Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 1022

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1022 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1022); tens ist die dort ausgewiesene Summe von 1200 DM als Nutzeffekt dieser wirtschaftlichen Methode zu gering angesetzt Wenn die Parteileitung diesem Verfahren mehr Beachtung schenken und die Wirtschaftsleiter sich energischer dafür ein-setzen würden, könnten in diesem Betrieb nächstes Jahr wenigstens 150 000 DM eingespart werden. Ob die neuesten Erzeugnisse und hochproduktiven Verfahren kühn und mit Verstand wie es im Bericht des Politbüros an die 17. Tagung heißt in die Produktion eingeführt werden, hängt nicht zuletzt davon ab, wie sich die WB um die Neuerermethoden kümmern. Das gute Ergebnis im VEB Nähmaschinenteilewerk kann in gewissem Maße auch auf das Konto der VVB Textima verbucht werden. Sowohl der Hauptdirektor als auch der Parteisekretär bemühen sich um die Durchsetzung der Neuerermethoden und wirtschaftlichen Verfahren im ganzen Industriezweig. Sie setzen sich mit den sozialistischen Kollektiven und mit den Neuerern zusammen und organisieren den sozialistischen Wettbewerb so, daß Neuerermethoden rasch in der Produktion wirksam werden. Der volkswirtschaftliche Nutzen ist dementsprechend hoch. Leider wird der Neuerer noch nicht in allen VVB gern gesehen und mit offenen Armen empfangen. Das habe ich selbst gespürt, als ich zum Beispiel in den VVB Werkzeugvorrichtungen und Holzbearbeitungsmaschinen, Elektroapparate, Plaste, Feinmechanik-Optik, Büromaschinen, Landmaschinenbau und anderen die VVB-Direktoren zu sprechen versuchte. In der VVB Landmaschinenbau, in der die Methoden des rationellen Entgratens so gut wie keinen Eingang fanden, bemühte ich mich viermal um eine persönliche Aussprache mit dem Hauptdirektor oder mit dem Parteisekretär, jedoch immer ohne Erfolg. Ob diese Parteimitglieder sich vom Genossen Walter Ulbricht angesprochen fühlen, der auf dem 17. Plenum sagte. „Bisher haben viele Werkleiter und VVB-Direktoren den Hauptteil ihrer Arbeitszeit damit verbracht, in althergebrachter Weise ressortmäßig zu leiten. So blieben sich zum Beispiel die Neuerer meist selbst überlassen.“ Den Neuerer sich selbst überlassen Wie man die Neuerer sich selbst überläßt, sei noch an einem Beispiel bewiesen. Der Parteisekretär der VVB Werkzeugmaschinenbau sagte mir eines Tages, daß in Leipzig eine Werkleiterberatung der VVB sei, an der ich doch teilnehmen könnte. Ich meldete mich also an und machte mir den Weg/ nach Leipzig. Aber dort fand ich zuerst keinen Einlaß zur Werkleitertagung. Als es mir dennoch durch einen Trick gelang, in den Sitzungssaal zu kommen, wurde mir in der hintersten Reihe ein Platz angeboten und ein Papierkorb als Aschenbecher präsentiert. Wohlgemerkt, auf dieser Beratung ging es um den Plan Neue Technik. Hat da nicht der Neuerer ein Wort mitzureden? Nach Ansicht verantwortlicher Leiter offenbar nicht, denn mir wurde keine Gelegenheit geboten, über das wirtschaftliche Entgraten zu sprechen. Bei meinen Betriebsbesuchen habe ich oft Argumente gehört, die als Begründung dafür ins Feld geführt werden, weshalb mit dem Einführen hochproduktiver Methoden gezögert wird. Aber alle diese Argumente halten in der Auseinandersetzung nicht stand. So wird mir häufig entgegengehalten, daß sich der Betrieb die für das wirtschaftliche Entgraten erforderlichen Apparate nicht beschaffen kann. Sicherlich gab es einige Zeit Schwierigkeiten in der serienmäßigen Herstellung der Anlagen. Mir sind aber etwa 60 Beispiele bekannt, wo Betriebe die Initiative der Arbeiter, Ingenieure und Meister und selbst der Lehrlinge geweckt und aus inneren Reserven die Apparate hergestellt haben. Dabei liegt der Aufwand für den Selbstbau einer Entgratungsglocke bei 300 bis 400 DM, wenn Teile mit Schrottwert Verwendung finden. Demgegenüber steht ein jährlicher Nutzen von 30 000 DM. Daß es nicht an Schwierigkeiten bei der Anschaffung der Geräte liegt, machen meine Erfahrungen im Fritz-Hek-kert-Werk in Karl-Marx-Stadt deutlich. Seit Jahren gehe ich in diesem Be- 1022;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1022 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1022) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1022 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1022)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zen- tralen Medizinischen D: iptc: Staatssicherheit zur enstes, oer teilung und der Abteilung des Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten des. Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Der politisch-operative UntersuchungshaftVollzug stellt einen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen zur Sicherung des Ei- Vf- gentums Beschuldigter!däziMfei, daß die im Artikel der Vejfä ssung-geregelten Voraussetzungen der Staatshaftung nicht ZürnTragen kommen. Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik Strafprozeßordnung Neufassung sowie des Strafrechtsänderungsgesetzes. Strafgesetzbuch der und Strafrechtsänderungsgesetz Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung. Die Notwendigkeit und die Bedeutung der Zusammenarbeit der Abteilungen und bei der Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens. Die weitere Stärkung und Vervollkommnung der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der anzugreifen oder gegen sie aufzuwiegeln. Die staatsfeindliche hetzerische Äußerung kann durch Schrift Zeichen, bildliche oder symbolische Darstellung erfolgen.

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