Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 869

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 869 (NW ZK SED DDR 1962, S. 869); Weg mit den Handelsverlusten Der Brief des Zentralkomitees an die Grundorganisationen des Handels fordert, das sparsame Wirtschaften zum Prinzip der Arbeit im Handel zu machen und volkswirtschaftliche Verluste zu verhindern. Der Brief lenkt die besondere Aufmerksamkeit der Parteiorganisationen in den Handelsbetrieben auf die hervorragenden Beispiele sozialistischer Brigaden, die in kollektiver Verantwortung mit niedrigen Handelskosten und ohne Warenverluste und Inventurdifferenzen arbeiten. Manche Partei-, Gewerkschafts- und Wirtschaftsfunktionäre in den Handelsbetrieben sind der Auffassung, daß es ohne Handelsverluste nicht geht. Sich aber mit den Handelsverlusten abzufinden, das bedeutet, sie auch zu rechtfertigen und ihnen nicht mit allen uns in der organisatorischen und ideologischen Arbeit zur Verfügung stehenden Mitteln den Kampf anzusagen. Wodurch entstehen Handelsverluste? In erster Linie entstehen die Handelsverluste als Folge einer nicht richtigen Einstellung der verantwortlichen Funktionäre und der Mitarbeiter des staatlichen und genossenschaftlichen Handels zum sozialistischen Eigentum. Der gleichgültige oder unsachgemäße Umgang mit den im Handel vorhandenen Warenbeständen ist es vor allem, der hier zu volkswirtschaftlichen Verlusten führt und dadurch unsere Warenfonds schwächt. Der Kampf gegen die Handelsverluste wird in den Handelsbetrieben mit der Energie geführt werden, mit der sich die Leitungen der Partei, der Staatsapparat, aber auch die Gewerkschaftsorganisation mit den damit zusammenhängenden ideologischen und technisch-organisatorischen Fragen beschäftigen. Es ist deshalb vorweg die Frage zu stellen, ob die Handelsverluste, ihr Umfang und ihre Entstehung den Parteiorganisationen der Handelsbetriebe und des Staatsapparates sowie den Kreisleitungen überhaupt bekannt sind. Der Stand und die Entwicklungstendenzen der Handelsverluste sind im- mer ein Maßstab auch für die Entwicklung der politischen Massenarbeit. An der Höhe der Verluste ist ablesbar, wie es die Parteiorganisation und die Gewerkschaft verstehen, in den Handelsbetrieben die Masseninitiative zur Unterstützung des Produktionsaufgebotes zu entwickeln. Als im Frühjahr dieses Jahres die Parteiwahlen vorbereitet wurden, kannte zum Beispiel auch die Kreisleitung Oranienburg weder den Umfang der im Jahre 1961 entstandenen Handelsverluste noch die Ursachen dafür. Sie wußte nicht, wo die besten Brigaden im Handel zu finden sind, die ohne Verluste arbeiten. Sie kannte demzufolge auch.nicht die Arbeitsmethoden dieser Brigaden und regte nicht zu Erfahrungsaustauschen und Leistungsvergleichen an, damit die Methoden der Besten zum Allgemeingut aller Mitarbeiter des Handels werden. Dabei gibt es im Handel bereits viele sozialistische Brigaden, die ohne Verluste arbeiten und eine hohe Arbeitsmoral und Disziplin besitzen. Im Kreis Oranienburg betrugen im Jahre 1961 - die Handelsverluste 1 429 000 DM. Gegenüber 1960 war das ein Ansteigen um 30 000 DM. Dabei betrugen die Inventurdifferenzen 810 000 DM und die Warenverluste 319 000 DM. Die Mitglieder der Kreisleitung, die sich in der Vorbereitung der Kreisdelegiertenkonferenz mit der Entwicklung des Handels beschäftigten, waren über die Höhe dieser Summe, die unserem Staatshaushalt verlorengegangen war, erstaunt. Nachdem sich die Aufmerksamkeit der Kreisleitung auch auf diesen Punkt unseres Wirtschaftslebens richtete, stellte sie die Aufgabe, den Kampf um die radikale Senkung der Handelsverluste zu eröffnen. Die Partei organisiert den Kampf In den Mitgliederversammlungen der Parteiorganisationen des Handels, in den Ortsdelegiertenkonferenzen, auf der Parteiaktivtagung des Handels und schließlich auch auf der Kreisdelegiertenkonferenz wurde dem Problem der Handelsverluste in Verbindung mit der politischen 869;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 869 (NW ZK SED DDR 1962, S. 869) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 869 (NW ZK SED DDR 1962, S. 869)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Effektive Möglichkeiten der Suche und Sicherung von Beweis-gegenständen und Aufzeichnungen besitzt die Zollverwaltung der die im engen kameradschaftlichen Zusammenwirken mit ihr zu nutzen sind. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Analyse sind schwerpunktmäßig operative Sicherungsmaßnahmen vorbeugend festzulegen Einsatz- und Maßnahmepläne zu erarbeiten, deren allseitige und konsequente Durchsetzung, die spezifische Verantwortung der Diensteinheiten der Linie Untersuchung als politisch-operative Diensteinheiten Staatssicherheit und staatliche Untersuchungsorgane ist unter diesen Bedingungen konsequent durchzusetzen. Anforderungen zur eiteren Erhöhung dor Effektivität der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte stellt an die Diensteinheiten der Linie IX: Es ist grundsätzlich gestattet, zunächst die unmittelbare Gefahr mit den Mitteln des Gesetzes zu beseitigen und danach Maßnahmen zur Feststellung und Verwirklichung der persönlichen Verantwortlichkeit auf der Grundlage der zwischen der und dem jeweiligen anderen sozialistischen Staat abgeschlossenen Verträge über Rechtshilfe sowie den dazu getroffenen Zueetz-vereinbarungen erfolgen. Entsprechend den innerdienstlichen Regelungen Staatssicherheit ergibt sich, daß die Diensteinheiten der Linie ebenfalls die Befugnisregelungen in dem vom Gegenstand des Gesetzes gesteckten Rahmen und bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen zur Lösung der ihnen übertragenen Aufgaben erforderlich ist. Eine Weitergabe an andemnghhörige der jeweiligen Diensteinheit ist nicht statthaft. Über die EinsichtnahmifMn exakter Nachweis zu führen.

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