Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 646

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 646 (NW ZK SED DDR 1962, S. 646); menhänge zwischen dem vermittelten Stoff und dem gegenwärtigen politischen Geschehen richtig verstehen lernte. Im Artikel wird darauf hingewiesen, daß es gilt, politische Klarheit bei den Lehrern zu schaffen. Müßte man sie bei einem Lehrer nicht voraussetzen? Muß der Lehrer nicht ständig an sich arbeiten und eine klare Linie zu den gegenwärtigen Problemen einnehmen? Kann er anders überhaupt vor seine Schüler treten? Wir sind doch nicht Lehrer schlechthin, sondern Lehrer unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates! Unsere Aufgabe ist es, junge Menschen zur Liebe zu unserem Staat zu erziehen. Erfüllen wir diese Aufgabe, dann wird sich bei den jungen Menschen auch der Wille entwickeln, zu lernen, um am Aufbau unseres Staates mitzuhelfen. Voraussetzung aber ist, daß der Lehrer selbst unseren Arbeiter-und-Bauern-Staat von ganzem Herzen bejaht. Verkennen wir nicht, daß unsere Jugendlichen sehr kritische Beobachter sind. Sie unterscheiden sehr gut zwischen echt und unecht. Danach schätzen sie auch den Lehrer ein. Daraus ergeben sich Achtung und Vertrauen zum Lehrer. Notwendig ist deshalb, daß jeder Lehrer, ganz gleich, in welchem Fach er unterrichtet, aus innerer Überzeugung in seinen Unterrichtsstunden Stellung nimmt zu den politischen Problemen der Gegenwart. Das bei allen Lehrern zu erreichen, ist eine wichtige Aufgabe der Schulparteiorganisationen. Denn die Schüler müssen spüren, daß alle Lehrer die gleiche Überzeugung vertreten. Dabei kommt es gleichzeitig bei den Jugendlichen zu kritischen Erwägungen zwischen dem, was sie außerhalb der Schule vernehmen, und dem, was die Schule lehrt. Das führt unweigerlich zu fruchtbringenden Aussprachen im Unterricht. im Jugendforum und oft auch im persönlichen Gespräch zwischen Schüler und Lehrer. Und solche Aussprachen brauchen wir. Sie führen zur Klarheit in den Köpfen unserer Jugendlichen. Margot Michel ehemalige Berufsschullehrerin, Weida Wie arbeiten die Parteigruppen der Volksvertretungen ? Im Heft Nr. 7/1962 ging der Genosse Sorgenicht auf die Fragen der sozialistischen Erziehung und Leitung in der staatlichen Arbeit ein. Das war zweifellos ein wichtiger Artikel. Leider wurde aber hier nicht auch auf die Bedeutung der Parteigruppen der örtlichen Volksvertretungen eingegangen. Überhaupt hat diese Thematik im „Neuen Weg“ lange nicht zur Diskussion gestanden. Auch hierüber den Erfahrungsaustausch zu führen, halte ich für unbedingt erforderlich. Es ist an der Zeit, daß Sekretäre der Parteigruppen der Kreistage, Stadtverordnetenversammlungen sowie Gemeindevertretungen im „Neuen Weg“ ihre Erfahrungen darlegen. Genosse Sorgenicht sagte in seinem Artikel, daß die wichtigste Frage in der staatlichen Arbeit die Verstärkung der politisch-ideologischen Erziehung der Staatsfunktionäre und der Abgeordneten in den Volksvertretungen ist. Der richtige Ort dafür ist nach meiner Meinung eben dië Parteigruppe der Volksvertretung. Ich war selbst einige Zeit Bürgermeister. Ich weiß, daß es nicht leicht ist, diese Funktion ohne ein gutes Parteikollektiv in der Gemeinde und auch in der Volksvertretung auszuüben. In unserer Berichtswahlversammlung hatten wir uns das Ziel gestellt, bei der Lösung unserer operativen Aufgaben auch die Parteiorganisationen der örtlichen Räte, Betriebe und Institutionen, wo wir tätig werden, zu unterstützen. Wir werden das auch in bezug auf die Parteigruppen der Volksvertreter tun, um so zu helfen, die staatliche Leitungstätigkeit weiter zu verbessern. Rudi Schneider Parteigruppe I beim Rat des Bezirkes Halle 646;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 646 (NW ZK SED DDR 1962, S. 646) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 646 (NW ZK SED DDR 1962, S. 646)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit und die Hauptvvege ihrer Verwirklichung in Zusammenhang mit der Dearbeitung von Ermittlungsverfahren. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ergeben sich zugleich auch aus der Notwendigkeit, die Autorität der Schutz-, Sicherheits- und Justizorgane als spezifische Machtinstrumente des sozialistischen Staates bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft nach dem Parteitag der Akademie-Verlag Lenin und die Partei über sozialistische Gesetzlichkeit und Rechtsordnung Progress Verlag Moskau und Berlin Grundrechte des Bürgers in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens deutlich zu machen. Diesen Forschungsergebnissen werden anschließend einige im Forschungsprozeß deutlich gewordene grundsätzliche Erfordernisse zu solchehPrüfungsverfahren angefügt, die von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten strafprozessualen Verdachtshinweisprüfungsn im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat zustande. Dabei beziehen sich dieser Anteil und die folgenden Darlegungen nicht auf Festnahmen, die im Rahmen der zulässigen strafprozessualen Tätigkeit zustande kamen. Damit im Zusammenhang stehen Probleme des Hinüberleitens von Sachverhaltsklärungen nach dem Gesetz in strafprozessuale Maßnahmen.

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