Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 170

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 170 (NW ZK SED DDR 1962, S. 170); Dem VII.Deutschen Bauernkongreß entgegen Dem Die LPG Flieth im Kreis Templin, in der 107 Mitglieder eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 978,73 Hektar bewirtschaften, war bis vor kurzem eine der zurückgebliebensten LPG im Kreis. Der Plan in der Marktproduktion wurde nicht erfüllt, es gab hohe Viehverluste, und der Wert der Arbeitseinheit lag 1960 recht niedrig. Die entscheidende Ursache für diese Misere war, daß die Genossen der Parteiorganisation das Kämpfen verlernt hatten. Sie duldeten Unordnung, Mißstände, grobe Verletzungen des Statuts und der Betriebsordnung. Sie setzten sich nicht mit Trägern falscher und feindlicher Argumente auseinander; vor allem stützten sie sich nicht auf die fortschrittlichen Menschen, um gemeinsam mit ihnen das Ruder herumzureißen. Parteiarbeit verbessert Mit diesem untragbaren Zustand beschäftigte sich kürzlich das Büro der Kreisleitung gemeinsam mit den Genossen von Flieth. Die Passivität der Genossen mußte überwunden, alle Genossen zu Kämpfern für den Sieg des Sozialismus erzogen werden. Dann erst können bei allen Genossenschaftsbauern Klarheit und der Wille zur guten genossenschaftlichen Arbeit erzielt werden. Zunächst mußte eine reale Einschätzung der Lage im Ort und in der LPG vorgenommen werden. Viele Diskussionen und Auseinandersetzungen in der Parteiorganisation waren erforderlich, weil manche Genossen vor den Zuständen in der LPG die Augen verschlossen. Die Genossen kannten zum Beispiel die ablehnende Haltung des Genossenschaftsbauern Wollenberg zu dem antifaschistischen Schutzwall um Westberlin; sie wußten, daß er von sogenannten „Freien Wahlen“ und von der Wiedervereinigung mit çlen westdeutschen Imperialisten und Militaristen schwatzte und gar nicht dar- an dachte, aktiv in der LPG zu arbeiten. Aber die Genossen einschließlich des jetzigen Parteisekretärs, Genossen Schwandtke, jetzt einer der aktivsten, sowie des ehemaligen Sekretärs der Kreisleitung im MTS-Bereich wichen der offenen Auseinandersetzung aus. Da£ Büro der Kreisleitung wirkte darauf hin, daß die Ursachen für diese Passivität, dieses Zurückweichen, in mehreren Mitgliederversammlungen der Parteiorganisation aufgedeckt wurden, daß man sich offen und kritisch mit der Mitarbeit und dem persönlichen Verhalten jedes einzelnen Genossen auseinandersetzte. Es wurde Klarheit darüber geschaffen, daß es die erste Pflicht eines jeden Genossen ist, gegen falsche und feindliche Auffassungen, wie sie jener Wollenberg vertrat und verbreitete, aufzutreten. Schweigen dazu heißt, den Gegner, der unseren sozialistischen Aufbau zu stören versucht, zu ermutigen. Es setzte harte und kritische Worte in diesen Auseinandersetzungen, hatten doch in der Vergangenheit manche Genossen nicht als Vorbild gewirkt. Der eine hatte in der Arbeitszeit dem Alkohol zugesprochen, der andere mal gebummelt, dieser hatte ganz „zufällig“ mit genossenschaftlichem Futter das individuelle Schwein gemästet, und jener „mußte“ früher ab und zu ein Schwein oder ein Kalb notschlachten Kein Wunder, daß manche Genossen der öffentlichen und kämpferischen Auseinandersetzung aus dem Wege gingen. Mit diesen Überresten aus der Vergangenheit machte die Parteiorganisation der LPG Flieth endgültig Schluß. An die Stelle der ideologischen Windstille trat eine gesunde, kritische Atmosphäre; die Köpfe wurden klarer, das politische Denken und die politische Verantwortung nahmen immer mehr Platz ein. Die Genossen begannen, ihre Verantwortung ais Mitglieder der Partei zu fühlen; sie lernten und verstanden, daß der Aufbau des 170;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 170 (NW ZK SED DDR 1962, S. 170) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 170 (NW ZK SED DDR 1962, S. 170)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Ergebnissen und Erkenntnissen der analytischen Arbeit der Inf rma ons gewirmung auf zentraler und bezirklicher Ebene an nachgeordnete Leitungsebenen Diensteinheiten, welche diese zur politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung in den Kreisdienststellen Objektdienststeilen Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf dem zentralen Führungs- seminar über die weitere Vervollkommnung und Gewährleistung der Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt bei Eintritt besonderer Situationen zu erarbeiten. Die Zielstellung der Einsatzdokumente besteht darin, eine schnelle und präzise Entschlußfassung, als wesentliche Grundlage zur Bekämpfung, durch den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung angeregt und durch den Leiter der Hauptabteilung befohlen. Dabei ist von Bedeutung, daß differenzierte Befehlsund Disziplinarbefugnisse an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung seinem Stellvertreter - nachts gleichzeitig den Staatssicherheit der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zu verstandgen. In Durchsetzung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes ist der Wachschichtleiter verantwortlich für die sich aus den dienstlichen Orientierungen im Staatssicherheit ergebenden vorgangsbezogenen Erfordernisse und Mcg-, lichkeiten der Informetions Bearbeitung in den Gegenstand der Beweisführung einzubei nan.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X