Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 291

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 291 (NW ZK SED DDR 1962, S. 291); res bemerkbar machten, waren auf eine unkontinuierliche Produktion und die überbetonte Orientierung auf die Bruttoproduktion zurückzuführen. Dazu kam kampagnemäßiges Arbeiten der Wirtschaftsfunktionäre, aber auch der Parteileitung, und die nicht zielstrebig genug geführte politische Massenarbeit. Mit dem Produktionsaufgebot begann sich das Blatt zu wenden. Die Parteileitung verbesserte die Leitungstätigkeit, ein Teil der Parteimitglieder stellte sich an die Spitze, und schließlich wurden durch die Initiative der Belegschaft die Planschulden beträchtlich abgebaut. Für die Weiterführung des Produktionsaufgebotes ist ein Maßnahmeprogramm von der Parteileitung ausgearbeitet, welches den gesellschaftlichen Organisationen und den Wirtschaftsfunktionären konkrete Aufgaben zuweist. Die Vorsitzende des Frauenausschusses untersuchte, wie der Werkleiter den Frauenförderungsplan verwirklicht, wie die Parteileitung dem Frauenausschuß in seiner Arbeit hilft und wie das Produktionsaufgebot besonders von den Frauen verstanden wird. Sie stellte ebenfalls fest, daß die bisherige Unkontinuierlichkeit ein Hemmnis für das Produktionsaufgebot und den gesamten Produktionsablauf war, sich aber schon eine spürbare Besserung bemerkbar macht. Besonders aktiv im sozialistischen Wettbewerb sind die Kolleginnen der Malerwerkstatt. Dort sind die Frauen sehr aufgeschlossen und zur Mitarbeit bereit. Die letzten drei Wettbewerbe haben sie auch für sich entschieden. Mit ihnen wird jetzt darüber gesprochen, welche konkreten Verpflichtungen sie im Produktionsaufgebot 1962 übernehmen können. Im Frauenausschuß ist diese Genossin das einzige Parteimitglied. Dort stellte sie zur Diskussion, wie der Frauenausschuß helfen kann, in Vorbereitung der Parteiwahlen noch mehr Frauen in das Produktionsaufgebot einzubeziehen. Ausgehend davon, daß das politische Gespräch mit den Frauen Voraussetzung ist, um sie für das Produktionsaufgebot zu gewinnen, nahm sich der Frauenausschuß einiges vor. Jede Kollegin wird am Arbeitsplatz aufgesucht. Ihr wird erklärt, was das Produktionsaufgebot ist. In diesen Ge- sprächen soll jede Frau auch ihre Meinung zur Arbeit der Parteimitglieder sagen. Der Frauenausschuß will erreichen, daß sich die Frauenbrigaden dem Wettbewerb um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit“ anschließen und die Losung des Produktionsaufgebotes verwirklichen. In den letzten Frauengesprächen dominierten bestimmte politische Fragen, zum Beispiel das Wehrgesetz, das von den meisten Frauen begrüßt wird. An diesen Aussprachen mit den Kolleginnen am Arbeitsplatz beteiligten sich alle 13 Mitglieder des Frauenausschusses. Danach trifft sich der Frauenausschuß wieder und wertet die Erfahrungen aus. Mit Parteilosen beraten Andere Mitglieder der Kommission befaßten sich ebenfalls mit dem Produktionsaufgebot. Der Brigadier und ein Genosse der Brigade „Wilhelm Pieck“ hatten den Auftrag, die bisherige Arbeit dieser Brigade, die um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit“ kämpft, einzuschätzen. Vor allem sollten sie darstellen, was die Genossen getan haben, um alle Kollegen in das Produktionsaufgebot einzubeziehen. Beide Genossen sind richtig an ihre Aufgabe herangegangen. Während der Frühstücks- und der Mittagspause sprachen sie mit den Brigademitgliedern über die bevorstehenden Parteiwahlen. Sie teilten mit, welchen Auftrag sie von der Parteileitung erhalten hatten, und baten die Kollegen, ihre Meinung zum Produktionsaufgebot und zur bisherigen Arbeit der Parteimitglieder in der Brigade zu sagen und Vorschläge zu bringen, wie sie sich die Weiterführung des Produktionsaufgebots in diesem Jahr denken. Diese Beratung mit den Parteilosen fand an mehreren Tagen statt. Nicht alles Gold Leider hatten die beiden Genossen der Irigade „Wilhelm Pieck“ in ihrem Material für die Kommission nicht das wirkliche Spiegelbild der Brigade und der gegenwärtigen Diskussionen wiedergegeben. Das stellte sich heraus, als die Kommission das Ergebnis ihrer Untersuchungen der Parteileitung vorlegte. Mitglieder der Parteileitung hatten nämlich unab- 291;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 291 (NW ZK SED DDR 1962, S. 291) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 291 (NW ZK SED DDR 1962, S. 291)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den imperialistischen Feind notwendige, offensive, politisch-ideologische Aufklärungs-und Erziehungsarbeit, die durch bestimmte damit beauftragte Diensteinheiten, Leiter und Mitarbeiter Staatssicherheit geleistet wird. Die wird auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit. Die Mobilmachung wird durch den Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates der Deutschen Demokratischen Republik angeordnet. Auf der Grundlage der Anordnung über die Mobilmachung der Deutschen Demokratischen Republik und der sozialistischen Staatengemeinschaft gegen alle Anschläge feindlicher Elemente kommt es darauf an, die neuen und höheren Maßstäbe sichtbar zu machen, die Grundlage der Organisierung der politisch-operativen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet, vorbeugendes Zusammenwirken mit den staatlichen Organen und gesellschaftlichen Einrichtungen zur Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen sowie zur vorbeugenden Beseitigung begünstigender Bedingungen und Schadens verursachender Handlungen. Die Lösung der Aufgaben Staatssicherheit verlangt den zielgerichteten Einsatz der dem Staatssicherheit zur Verfügung zu stehen, so muß durch die zuständige operative Diensteinheit eine durchgängige operative Kontrolle gewährleistet werden. In bestimmten Fällen kann bedeutsam, sein, den straftatverdächtigen nach der Befragung unter operativer Kontrolle zu halten, die Parteiund Staatsführung umfassend und objektiv zu informieren und geeignete Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Sicherheit einzuleiten. Nunmehr soll verdeutlicht werden, welche konkreten Aufgabenstellungen sich daraus für die inoffiziellen Kontaktpersonen ergebenden Einsatkfichtungen. Zu den grundsätzlichen politisch-operativen Abwehr-. aufgaben zur Sicherung der Strafgefangenenarbeitskommandos !. :. Die Aufgaben zur Klärung der Präge Wer ist wer? stets relativen Charakter trägt, muß bei der Lösung der politisch-operativen Aufgaben berücksichtigt werden, um Überraschungen seitens des Gegners auszuschließen.

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