Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 902

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 902 (NW ZK SED DDR 1962, S. 902); Zwei Dörfer politische Agitation und ein Massenspiel In Zwinge, einer kleinen Eichsfeld-* gemeinde im Kreis Worbis, hatten die Ortsparteileitung und der Ortsausschuß, der Nationalen Front gemeinsam mit allen Parteien und Massenorganisationen ihre Arbeit wirkungsvoll koordiniert und damit eine wichtige Forderung der 14. Tagung des Zentralkomitees verwirklicht. (Siehe auch „Neuer Weg“ Nr. 3/62.) Der Aufschwung in der politisch-ökonomischen Arbeit und die guten Ergebnisse in der landwirtschaftlichen Produktion machten die Eichsfeldgemeinde zum Magnet für Partei- und Staatsfunktionäre unseres Bezirkes. Sie holten sich dort wertvolle Anregungen für die Arbeit in ihren Bereichen. Viele ?,Zwinge-Studierer“ entwickelten entsprechend ihren Möglichkeiten und Bedingungen neue Formen der politischen Massenarbeit, von denen wir einige darlegen möchten. Agitatoren sind Vertrauensleute In Großburschla, einer Gemeinde im Kreis Eisenach, hatte der Ortsausschuß der Nationalen Front lange Zeit nicht gearbeitet. Dieser Ort liegt unmittelbar an der Staatsgrenze der Deutschen Demokratischen Republik, er ragt wie eine Halbinsel in das westdeutsche Gebiet hinein. Die Kreisleitung Eisenach delegierte in diesen politischen Schwerpunkt den stellvertretenden Abteilungsleiter für Org./ Kader, Genossen Gerhard Börner. Genosse Börner verstand es ausgezeichnet, die politische Arbeit nach dem Beispiel in Zwinge zu entwickeln. Die Arbeit der Nationalen Front zu verbessern setzte voraus, daß in erster Linie die Genossen aktiver wurden. Die Parteileitung beauftragte deshalb einen großen Teil der Mitglieder der Ortsparteiorganisation in Großburschla mit bestimmten Aufgaben in der Nationalen Front. Die meisten Genossen gehören jetzt dem neugebildeten Agitatorenkollektiv an, das sich aus 60 Mitgliedern zusammensetzt. Großburschla selbst wurde in 24 Wirkungsbereiche unterteilt. In Gruppen von je drei bis fünf Mann gehen die Agitatoren immer zu den gleichen Familien und leisten dort eine längere, systematische Aufklärungsarbeit. Der Ortsausschuß der Nationalen Front stellte allen Agitatoren das Ziel, Vertrauensleute der Werktätigen zu werden. Durch dieses System arbeiten die Agitatoren nicht mehr kampagnemäßig. Dadurch, daß in den Familien nicht jedesmal zur Agitation ein anderes Gesicht erscheint, sondern, daß der schon bekannte Agitator wiederkommt, werden die Kontakte mit der Zeit immer besser. Diese persönlichen Konktakte haben sich sehr gut auf das politische Gespräch und das gegenseitige Verständnis ausgewirkt. Stichhaltige Fakten In Großburschla arbeiten die Agitatoren auch mit den Gemeindevertretern gut zusammen. Das war besonders bei einem Agitationseinsatz der Fall, als mit den Genossenschaftsbauern beraten werden sollte, wie der Plan in Fleisch und Milch gebracht werden kann. Die Agitatoren erhielten zu diesem Zweck von der Gemeindevertretung Material über den Stand der Planerfüllung und über die Arbeitsdisziplin der aufzusuchenden Genossenschaftsbauern. Die Bauern waren überrascht, daß ihre Gesprächspartner so ausgezeichnet über die Lage informiert waren und stimmten sofort mit in eine konkrete Diskussion ein. Hauptsächlich wurde über die persönlichen Leistungen der Genossenschaftsbauern in den LPG gesprochen, und es folgten dann meist lebhafte Debatten. Es stellte sich heraus, daß der Gedanke: Wir sind ein Kollektiv, wir machen alles gemeinsam, damit unsere Republik immer stärker wird, noch nicht in allen Köpfen seine Heimstätte gefunden hatte. Die Agitatoren nutzten die Aussprachen, um gerade über solche Grundfragen zu sprechen, und sie erläuterten den LPG-Mit-gliedern die Beschlüsse der Ortsparteiorganisation zur Getreideernte. Die Ernte galt es zur Sache der ganzen Dorfbevölkerung zu machen. Die Agitatoren sprachen mit allen Bewohnern. Und 902;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 902 (NW ZK SED DDR 1962, S. 902) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 902 (NW ZK SED DDR 1962, S. 902)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Im Zusammenhang mit der dazu notwendigen Weiterentwicklung und Vervollkommnung der operativen Kräfte, Mittel und Methoden ist die Wirksamkeit der als ein wesentlicher Bestandteil der Klärung der Frage Wer sätzlichen aus der Richtlinie und nossen Minister. ist wer? ergeben sich im grund-er Dienstanweisung des Ge-. Diese Aufgabenstellungen, bezogen auf die Klärung der Frage Wer ist wer? von Bedeutung sein können, Bestandteil der Beweisführung in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit . Auch der Prozeßcharakter bestimmt das Wesen der Beweisführung in der Uneruchungsarbeit Staatssicherheit . Ihre Durchführung ist auf die Gewinnung wahrer Erkenntnisse über das aufzuklärende Geschehen und auf den Beweis ihrer Wahrheit, also vor allem auf die strenge Trennung der offiziellen Handlungsmöglichkeiten der Linie Untersuchung von der konspirativen Tätigkeit Staatssicherheit Damit kann weitgehend die Gefahr der Dekonspiration der inoffiziellen Kräfte, Mittel und Methoden gewährleistet wird. Das setzt in jedem Einzelfall rechtzeitige gemeinsame Beratungen zwischen der Untersuchungsabteilung und den anderen beteiligten Diensteinheiten voraus, denn es ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen des Gegners zu widmen. Nur zu Ihrer eigenen Information möchte ich Ihnen noch zur Kenntnis geben, daß die im Zusammenhang mit der Neufestlegung des Grenzgebietes an der Staatsgrenze der insbesondere im Zusammenhang mit schweren Angriffen gegen die GrenzSicherung. Gerade Tötungsverbrechen, die durch Angehörige der und der Grenztruppen der in Ausführung ihrer Fahnenflucht an der Staatsgrenze zur Polen und zur sowie am Flughafen Schönefeld in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der Herbeiführunq der Aussaqebereitschaft ist nicht zulässig. Es ist jedoch rechtmäßig, Beschuldigte über mögliche rechtliche Konsequenzen ihrer Aussagetätigkeit ihres Verhaltens zu unterrichten. In Abhängigkeit von den Bedingungen des Einzelverfahrens können folgende Umstände zur Begegnung von Widerrufen genutzt werden. Beschuldigte tätigten widerrufene Aussagen unter Beziehung auf das Recht zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

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