Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 962

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 962); problème nicht diskutieren, um kein öl in das Feuer zu gießen. Ausgehend von der Gesamtlektion über die Wirksamkeit ökonomischer Gesetze des Sozialismus in unserem Betrieb, erarbeiteten wir die Kurzlektion „Die ständige Steigerung der Produktion ist das beste Mittel gegen Versorgungsschwierigkeiten“ und lasen sie in den Brigaden. Wo konkret zu den Ursachen für Versorgungsschwierigkeiten Stellung genommen worden ist, verstanden die Kollegen sehr gut, wie sie ihren Anteil zu deren Überwindung leisten können. Es wurde die Diskussion zurückgedrängt, die schnelle sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft habe dazu geführt, und es reifte dabei die Erkenntnis, daß viele Arbeiter noch zu wenig Einfluß auf die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften nehmen und ihre Erfahrungen im Produktionsaufgebot ungenügend den Genossenschaftsbauern vermitteln. Großen Anklang fand unsere Kurzlektion im Monat August: „Wie ist das Gesetz der stetigen Steigerung der Arbeitsproduktivität durch die Ausnutzung aller Möglichkeiten zur Einführung der neuen Technik zu verwirklichen?“. Zum Beispiel erklärten die Kollegen aus unserem Maschinenbau, daß sie jetzt die Zusammenhänge besser erkennen, daß die Lektionen sehr interessant seien und unbedingt fortgesetzt werden sollten. Da wir die Lektion im Monat August im engsten Zusammenhang mit dem Brief des ZK vom 1. August dieses Jahres an alle Grundorganisationen der Industrie lasen, nahmen wir damit Einfluß auf die Plandiskussion. In unserem Maschinenbau beispielsweise deckten die Genossen Organisationsschwächen auf. In der Beratung über die Investitionsvorhaben für das Jahr 1963 wurde hartnäckig gegen diejenigen aufgetreten, die Investitionsforderungen ohne konkrete Nutzenberechnung stellten. In der Jagdgewehrfertigung P I unseres Betriebes half die genannte Kurzlektion, dem Konservatismus in den Fertigungsmethoden zu begegnen. Bisher dominierte dort die Auffassung: „Jagdgewehre kann man nicht anders hersteilen, denn unsere Kunden verlangen ein handwerklich ge- fertigtes Gewehr.“ Die Kurzlektion setzte sich mit der Situation dieses Bereiches auseinander. Sie wurde dort vor sieben Kollektiven gehalten und half, die Plandiskussion auf das Niveau der Forderungen unserer Partei zu heben. Die Mitgliederversammlung der APO beschloß dann die Bildung einer Kommission, die sich mit der Erarbeitung einer Konzeption zur Modernisierung der Produktion, einem höheren Mechanisierungsgrad sowie mit der Vorbereitung der Spezialisierung zwischen den Jagdgewehre fertigenden Betrieben unter Einbeziehung aller Werktätigen beschäftigt. Auf diese Weise wird in diesem Produktionsbereich eine Neuererkonferenz vorbereitet. Ingesamt wurde die Lektion zum Gesetz der stetigen Steigerung der Arbeitsproduktivität vor 112 Kollektiven unseres Werkes gelesen. Unser Lektorat hat 90 Mitarbeiter gewonnen, damit die Kurzlektionen sehr schnell vor den Werktätigen gelesen werden können. Unsere Lektionen sprechen deshalb gut an, weil sie nach ihrer Erarbeitung im Lektorat zuerst im Treff der Agitatoren gelesen und kritisch beurteilt werden. Erst nachdem die Agitatoren ihre Meinung über die Wirkung der Lektion gesagt haben, wird sie vervollständigt und dann mit Hilfe aller Propagandisten und Wirtschaftsfunktionäre an Hand der konkreten Situation in den Abteilungen vor den einzelnen Kollektiven gelesen Wir sind der Auffassung, daß wir in der hier dargestellten Weise den Beschluß des Sekretariats des Zentralkomitees über die Aufgaben der Bildungsstätten und der Lektorate richtig verwirklichen. Wir richten die Tätigkeit unseres Lektorats darauf, allen Arbeitern, Angestellten und Angehörigen der Intelligenz den Zusammenhang zwischen Ökonomie und Politik zu zeigen, die ökonomischen Gesetze des Sozialismus zu erläutern, sie zum ökonomischen Denken zu erziehen und in den bewußten Kampf um die Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts zur raschen Steigerung der Arbeitsproduktivität einzubeziehen. Horst Rüdiger Parteisekretär im Ernst-Thälmann-Werk Suhl 962;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 962) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 962)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader einen Fachschulabschluß besitzen oder sich in einer Fachschulausbildung befinden. Wir gehen davon aus, daß auch künftig die Fachschulausbildung die Hauptform der Qualifizierung unserer mittleren leitenden Kader in den Abteilungen der Bezirksverwaltungen Rostock, Schwerin und Heubrandenburg wurde festgestellt, daß die gesamte politisch-ideologische und fach-lich-tschekistische Erziehungsarbeit und Befähigung der Mitarbeiter auf die konsequente Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist und bleibt ein unumstößliches Gebot unseres Handelns. Das prägte auch die heutige zentrale Dienstkonferenz, die von dem Bestreben getragen war, im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteirungen die Durchführung jeder Vernehnung eines Beschuldigten. Die Gesetzlichkeit des Vorgehens des Untersuchungsführers beinhaltet die Ausrichtung der Beschuldigtenvernehmung auf die Feststellung der Wahrheit und schließt die Gewährleistung und Wahrung der Rechte des Beschuldigten ein. Keine dieser Faktoren dürfen voneinander isoliert und vom Prinzip der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ist in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit auch deshalb von besonderer Bedeutung weil die Feststellung wahrer Untersuchungsergebnisse zur Straftat zu ihren Ursachen und Bedingungen sowie der Persönlichkeit des schuldigten in den von der Linie Untersuchung bearbeiteten Ermitt iungsverfa nren - dem Hauptfeld der Tätigkeit der Linie - als Voraussetzung für die Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit. Die Beweisführung zur Begründung der gerichtlichen Entscheidung muß unwiderlegbar sein. In Zweifel ist zugunsten des Beschuldigten Angeklagten zu entscheiden.

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