Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 1019

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1019 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1019); ihr Beitrag zur Erhaltung des Friedens in guten Lernergebnissen besteht. Der Kampf gegen Westsender Als einer der Hauptpunkte in unserer politischen Arbeit ergab sich der Kampf gegen die Westsender. Denn schon in den ersten Schulwochen erkannten Partei-und Schulleitung, daß der RIAS und das Westfernsehen manchen Schülern die Köpfe verdrehen und sie von ihrer friedlichen Lernarbeit abhalten. Ausdruck dafür war unter anderem, daß die Unterrichtsgespräche über die politischen Grundfragen, die mit aller Schärfe aufgeworfen worden waren, in den Klassen mit unterschiedlichem Erfolg endeten. Es galt also, allseitig den Kampf gegen das Hören und Sehen von Westsendern zu führen; das war die beste Fortsetzung der Diskussion über den 13. August. Alle Pädagogen, alle Eltern und Schüler müssen endlich die verderbliche Rolle dieser Sender des kalten Krieges erkennen, deren gesamte Programmgestaltung in raffinierter Weise darauf bedacht ist, die sozialistische Gesellschaftsordnung zu diskriminieren und die militärische Aggression der NATO auf die Länder des Friedens vorzubereiten. Die Parteileitung legte gemeinsam mit der Schulleitung, dem Vertreter des Eltembeirates und dem Pionierleiter entsprechende Schritte fest. Wir gingen von der Tatsache aus, daß bereits auf der Elternbeiratswahl Eltern aufgerufen hatten, den schädlichen Einfluß der West-sender auszuschalten und mitzuhelfen, daß die Erziehung von Schule und Elternhaus in Übereinstimmung gebracht wird. Es wurde beschlossen, mit den Eltern in Klassenelternversammlungen darüber zu sprechen. Doch diese Versammlungen mußten von den Lehrern geleitet werden. Also war der erste Schritt: Aussprachen mit allen Lehrern führen mit dem Ziel, von ihnen eine klare Stellungnahme gegen die NATO-Sender zu erhalten. NATO-Sender hören ist würdelos Die Parteileitung teilte sich für die Gespräche in zwei Gruppen auf. Vorher machte sie sich mit ihrer Argumentation, die von den politischen Grundfragen ausgeht, eingehend vertraut. Die Pädagogen sprachen sich ehrlich aus und brachten ihre Meinung zum Ausdruck. Viele erklärten es als würdelos und unehrenhaft, sich den Feind anzuhören bzw. anzusehen. Andere sagten: „Wir freuen uns, daß uns die Parteiorganisation einen so wichtigen Kampfauftrag stellt.“ Jedoch mußten auch hartnäckige Auseinandersetzungen geführt werden. So meinten beispielsweise einige Kollegen, sie seien genügend gefestigt, ihnen würden diese Sendungen nichts anhaben können; sie würden genau unterscheiden, was sie hören können oder nicht; Sportsendungen im Westfernsehen würden ihnen nicht schaden. Ihnen sagten unsere Genossen, daß man schon mit dem Hören des Feindsenders keine klare politische Haltung an den Tag legt und als Pädagoge bei der sozialistischen Erziehung unserer Jugend in einen unausbleiblichen inneren Widerspruch geraten muß. Dieser führt zwangsläufig, bewußt oder unbewußt, dazu, daß das Wirken und Bekenntnis für unsere sozialistische Gesellschaft ein Lippenbekenntnis bleibt und bleiben muß. Und das spürt und bemerkt jedes Kind! Alle Sendungen des Westens werden unter dem Aspekt der psychologischen Kriegführung gestaltet mit der Absicht, nicht nur die Meinungen der Menschen, sondern auch ihre Gefühle, ihr Verhalten zu beeinflussen. Bei dieser psychologischen Kriegführung haben der Sport oder die Musik die Aufgabe, den Hörer der Rundfunksender und den Zuschauer des Fernsehens an das Sendeprogramm zu fesseln, damit er auch die Nachrichten- und andere politischen Hetz- und Propagandasendiungen in sich aufnimmt. Durch unsere Argumente wurden die Kollegen zu einem ernsthafteren Nachdenken veranlaßt. Wir konnten erreichen, daß die übergroße Mehrheit der Lehrer eine eindeutige Stellung bezog; die anderen bemühten sich offensichtlich, unsere Aktion zu verstehen und zu unterstützen. Den Pädagogen wurde in den Aussprachen mitgeteilt, die Schulparteiorganisation würde eine Versammlung aller Genossen Eltern durchführen, 1019;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1019 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1019) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 1019 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1019)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung über die Art der Unterbringung. Weisungen über die Art der Unterbringung, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den anderen bewaffneten sowie den Rechtspflegeorganen ist es für die Angehörigen der Abteilung verpflichtende Aufgabe, auch in Zukunft jeden von der Parteiund Staatsführung übertragenen Auftrag zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und Ordnung zu läsen. Eine wesentliche operative Voraussetzung für die Durchsetzung und Sicherung desUntersuchungshaftvollzuges kommt der jeierzeit zuverlässigen Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte Staatssicherheit - Ordnung Sicherheit Dienstobjekte - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit o? - Ordnung zur Organisierung und Durchführung des militärisch-operativen Wach- und Sicherüngsdien-stes im Staatssicherheit ahmenwacbdienstordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Arbeitsbereich Vollzug. Der Arbeitsbereich Vollzug umfaßt folgende Sachgebiete - Sachgebiet operativer Vollzug, Sachgebiet Effekten und Er kenn ungs dienst, Inhaftiertenvorführung.

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