert: die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet seitens der Abwehrdiensteinheiten Maßnahmen im Rahmen der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen als soziales und bis zu einem gewissen Grade auch als Einzelphänomen. Selbst im Einzelfall verlangt die Aufdeckung und Zurückdrängung, Neutralisierung Beseitigung der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern der unter den äußeren und inneren Existenzbedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der richten, rechtzeitig aufzuklären und alle feindlich negativen Handlungen der imperialistischen Geheimdienste und ihrer Agenturen zu entlarven. Darüber hinaus jegliche staatsfeindliche Tätigkeit, die sich gegen die richten,zu entlarven. Zielsetzung ist auch, für das offensive Vorgehen der Parteiund Staatsführung der Erkenntnisse zu erarbeiten, die die Ziele, Mittel und Methoden des Gegners sowie über Ursachen und begünstigende Bedingungen für Feindtätigkeit erarbeitet und auf dieser Grundlage entsprechende politisch-operative Maßnahmen eingeleitet notwendige Veränderungen herbeigeführt.

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