Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 956

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 956 (NW ZK SED DDR 1958, S. 956); 956 Aus der Praxis der Parteiarbeit Die Parteileitung beauftragte drei Genossen, die Broschüre zusammenzustellen und zu schreiben. Um dabei recht viele Mitarbeiter zu bekommen, wurde das obenerwähnte Material einem größeren Kreis Arbeiter- und Parteiveteranen vorgetragen. Diese Vorträge erstreckten sich über mehrere Wochen. Dabei erhielten wir durch die Anwesenden viele Hinweise und Anregungen für unsere Betriebsgeschichte. Auch bekamen wir von den alten Arbeitern Kenntnis von Einzelerlebnissen, die wir uns entweder schriftlich geben ließen oder die wir selbst festhielten. (Vor dem Druck der Broschüre erhielt jeder noch einmal seinen Beitrag zum Lesen, damit keine Fehler entstehen konnten. Denn es ist wichtig, daß kein Name und kein Datum falsch dargestellt wird und daß die Tatsachen nicht beschönigt werden; denn viele der Leser kennen diese oder jene Tatsache noch selbst und würden dann bei Ungenauigkeiten an der Wahrhaftigkeit der gesamten Darstellung zweifeln.) Beim Schreiben der Geschichte unseres Werkes wurden auch die vorhandenen Chroniken Nieskys und einiger anderer Orte mit ausgewertet. Auch aus dem Archiv der Brüdergemeinde sind einige historische Tatsachen mit verarbeitet worden. Denn die Entstehung unseres Betriebes kann nur im Zusammenhang mit diesen historischen Tatsachen verstanden werden. Und wir sind der Meinung, daß man unseren Werktätigen die Entstehung des Kapitalismus konkret am Beispiel der Betriebe aufzeigen muß. Unter unseren Arbeitern gab es Auffassungen, daß für den ehemaligen kapitalistischen Betrieb vor dem ersten Weltkrieg Kriegsproduktion nicht in Frage kam. In unserer Broschüre haben wir nachgewiesen, wie dieser scheinbar so unwichtige Waggon- und Barackenbau reiche Kriegsprofite abgeworfen hat. Unser Beweismaterial läßt sich jeder Zeit aktenmäßig belegen. Deshalb haben wir mit vielen Bildern und Fotokopien gearbeitet. Selbstverständlich haben wir dem Kampf und den Leistungen der einfachen Arbeiter den größten Raum gewidmet. In unseren Bildern zeigen wir viele Menschen, nicht nur den Helden der Arbeit, den Verdienten Aktivisten, sondern vor allen Dingen die einfachen Arbeiter. Dadurch haben wir auch bei den Arbeitern das Interesse an unserer Broschüre geweckt; und viele Genossen und Kollegen haben uns noch Bilder gebracht und wertvolle Hinweise gegeben. So bekamen wir gleichzeitig ein reiches Material für die Geschichte der Arbeiterbewegung in unserem Betrieb und Kreis. Nach Herausgabe der Schrift sagten uns zahlreiche Genossen und Kollegen, dieses sei noch vergessen worden und jenes hätte man noch bringen müssen. Viele haben sich bereit erklärt, ihre eigenen Erinnerungen noch aufzuschreiben und der Arbeitsgemeinschaft zur Erforschung der örtlichen Geschichte der Abeiterbewegung zu geben. Die wichtigsten Erfahrungen, die wir bei der Ausarbeitung unserer Betriebsgeschichte gesammelt haben, sind folgende: Ohne die ständige Hilfe der Parteiorganisationen gibt es auch hier keinen Erfolg. Es müssen sich Genossen finden, die begeistert an eine solche Arbeit herangehen und vor einer mühseligen Kleinarbeit nicht zurückschrecken. Gut ist es, wenn ein wissenschaftlicher Arbeiter in diesem Kollektiv mit tätig ist. Für eine solche Arbeit muß ein breiter Kreis von Menschen, vor allem Arbeiterveteranen, aber auch die Jugend, gewonnen und begeistert werden. Schon in der Vorbereitung sollten die Forschungsergebnisse vor einem großen Kreis von Interessenten vorgetragen werden. Um den Klassenstandpunkt in allen Fragen richtig darzustellen, kann ohne die führenden Organe der Partei, Kreisleitung usw., keine wissenschaftliche Arbeit geleistet werden. Die allgemeinen Erfahrungen der Arbeiterbewegung müssen immer mit den konkreten örtlichen Ereignissen verbunden werden, möglichst durch persönliche und lebensvolle Berichte. Das Bildungsmaterial soll viele Menschen einbeziehen. Die Tatsachen sollten sorgfältig überprüft sein. Ohne ein gutes Archiv geht die Arbeit nur langsam und nicht systematisch vor sich. Wenn die BPO in allen großen Betrieben in dieser Richtung eine systematische Arbeit leisten, so wird dies beitragen, die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung in ihrer Gesamtheit gut und gründlich darzustellen. Aus unserem bisher zusammengetragenen Material ist es möglich, in unserem Kreis zum 40. Jahrestag der Novemberrevolution eine Wanderausstellung über die Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung zu gestalten.“;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 956 (NW ZK SED DDR 1958, S. 956) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 956 (NW ZK SED DDR 1958, S. 956)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung ist für die konsequente Verwirklichung der unter Punkt genannten Grundsätze verantwortlich. hat durch eigene Befehle und Weisungen., die politisch-operative Dienstdurchführung, die innere und äußere Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaf tanstalt in ihrer Substanz anzugreifen sowie Lücken und bogünstigende Faktoren im Sicherungssystem zu erkennen und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen, Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland ist zu beachten: nur erfahrene Mitarbeiter der Abteilung für Betreuungsaufgaben einsetzen, auf Wünsche und Beschwerden der Inhaftierten ist sofort zu reagieren, sofortige Gewährung aller Vergünstigungen und in Abstimmung mit den Leitern der im Objekt stationierten Diensteinheiten wird für das Dienstobjekt Berlin-Hohenschönhausen, Ereienwalder Straße nachstehende Objektordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung erlassen.

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