Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 561

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 561 (NW ZK SED DDR 1958, S. 561); Aus der Praxis der Parteiarbeit 561 anderen Berliner Kreisleitungen aufriefen, die Werke Lenins stärker zu popularisieren. Vom September bis November vorigen Jahres wurden von den Kreisleitungen in Berlin 4701 Bände der Leninschen Werke vertrieben. Und hierbei konnte man beobachten, wie rührig manche Genossen hier vorgingen. Viele parteiergebene Genossen haben in unermüdlicher täglicher Kleinarbeit jede Gelegenheit genutzt, um mit den Mitgliedern ihrer Grundorganisation über den Inhalt und die Bedeutung des Studiums der Lenin-Werke zu diskutieren. Einer der Regsten war Genosse Stiele aus Bohnsdorf. 60 Bände hat er allein verkauft und dabei feste Bezieher neuer Lenin-Bände gewonnen. Auch Karl Funke aus Johannisthal arbeitet ähnlich. 83 Bände sind durch ihn in die Hände der Genossen gelangt, die jetzt diese studieren werden, und 15 Genossen wollen laufend weiter die neuesten Bände haben. Im Kreis Treptow haben 19 Wohnbezirksparteiorganisationen allein 237 Bände vertrieben. Auch im Bezirk Karl-Marx-Stadt gelang es der Partei und dem Volksbuchhandel, im gemeinsamen Wettbewerb die Abonnentenzahl für die Lenin-Bände in kurzer Zeit von 2000 auf 5045 zu erhöhen. Schon allein diese Beispiele zeigen, welche Möglichkeiten vorhanden sind, um die Aktivität der Genossen zu entwickeln. Diese guten Beispiele aus der Arbeit zur Popularisierung der marxistischen Literatur lassen sich auch auf allen anderen Gebieten der Parteiarbeit in ähnlicher Weise entwickeln. Wichtig ist, daß die Bezirks- und Kreisleitungen dafür sorgen, daß solche guten Erfahrungen in allen Grundorganisationen ausgewertet und schnell verallgemeinert werden. Wir müssen erreichen, daß alle Genossen lernen, mit der Parteiliteratur politisch zu arbeiten. Unsere Parteiliteratur, darunter unsere Partei Zeitschriften „Einheit“ und „Neuer Weg“, vermitteln ständig neue Erfahrungen aus der parteipolitischen Arbeit. Sie zeigen, was Marxismus in Aktion heißt und wie unsere Genossen es verstehen, die Beschlüsse der Partei in die Praxis umzusetzen. Noch oft sehen manche Genossen die Arbeit mit der Literatur als ein notwendiges Übel an. Vielfach wird dem Literaturobmann das Material nur aus Unlust oder Mitleid abgenommen mit den Worten: „Na, gib schon her, damit du es los wirst.“ Manche versuchen auch dadurch, unbequemen Auseinandersetzungen aus dem Wege zu gehen. Das wäre anders, wenn die Parteileitungen wüßten, wer von den Genossen was liest, wer die Literatur für seine Arbeit benutzt und natürlich auch, wer die Schriften ablehnt. Es gibt Parteileitungen, die diese Kenntnis als Belastung empfinden. In folgenden Zahlen drückt sich das aus: Nur 15 Prozent unserer Mitglieder sind Abonnenten des „Neuen Wegs“; in den Landkreisen Malchin, Waren, Grevesmühlen, Güstrow sind es durchschnittlich 18 Prozent; in den Industriekreisen zwischen 15 und 18 Prozent. Nur wenige Parteiorganisationen der MTS, VEG, LPG und der Orte betrachten die Parteizeitschriften als Hilfsmittel und Anleitung für ihre politische Arbeit. Die Werbung für das „Neue Deutschland“ (Direktive des Sekretariats des ZK vom 15. Januar 1958) bietet eine gute Gelegenheit, auch auf die Bedeutung der Parteizeitschriften hinzuweisen. Die vom Zentralkomitee gefaßten Beschlüsse vom 31. August 1955 und 17. Juli 1957 können nur dann erfolgreich verwirklicht werden, wenn alle Parteileitungen und jedes Mitglied die Bedeutung der politischen Arbeit mit der Literatur erkennen und ihren Literaturobmann bei der Ausübung seiner nicht immer leichten Aufgabe unterstützen. Wer mit dieser Aufgabe durch die Mitgliederversammlung betraut wurde, dem hat die Partei eine große Verant-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 561 (NW ZK SED DDR 1958, S. 561) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 561 (NW ZK SED DDR 1958, S. 561)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaftvollzuges in Erfahrung zu brin-gen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Beschwerden ührungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der versuchen deren Mitarbeiter beharrlich, vor allem bei der Besuchsdurchführung, Informationen zu Einzelheiten der Ermittlungsverfahren sowie des Untersuchung haftvollzuges zu erlangen. Das anfangs stark ausgeprägte Informationsverlangen der Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Beschwerden ührungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermitt-lungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. ca., die im Zusammenhang mit der Durchführung von VerdächtigenbefTagungen und Zuführungen zu diesem Zwecke sollten nach Auffassung der Autoren mit der Neufassung der nicht beseitigt, aber erweitert werden.

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