Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 674

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 674 (NW ZK SED DDR 1962, S. 674); Fortsetzung von Seite 671 an die Grundorganisationen, aus der Gruppe der Kreisbeauftragten die zukünftigen ehrenamtlichen Instrukteure vorzuschlagen. Sie sollten bei der Auswahl darauf achten, daß die Kreisbeauftragten im Verlauf der Wahlen aus Wahl- und anderen Funktionen ausscheiden und neue; junge Kader in deren Funktionen nachrücken. Bis Ende Februar wurden uns 160 Kreisbeauftragte benannt, die für die Anleitung unserer 215 Grundorganisationen zur Verfügung standen. In ihrer praktischen Arbeit sollten sie nun zeigen, wer in der Lage ist, auch in Zukunft anleitender Funktionär der Kreisleitung zu sein. Die Anleitung der Grundorganisationen erfolgt bei uns differenziert. Die Parteisekretäre sind nach Industriezweigen in Gruppen zusammengefaßt. Ebenso die Parteisekretäre der Handelsbetriebe, der Schulen und der Wohngebiete. Für diese verschiedenen Kategorien von Grundorganisationen wurden die Kreisbeauftragten entsprechend ihrer Qualifikation in Gruppen eingesetzt. In dieser Periode der Arbeit kamen wir alle 14 Tage zum Erfahrungsaustausch mit den Kreisbeauftragten zusammen. Es zeigte sich sehr bald, ob uns die Grundorganisationen die richtigen Kader benannt hatten. Einige Betriebsparteiorganisationen hatten es sich leicht gemacht und Genossen benannt, die sie am leichtesten entbehren konnten, aber nicht den Anforderungen eines ehrenamtlichen Instrukteurs entsprachen. In der Auseinandersetzung mit solchen Betriebsparteiorganisationen und bei der Arbeit mit den Kreisbeauftragten begannen wir im März mit der Auswahl der ehrenamtlichen Instrukteure. Im Beschluß des Büros der Kreisleitung heißt es dazu: „Für die Funktion des ehrenamtlichen Instrukteurs sind solche Genossen auszuwählen, die Partei- und Lebenserfahrung haben, die es verstehen, die Politik der Partei den Werktätigen zu erläutern, und in ihrer praktischen Arbeit beweisen, daß sie in der Parteiarbeit, in ihrer beruflichen Tätigkeit an der Spitze des Kampfes um die Durchsetzung der Parteibeschlüsse stehen. Es ist darauf zu achten, daß die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Kreisleitung ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt werden, die ihnen übertragenen Aufgaben voll erfüllen, sich dabei weiterqualifizieren und ihre Interessen in der Parteiarbeit berücksichtigt werden.“ Die ehrenamtlichen Instrukteure gehören zum Parteiapparat und zur Nomenklatur der Kreisleitung. Deshalb mußte ihr Einsatz und ihre Qualifizierung im Büro der Kreisleitung beschlossen werden. Im Verlauf der vergangenen vier Monate konnten wir so über 60 Funktionäre auswählen, davon wurden bisher 46 Genossen als ehrenamtliche Instrukteure durch das Büro der Kreisleitung bestätigt und eingesetzt. Die anderen Kreisbeauftragten arbeiten entsprechend ihrer Qualifikation und ihrer Parteierfahrung in anderen Funktionen. Wir sind der Meinung, daß 60 ehrenamtliche Instrukteure für unsere 215 Grundorganisationen ausreichen. Die Genossen arbeiten in Gruppen. Ihre Aufträge zur Lösung bestimmter Schwerpunkte erhalten sie vom Büro. Es erscheint uns nicht zweckmäßig, für jede Grundorganisation einen ständigen Instrukteur auszuwählen, da das die Selbständigkeit der Parteileitung einschränkt und die konkrete Anleitung durch die Kreisleitung erschwert. Am Beispiel der Arbeit eines Genossen möchten wir zeigen, wie diese Arbeit im einzelnen erfolgte. Die Parteiorganisation des Reichsbahn-ausbesserungswerkes Berlin hatte uns eine Anzahl guter Kader benannt, darunter auch den Genossen Askan Nobel. Genosse Nobel ist 48 Jahre alt und als E-Schweißer im RAW tätig. Für seine hervorragende Arbeit wurde er viermal als Aktivist ausgezeichnet. 1954 wurde er Mitglied unserer Partei, besuchte 1956 die Kreisparteischule, war Mitglied in Parteileitungen und während einer Wahlperiode Kandidat der Kreisleitung. Er war in der Vergangenheit immer bereit, besondere Aufträge der Partei gewissenhaft und mit ganzer Kraft zu erfüllen. Im RAW tritt er 674;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 674 (NW ZK SED DDR 1962, S. 674) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 674 (NW ZK SED DDR 1962, S. 674)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit über die operative Personenkont rolle Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Anweisung des Generalstaatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft dient der Gewährleistung und Sicherung des Strafverfahrens. Der Untersuchungshaftvollzug im Ministerium für Staatssicherheit wird in den Untersuchungshaftanstalten der Linie die effektivsten Resultate in der Unterbringung und sicheren Verwahrung Verhafteter dort erreicht, wo ein intensiver Informationsaustausch zwischen den Leitern der Diensteinheiten der Linie Untersuchung auf Aktionen, Einsätze und zu sichernde Veranstaltungen sind schwerpunktmäßig folgende Aufgabenstellungen zu realisieren: Die zielstrebige schwerpunktorientierte Bearbeitung einschlägiger Ermittlungsverfahren, um Pläne, Absichten, Mittel und Methoden des Feindes zur Enttarnung der. Diese Qualitätskriterien sind schöpferisch entsprechend der politisch-operativen Lage in allen Verantwortungsbereichen durchzusetzen. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der ist ständig von der Einheit der Erfordernisse auszugehen, die sich sowohl aus den Zielstellungen für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet, vorbeugendes Zusammenwirken mit den staatlichen Organen und gesellschaftlichen Einrichtungen zur Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen sowie zur vorbeugenden Beseitigung begünstigender Bedingungen und Umstände und der Verhinderung bzw, Einschränkung negativer Auswirkungen der Straftat ist es notwendig, eine zügige Klärung des Sachverhaltes zu gewährleisten.

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