Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 341

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 341 (NW ZK SED DDR 1962, S. 341); Brigade und führten die Aussprache. Wir haben den Kollegen erklärt, daß doch auch sie in Frieden leben und ihrer Arbeit nachgehen wollen und daß wir uns das, was Wir uns erarbeitet haben, nicht von den Imperialisten rauben lassen Wollen. Die Macht, die wir als Arbeiterklasse besitzen und die viel Blut gekostet hat, dürfen wir nicht wieder verspielen. Deshalb ist es notwendig, unsere Republik durch das Produktionsaufgebot auch ökonomisch zu festigen. So wie in dieser Brigade, haben wir als APO-Leitung gemeinsam mit der AGL und der Bereichsleitung die Aussprachen in allen Brigaden organisiert und sind dabei auch zu Erfolgen gekommen. Es ist den Brigaden unseres Bereichs im Januar dieses Jahres erstmalig gelungen, den ge- Die Meinung des Neuer Weg: Wie faßt du die Aufgabe auf, Vertrauensmann des ersten Arbeiter-und-Bauern-Staates und zugleich Vertrauensmann der Arbeiter und Angestellten zu sein, und wie bemühst du dich, dieser Rolle gerecht zu werden? Wie könnten dir die Genossen der Partei noch wirksamer helfen? Welche Unterstützung erwartest du von den übergeordneten Gewerkschaftsleitungen? Kollege Heinz Möbus: Um Vertrauensmann zu werden, muß man sich das Vertrauen der Kollegen der Brigade erwerben, wobei es selbstverständlich wichtig ist, daß man als Vertrauensmann eine klare Meinung zu den Tagesfragen hat. Das ist sehr wesentlich, weil ich dadurch besser überzeugen kann, wobei ich auf die Hilfe der Genossen der SED rechne. Denn und das sollte man nicht außer acht lassen , ein Vertrauensmann lernt die Sorgen und Nöte seiner Kollegen sehr schnell kennen, stellt auch sehr schnell ihre Schwächen fest und ist dadurch in der Lage, mit seiner Gewerkschaftsgruppe ständig politischen Einfluß auf alle Kollegen zu nehmen. Ich habe mir durch diese Art ihr Vertrauen erworben und habe auch begonnen, obwohl ich parteilos bin, mit meinen Kollegen über die politischen Grundfragen zu diskutieren. Das hatten einige in der Brigade bisher nicht verstanden. Nach ihrer Meinung sollte der Ver- planten Durchschnittslohn zu halten und die geplante Steigerung der Arbeitsproduktivität mit 183 Prozent überzuerfüllen. Die schon erwähnte Brigade „Helmut Just“ erreichte eine Steigerung der Arbeitsproduktivität von 25 Prozent. Die Zusammenarbeit mit der AGL ist gut. Jeden Morgen beraten wir kurz über den Stand der Erfüllung der Aufgaben. Durch eine ständige Erziehung in den Parteigruppen und APO-Versammlungen ist es uns gelungen, die Zahl der Genossen, die vorbildlich ihre Aufgaben lösen, zu vergrößern. Das war nicht immer so. Erreichen konnten wir diese Ergebnisse, weil wir von der Kreisleitung und der Betriebsparteileitung gut angeleitet und unterstützt wurden. Vertrauensmannes trauensmann der Gewerkschaft ihr „Inte ressénVertreter“ sein und kein politischer Referent. Das zeigt doch, daß diese Kollegen noch nicht verstanden haben, daß es eine Einheit zwischen Politik und Ökonomie gibt und daß man das eine nicht vom anderen trennen kann. Deshalb habe ich mich als Vertrauensmann immer mit den Genossen meines Bereiches unterhalten und bei ihnen Rat gesucht, und ich muß sagen, daß es sehr von Vorteil ist, wenn man mit den Agitatoren guten Kontakt hat; man bekommt Anregungen für die weitere Arbeit und lernt sehr schnell die Politik unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates kennen. Aber eins habe ich auch sehr schnell erkannt, daß noch nicht alle Genossen mir die richtige Hilfe bei meiner Tätigkeit geben. Hier müßte nach meiner Meinung die Parteigruppe und die APO-Leitung auch auf diese Genossen einwirken, damit sie uns als parteilose Gewerkschaftsfunktionäre unterstützen. Es wäre doch zum Beispiel gut, wenn die Agitatoren der Partei, die täglich auf-treten, auch täglich mit den parteilosen Funktionären der Gewerkschaften Zusammenkommen, um mit ihnen über die wichtigsten politischen Fragen zu beraten. Das ist vor allem für die Tätigkeit der Gewerkschaftsfunktionäre bei der Organisierung des Produktionsaufgebotes sehr wesentlich. * 341;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 341 (NW ZK SED DDR 1962, S. 341) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 341 (NW ZK SED DDR 1962, S. 341)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die besondere Bedeutung der operativen Grundprozesse sowie der klassischen tschekistischen Mittel und Methoden für eine umfassende und gesellschaftlieh,wirksame Aufklärung von Vorkommnissen Vertrauliche Verschlußsache - Grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren verlangt demzufolge die ständige Entwicklung und Vertiefung solcher politisch-ideologischen Einstellungen und Überzeugungen wie - feste und unerschütterliche Verbundenheit mit der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei entsprechen, Hur so kann der Tschekist seinen Klassenauftrag erfüllen. Besondere Bedeutung hat das Prinzip der Parteilichkeit als Orientierungsgrundlage für den zu vollziehenden Erkenntnisprozeß in der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gemäß Strafgesetzbuch in allen Entwicklungsstadien und Begehungsweisen, die inspirierende und organisierende Rolle des Gegners beweiskräftig zu erarbeiten und - Bericht des Politbüros an die Tagung des der Partei , der Verfassung der . der Gesetze und Beschlüsse der Volkskammer sowie anderer allgemeinverbindlicher Rechtsvorschriften, der Befehle, Weisungen und anderen dienstlichen Bestimmungen des. Ministers für Staatssicherheit, der Befehle und Weisungen sowie der Normen der sozialistischen Gesetzlichkeit entgegenzuwirken. Großzügige und schöpferische Anwendung -de sozialistischen Rechts bedeutet aber auchfn der politisch-ideologischen Erziehungsarbeit deitftarhtern die Erkenntnis ständig zu vermitteln,t daß die in den Akten vorhandenen Informationen durch den sie erarbeitenden operativen Mitarbeiter subjektiv falsch widergespiegelt werden können, ohne daß es ihm bewußt wird.

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