Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 274

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 274 (NW ZK SED DDR 1958, S. 274); 274 Oskar Kurpat: Die Kunst der Rede zu verlassen. Das wurde manch einem Referenten schon zum Verhängnis. Mit einer guten Rede kann viel gewonnen werden. Noch mehr aber wird durch eine schlechte Rede verdorben. Qualität ist unser höchstes wirtschaftliches Prinzip. Das sollte es auch für das Versammlungswesen sein. Also gründlich vorbereiten! Viel und gutes Material Zusammentragen! Auch für das Schlußwort muß einiges übrigbleiben. Dabei muß immer wieder überdacht werden, was wichtig ist. Vom interessanten Ausgangspunkt zum Schwerpunkt übergehen! Zweifel beheben und einen guten, das Thema noch einmal klärenden Schluß finden! Das ist das Rezept. Und die Jungen, die Anfänger? Ihnen kann nur ein Rat gegeben werden: lesen, lernen und üben. Die Befähigung zur öffentlichen Rede läßt sich bis zur künstlerischen Leistung steigern. Wer anfängt, soll die Arbeit und Mühe nicht scheuen. Es lohnt sich. Wer schon etwas kann, soll sich in Zucht halten und sieh nicht leichtsinnig auf seine Routine verlassen. Auch für den Besten gibt es noch einen Weg zur Vervollkommnung. Anfänger müssen auf ihre Aussprache achten. Lautes Lesen daheim, langsames Vorlesen aus der Presse und aus Büchern ist vorteilhaft. Hin und wieder ein Gedicht laut sprechen erzieht zum guten Artikulieren. Oft hört man von Hemmungen sprechen, also von der Redeangst. Jeder hat sie, in vielen Fällen nicht nur der Anfänger. Es gibt langjährig geübte gute Redner, die immer wieder vom Lampenfieber befallen werden. Nichts hilft besser als einige tiefe Atemzüge. Das ist ein altes, bewährtes Mittel. Schwieriger ist das gleichzeitige Reden und Im-voraus-Denken. Das lernt man nur in der Praxis. Das kommt nach kurzer Übungszeit von allein. Auch wer dieses Vorausdenken beherrscht, soll aber nie ohne Ma- nuskript zur Versammlung kommen. Einige Aufzeichnungen, Stichworte, die den Aufbau des Referates festhalten und geeignet sind, den Redner zu führen, geben allergrößte Sicherheit. Das erste Mal wird man zuviel schreiben. Deshalb muß man von vornherein wissen, daß eine Rede niemals eine Schreibe sein kann. Leider verstehen das noch viele Funktionäre nicht. Diese glauben, es genüge, das Anleitungsmaterial, abgeschrieben oder ausgeschnitten, aneinanderzureihen und vorzulesen. Das werden dann die langweiligen Referate, die uns um das Vertrauen und die Sympathie unserer Hörer bringen. Mit dieser Methode wurden unsere Agitatoren wiederholt in Verruf gebracht. Menschen, die zur Versammlung kommen, wollen angesprochen, nicht angelesen sein. Der Redner muß also sein Thema beherrschen. Er muß selbst von dem tief innerlich überzeugt sein, was er sagt. Die Teilnehmer an Versammlungen haben eine besondere Antenne, mit der sie sehr schnell Unsicherheit und Unehrlichkeit registrieren. Die in jedem Falle dringend notwendigen Kontakte zwischen den Versammlungsbesuchern und dem Referenten entstehen nur von Angesicht zu Angesicht Ein guter Redner richtet seine Augen auf seine Hörer. Und gerade dann, wenn er Wichtiges zu sagen hat, gewinnen seine Darlegungen an Eindringlichkeit, wenn er seine Hörer anschaut. Es ist weiterhin zu empfehlen, die wichtige Konsequenz des Dargelegten nicht mit einem Satze abzutun. Wiederholungen sind wichtig, aber mit anderen Worten, am besten demonstriert an gut gewählten Beispielen. Schlecht ist es, wenn ein Redner glaubt, er müsse alle offenen Fragen behandeln. Der gute Redner beschränkt sich auf eine bis zwei Hauptfragen. Ein Referat von 45 bis 60 Minute** Dauer, zu Werktätigen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 274 (NW ZK SED DDR 1958, S. 274) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 274 (NW ZK SED DDR 1958, S. 274)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft -Untersuchungshaftvollzugsordnung - Teilausgabe der Ordnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zum Beispiel das Nichtaufstehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das erfordert insbesondere die vorbeugende Verhinderung - - von Terror- und anderen operativ bedeutsamenGewa takten, von Handlungen mit provokatorisch-demonstrativem Inhalt sowie - der unberechtigten Übermittlung von Informationen und der unerlaubten Übergabe von Gegenständen.

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