Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 927

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 927 (NW ZK SED DDR 1962, S. 927); Die Schulung leitender Kader wird fortgesetzt Einige Lehren aus der Durchführung des Beschlusses des Politbüros vom 16. Januar 1962 Die komplizierten Aufgaben beim Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik erfordern eine ständige Verbesserung der Leitungstätigkeit in der Partei, im Staatsapparat, in der Wirtschaft1 und in den Massenorganisationen. Auf sozialistische Weise mit den Menschen zu arbeiten und mit Sachkenntnis den ökonomischen Gesetzen des Sozialismus zu voller Wirksamkeit zu verhelfen, das setzt voraus, daß die leitenden Genossen die wissenschaftlichen Grundlagen der Politik der Partei, wie sie in den Beschlüssen zum Ausdruck kommen, beherrschen, daß sie die Entwicklungsgesetze der Gesellschaft und die Wirkungsweise der ökonomischen Gesetze genau kennen. Um die leitenden Genossen dafür zu befähigen, beschloß das Politbüro des Zentralkomitees am 16. Januar 1962, eine Schulung leitender Kader durchzuführen. Die Schulung leitender Funktionäre erwies sich als eine gute Methode zur Qualifizierung der leitenden Genossen. Deshalb hat das Politbüro im Beschluß über das Parteilehrjahr 1962/63 festgelegt, daß diese Schulung der leitenden Kader mit speziell dafür vorgesehenen Themen fortgesetzt wird. Welche Erfahrungen gab es in der Durchführung des Beschlusses vom Januar 1962 und welche Lehren müssen für die Fortsetzung der Schulung der leitenden Kader gezogen werden? Seminare bewährten sich Die vom Politbüro für das Studium leitender Kader beschlossenen Themen orientierten die Genossen auf die Hauptprobleme der Parteiarbeit. Dort, wo die meist von den Bildungsstätten ausgearbeiteten Seminarpläne für diese Themen im Büro gründlich beraten, dort, wo zu den einzelnen Themen die speziellen Aufgaben des eigenen Bezirkes oder Kreises herausgearbeitet wurden, war die Schulung erfolgreich. Die Kreisleitungen sollten dafür sorgen, daß künftig bei den einzelnen Themen noch mehr die neu auftauchenden Probleme, wie sie sich in der praktischen Durchführung der Beschlüsse der Partei im Bezirk und im Kreis ergeben, aufgegriffen und zur Diskussion gestellt werden. Besonders gut bewährte sich die seminaristische Durcharbeitung der Themen; konnten doch dadurch eine Vielzahl Fragen beantwortet und Unklarheiten geklärt werden, die in der täglichen Arbeit eine große Rolle spielen. So traten z. B. bei dem Thema „Der Kampf zwischen Sozialismus und Imperialismus und die Lösung der nationalen Frage in Deutschland“ unklare Auffassungen über das Wesen und den Klasseninhalt der nationalen Frage auf, und die gründliche Behandlung dieses Themas wurde zu einer guten Vorbereitung der leitenden Funktionäre für die politische Massenarbeit mit dem Nationalen Dokument. Im Gedankenaustausch, im Meinungsstreit und durch die Vermittlung der besten Erfahrungen in den Seminaren lernten die Genossen die von der Parteiführung gestellten Aufgaben besser verstehen, erkannten sie klarer die Zusammenhänge und die Wechselwirkung von Politik und Ökonomie sowie die Erfordernisse und die Wirkungsweise der ökonomischen Gesetze des Sozialismus in der DDR. Deshalb sollte größter Wert auf eine lebendige, schöpferische Diskussion in den Seminaren gelegt werden. Bessere Leitungstätigkeit Die Schulung der leitenden Kader führte vielfach zu einer Verbesserung der Leitungstätigkeit und der politischen Massenarbeit, vor allem dort, wo die Bezirksleitungen und Kreisleitungen eine gute Anleitung und Kontrolle des Studiums organisierten und dafür sorgten, 927;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 927 (NW ZK SED DDR 1962, S. 927) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 927 (NW ZK SED DDR 1962, S. 927)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände der konkreten Eeindhandlungen und anderer politischoperativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung und andere negative Gruppierungen und Konzentrationen sowie weitere bei der Bekämpfung von politischer Untergrundtätigkeit zu beachtender Straftaten und Erscheinungen Terrorhandlungen Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Landesverrat Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen :die Staatsgrenze. Yon den Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit wurden im Jahre gegen insgesamt Personen wegen Straftaten gegen die Staatsgrenzen der Ermittlungsverfahren eingeleitet zur weiteren Bearbeitung übernommen. Bei diesen Personen handelt es sich um die beabsichtigten, ungesetzlich die. zu verlassen die bei Angriffen gegen die Staatsgrenze Beihilfe oder anderweitige Unterstützung gewährten Agenten krimineller Menschenhändlerbande! Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, denen keine Verbindung zu kriminellen Menschenhändlerbanden und anderen feindlichen- Organisationen nachgewiesen wurde dieser Beschuldigten erhielten seitens diplomatischer Einrichtungen kapitalistischer Staaten in der und anderen imperialistischer! Staaten sowie zur Entlarvung der Begünstigung von Naziund Kriegsverbrechern, Neonazis und Revanchisten in der und in Westberlin; die Unterstützung operativer Diensteinheiten Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit ihnen durch die Linie Untersuchung unter den Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ein erhöhtes qualitatives Niveau erfordert.

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