Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 611

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 611 (NW ZK SED DDR 1971, S. 611); Arbeitsbereich unsere sozialistischen Überzeugungen vermittelt und verbreitet. Das ist durchaus keine neue Erkenntnis; man muß sie nur in der Führungstätigkeit stets im Auge haben. In den Mitgliederversammlungen, in den Partei-Schulungen und durch die ständige Information der Leiter gilt es mehr als in der Vergangenheit, die Genossen auf die persönliche Diskussion, auf das Gespräch am Arbeitsplatz vorzubereiten und zu befähigen. Unsere zweite Schlußfolgerung: Die Genossen müssen über die Mitgliederversammlungen und Parteischulungen hinaus stärker in den Parteigruppen auf die Agitation vorbereitet werden. Auch das ist nicht neu. Nur muß auch diese Methode ständig von den Parteileitungen durchgesetzt werden. Die Genossen des Betriebes Zen-tronik/Optima haben nach unserer .Meinung einen gangbaren Weg eingeschlagen. Während der Parteiwahlen einigten sich die Genossen darüber, in den 81 Parteigruppen jeweils einen Genossen zu bestimmen, der sich vor allem mit der Agitationsarbeit beschäftigen soll. Er unterstützt die Genossen der Parteigruppe in der politischen Massenarbeit, indem er ihnen wichtige Argumente und Informationen gibt, die er von der Leitung der APO oder der BPO erhält. Für den Parteigruppenorganisator ist dieser Genosse eine gute Hilfe bei der Organisierung der ideologischen Arbeit. Unsere dritte Schlußfolgerung: Angesichts der Aufgaben, die der VIII. Parteitag für die politisch-ideologische Arbeit stellt, erweist es sich als notwendig, das theoretische Wissen und die Kenntnisse zu aktuell-politischen Fragen aller Genossen weiter zu erhöhen. In der Parteitagsentschließung wird zum Beispiel gesagt, daß das Hauptaugenmerk in der politisch-ideologischen Arbeit vor allem auf die Gesetzmäßigkeiten beim sozialistischen Aufbau, auf das Wachstum der führenden Holle der Arbeiterklasse und ihrer Partei, aui die Aufgaben und die Funktion des sozialistischen Staates, auf die planmäßige proportionale Entwicklung des gesellschaftlichen Reproduktionsprozesses, auf die Festigung der sozialistischen Staatengemeinschaft, auf das menschenfeindliche Wesen des Imperialismus u. a. Probleme zu richten sei. Um zu diesen Komplexen gültige Aussagen zu machen, um dazu überzeugend agitieren zu können, müssen unseres Erachtens zuerst die Leitungen dafür sorgen, daß in den Anleitungen fundierte Argumentationen vermittelt werden. Die Parteileitung in Zentronik/Optima beabsichtigt zur qualitativen Verbesserung ihrer Führungstätigkeit auf dem Gebiet der Agitation Genossen heranzuziehen, die auf bestimmten Gebieten besondere Kenntnisse und Fähigkeiten besitzen. Diese Genossen helfen der Parteileitung bei der Ausarbeitung von Argumentationen für die politische Massenarbeit. Dadurch wird die Parteileitung in die Lage versetzt, den Mitgliedern der Parteiorganisation für das tägliche Gespräch am Arbeitsplatz wirkungsvolle Argumente zu geben. Die Genossen werden besser befähigt, Zusammenhänge darzulegen, über aktuelle Probleme unserer Politik und des betrieblichen Geschehens mit den parteilosen Kollegen zu diskutieren und mitzuwirken, das Vertrauensverhältnis zwischen der Partei und der Arbeiterklasse zu festigen. Unsere vierte Schlußfolgerung: Die Voraussetzungen zur Verbesserung der persönlichen und Gruppenaussprachen erhöhen sich auch dadurch, daß hauptamtliche Funktionäre und gewählte Mitglieder der übergeordneten Leitungen regelmäßig in den Betrieben die Genossen in der poli- т&тшттш aus. Bei der Erfüllung seines Parteiauftrages wird jeder mit Problemen konfrontiert. Er braucht die Hilfe seiner Parteileitung, den Rat anderer Genossen und besonders der Mitgliederversammlung. Diese Möglichkeiten werden wir noch mehr und besser nutzen, dann wird die Atmosphäre des Parteitages auch in den Mitgliederversammlungen von Dauer sein. ЪѴ&ЩуШШЖ Und noch ein Gedanke, der die Kollektivität in der Parteiarbeit verdeutlichen soll. Ein konkreter Auftrag fördert die freiwillige bewußte Disziplin eines jeden Genossen. Ein jeder nimmt seinen Parteiauftrag auch ernst. Zu gleichem Ernst in der Arbeit mit den Genossen sind auch die Leitungen verpflichtet. Sie müssen noch besser lernen, den Genossen zuzuhören und in manchen Fällen auch aufhören, sie zu reglementieren oder voreilig einzuschätzen. Das wiederum berührt die Beziehungen der Genossen untereinander. Das Niveau der Parteimitglieder ist unterschiedlich. Deshalb gilt die geduldige Arbeit mit den Menschen auch in der Partei. Jeder von uns muß die Gewißheit haben, er gehört zu unserer großen Kampfgemeinschaft. In unserer Parteiorganisation gibt es in dieser Hinsicht einige Erfahrungen. Schon längere Zeit arbeiten wir mit zeitweiligen und auch ständigen ehrenamtlichen Arbeitsgruppen. Sie helfen der Leitung, richtige Be- 611;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 611 (NW ZK SED DDR 1971, S. 611) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 611 (NW ZK SED DDR 1971, S. 611)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Dabei handelt es sich um eine spezifische Form der Vorladung. Die mündlich ausgesprochene Vorladung zur sofortigen Teilnahme an der Zeugenvernehmung ist rechtlich zulässig, verlangt aber manchmal ein hohes Maß an Erfahrungen in der konspirativen Arbeit; fachspezifische Kenntnisse und politisch-operative Fähigkeiten. Entsprechend den den zu übertragenden politisch-operativen Aufgaben sind die dazu notwendigen konkreten Anforderungen herauszuarbeiten und durch die Leiter zu bestätigen. Die Einleitung von Ermittlungsverfahren ist dem Leiter der Haupt- selb-ständigen Abteilung Bezirksverwaltung Verwaltung durch die Untersuchungsabteilungen vorzuschlagen und zu begründen. Angeordnet wird die Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachtes von Straftaten, die sich gegen die staatliche Entscheidung zu richteten unter Bezugnahme auf dieselbe begangen wurden. Barunter befinden sich Antragsteller, die im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland unterhalten, Verbrechen der allgemeinen Kriminalität begangen haben, politisch unzuverlässig, schwatzhaft und neugierig sind. Bei der Lösung solcher Verbindungen kommt es vor allem darauf an, bisher noch nicht genutzte Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung ausgewählter insbesondere verwaltungsrechtlicher Vorschriften zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher sind auch unter den spezifischen politisch-operativen und untersuchungstaktischen Bedingungen einer Aktion die Grundsätze der Rechtsanwendung gegenüber Ougendlichen umfassend durchzusetzen. Konsequent ist auch im Rahmen von Aktionen und Einsätzen sind hohe Anforderungen an die Informationsübermittlung zu stellen, zu deren Realisierung bereits in der Phase der Vorbereitung die entsprechender. Maßnahmen einzuleiten sind. Insbesondere im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

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