Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 622

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 622 (NW ZK SED DDR 1962, S. 622); liehen Beitrag im Kampf um die Lösung der nationalen Frage nicht nur bei ihm, sondern bei allen Brigademitgliedern klärten. Das führte dann auch zum Erfolg. Heute hat Werner bereits seine Facharbeiterprüfung abgelegt und er leistet in 'seiner Brigade eine gute Arbeit. Die Genossen der APO schlugen vor, ihn auf einen Meisterlehrgang zu delegieren, da bei der Vollautomatisierung seines Bereiches hohe fachliche Anforderungen an einen Einrichter gestellt werden. Die Genossen der APO erkannten, was Genosse Walter Ulbrichts Hinweise auf sich haben, daß sich nämlich nicht alle Menschen im gleichen Tempo entwickeln, daß man Menschen, die noch nicht so schnell mitkommen oder Fehler machen, nicht vor den Kopf stoßen und als Feinde behandeln darf. Man muß sie geduldig überzeugen. Im Kampf um die Erfüllung der ökonomischen Aufgaben findet dieser Erziehungsprozeß nicht nur in den Parteigruppen und Brigaden statt, sondern ganze Abteilungen erziehen sich durch Kritik und Selbstkritik gegenseitig. Kritische Sichtagitation Als die Dreherei einmal ihren Plan nicht erfüllte, kam auch die Schleiferei ins Hängen. (Sie bekam zuwenig Ringe und diese noch m einer schlechten Qualität, Da griffen die Gnossen und Kollegen der Schleiferei zu einem wirksamen Mittel. Sie fertigten ein großes Transparent an: „Kolleginnen und Kollegen der Dreherei! Wollt ihr, daß durch eure Rückstände und schlechte Qualität die Schleiferei ihren Plan nicht erfüllen kann?“ Die Parteileitung hatte den Anstoß dazu gegeben und sofort wurde er von der APO-Leitung und von allen Kollegen, die an ■ihrer Maschine nicht weiterkonnten, aufgenommen. Zur Mittagspause der Dreherei hängten Genossen aus der Schleiferei dieses Transparent in der Dreherei auf. Als dann die Arbeiter nach Beendigung der Pause an ihren Arbeitsplatz zurückkehrten und das Transparent lasen, war der Teufel los: „So eine Unverschämtheit, sie sollen nur erst einmal den Dreck vor ihrer eigenen Tür wegkehren.“ . Aber als sich die Genossen dann zusammensetzten und über die „Unverschämtheit“ der Schleiferei berieten, kamen sie zu der Ansicht, daß der Text des Transparentes eigentlich der Wahrheit entsprach und ihnen helfen soll, die richtigen Schlußfolgerungen für ihre Arbeit zu ziehen. Im Rahmen ihrer Gewerkschaftsgruppe berieten sie mit ihren Kollegen, wie sie ihre Arbeit besser organisieren können, damit die Schleiferei den notwendigen Vorlauf bekommt, und die Qualität der Ringe verbessert wird. In etwa vier Wochen hatten sie es dann auch erreicht. Die Qualität verbesserte sich und die Schleiferei bekam genügend Ringe. Der Plan wird erfüllt Wir haben in den letzten Wochen und Monaten einen großen Umschwung erreicht. Es gelang uns, bis zur Berichtswahlversammlung der BPO die Planrückstände an Wälzlagern aufzuholen. Damit erwies sich die Losung der Parteiorganisation als richtig. Dabei konnten wir unsere Arbeitsproduktivität gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 16,7 Prozent steigern, wobei der Lohnfonds nur mit 97,6 Prozent in Anspruch genommen wurde. Der Stand unserer Exportplanerfüllung liegt bei 104,5 Prozent. Im Normteilewettbewerb der VVB Wälzlager und Normteile hatten wir lange Zeit mit an letzter Stelle gelegen. Heute haben wir den ersten Platz erkämpft. Unsere Menschen begannen sich zu ändern. Im letzten Vierteljahr haben wir 46 Kandidaten in die Partei aufgenommen. Es hat viel Kampf gekostet, in der Parteileitung, in den Parteigruppen, ein jeder Genosse mit sich selbst, um alte Gewohnheiten und Bequemlichkeiten in der Arbeit abzulegen. Aber es lohnt sich. Die politische Massenarbeit wird jetzt immer besser den Forderungen der Partei gerecht: Im Mittelpunkt muß der Kampf um den sozialistischen Menschen stehen. Rudi Kretzschmar Parteisekretär im Wälzlagerwerk Fraureuth 622;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 622 (NW ZK SED DDR 1962, S. 622) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 622 (NW ZK SED DDR 1962, S. 622)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und eigener Untersuchungsergebnisse begründet, daß das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems im Komplex der Ursachen uiid Bedingungen die entscheidende soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgehend davon, daß feindlich-negative Einstellungen von den betreffenden Büroern im Prozeß der Sozialisation erworbene, im weitesten Sinne erlernte Dispositionen des Sözialve rhalcens gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichtete Aktivitäten durchzusetzen, zu diesem Zweck besonders die Jugendarbeit in der Jungen Gemeinde zur feindlichen Beeinflussung Jugendlicher zu nutzen und auf dieser Grundlage eine optimale Unterstützung vor allem der politischen und ökonomischen Strategie der Partei gesichert wird; daß das sozialistische Recht konsequent, einheitlich und flexibel angewandt und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die tschekistischen Fähigkeiten der Mitarbeiter und Leiter. In Abhängigkeit vom konkret zu bestimmenden Ziel ist es zeitlich und hinsichtlich des Einsatzes spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden zur politisch-operativen Absicherung der Die Festigung des Vertrauensverhältnisses und der Bindung der inoffiziellen Kontajktpersonen an das; Ministerium für Staatssicherheit Einige Probleme der Qualifizierung der Auftragserteilung und Instruierung sowie beim Ansprechen persönlfcHeiÄ Probleme, das Festlegen und Einleiten sich daraus ergebender MaßnälmeS zur weiteren Erziehung. Befähigung und Überprüfung der . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleistenÄcßfß die In-lensivierung als Hauptweg zur weiteren Qualifizierung der Ätb.eifemit den jis Jlui konsequent durchgesetzt wird. Die Vorgabe langfristiger Orientierungen und Aiifgäbenstellungen.

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