Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 257

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 257 (NW ZK SED DDR 1956, S. 257); BesdtiiaH des Politbüros ües £Л ûet SED &ùei dit Verantwortung and dit Aalqaben der Püt&t bei der sozialistischen Erziehung und Förderung der gesamten Jugend der DDR 257 Qualitäten für leitende Funktionen in unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat mitbringen. 4. Diese Lage kann um so weniger geduldet werden, als das Ziel der Partei darin besteht, die junge Generation, die unsere Arbeit fortsetzen und vollenden wird, zu unbeugsamen, standhaften Patrioten zu erziehen, sie ideologisch zusammenzuschweißen zu einer festen Einheit des Willens und der Tat, zu einer einzigen großen Stoßbrigade des sozialistischen Aufbaus. Es gilt, die Jugend zu befähigen, selbst den Kampf gegen ungesunde Erscheinungen, gegen falsche Auffassungen, gegen nationalistische und chauvinistische Vorurteile zu führen. Das ist um so notwendiger, als der Gegner, der deutsche und amerikanische Imperialismus, von Westdeutschland aus einen erbitterten Kampf führt, um durch alle ihm verbliebenen Kanäle auf unsere Jugend einzuwirken und die giftige Saat seiner imperialistischen Ideologie in ihre Köpfe zu pflanzen. Dieser Kampf verschärft sich und wird sich weiter verschärfen, je mehr die Bonner Militaristen ihre Felle davonschwimmen sehen und je erbitterter und verzweifelter sie deshalb einen neuen Krieg zur Wiederherstellung der alten „Ordnung“ vorbereiten. Durch Schundliteratur und Comics versuchen die imperialistischen Verderber Deutschlands die Moral unserer Jugend zu untergraben. Sie bedienen sich der Kirche, mißbrauchen religiöse Gefühle, nützen Unkenntnis und Aberglauben aus und entfesseln einen wilden Kampf gegen die Jugendweihe. Sie wollen die Jungen und Mädchen von der Erkenntnis der Entwicklungsgesetze in Natur und Gesellschaft, von der fortgeschrittenen Wissenschaft fernhalten. Tagtäglich bemühen sich die westdeutschen und amerikanischen Rundfunkstationen, an Unklarheiten unter der Jugend anzuknüpfen, um sie gegen den Arbeiter-und-Bauern-Staat aufzuhetzen. Mit den infamsten Mitteln wird versucht, leichtgläubige und wenig gefestigte Jugendliche zum Verrat an ihrem Vaterland, zur Republikflucht zu treiben und ins Unglück zu stürzen. Dabei muß man beachten, daß in unserem Staat als eine der Besonderheiten unserer Entwicklung neben dem rasch wachsenden sozialistischen Sektor auch kapitalistische Elemente existieren. Es wäre falsch, zu übersehen, daß ihre Existenz ebenfalls einen hemmenden Einfluß auf die Vorwärtsentwicklung junger Menschen ausübt. In Teilen der Jugend leben kleinbürgerliche, rückständige Stimmungen und pazifistische Tendenzen. Viele junge Menschen, die nie das traurige Los der kapitalistischen Ausbeutung und Arbeitslosigkeit kennenlernen mußten, nehmen die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Errungenschaften der DDR als selbstverständlich hin und sind nicht bereit, für ihre Mehrung und Verteidigung Opfer zu bringen und zu kämpfen. Bei solchen Jugendlichen zeigt sich das Bestreben, „die Staatskuh zu melken“, möglichst wenig zu arbeiten und möglichst viel zu verdienen. Sie stellen ungerechtfertigte Forderungen, ohne selbst am Kampf um die Erfüllung ihrer Wünsche teilzunehmen und gleiten auf den Standpunkt von Spießern herab, die Verantwortung scheuen und nur die Sehnsucht nach einem ruhigen, einträglichen Posten haben. Von feindlichen Elementen werden solchen Jugendlichen Auffassungen eingegeben, die gegen ihren Staat gerichtet sind. Zum Schaden ihrer eigenen, persönlichen Entwicklung widerspricht ihr Verhalten dem Aufbau der Grundlagen des Sozialismus, der auch ihnen eine glückliche Zukunft sichert. Das Ergebnis zeigt sich bei ihnen in schlechter Arbeitsmoral, geringer Arbeitsproduktivität und mangelnder Achtung vor dem Volkseigentum, Vernachlässigung der eigenen Bildung und Abgleiten in eine demoralisierende Vergnügungssucht. An alledem zeigt sich, daß die Forderung der Partei nach allseitiger Entwicklung der Jugendarbeit nicht genügend beachtet wird. 5. Die unbefriedigende Lage in der Arbeit mit der Jugend kann nur beseitigt werden, wenn alle Parteiorganisationen Schluß machen mit der Sorglosigkeit in bezug auf die Erziehung und Entwicklung der Jugend, wenn die Leitungen die notwendige Wendung aller Parteimitglieder zur Jugend hin sicherstellen und sich auf die Gewinnung der gesamten Jugend ohne Ausnahme orientieren. Jedes einzelne Parteimitglied, jeder Kandidat der Partei muß die große Bedeutung und Kompliziertheit der Aufgabe erkennen, in der gesamten Jugend der DDR das sozialistische Bewußtsein, die Treue zur Sache der Arbeiterklasse rasch zu entwickeln. Es ist nicht länger zu verantworten, daß Parteiorganisationen und Parteimitglieder sich zu den Problemen der Gewinnung der Jugend und ihrer Erziehung im Geiste des Marxismus-Leninismus passiv verhalten. Die Arbeit mit der Jugend ist nicht die Sache eines Ressorts oder eines „Jugendspezialisten“. Verantwortlich für diese Grundfrage unseres sozialistischen Aufbaus ist jede Parteileitung, jede Kreis- und Bezirksleitung in ihrer Gesamtheit, Das sozialistische Bewußtsein wird sich bei der Ju-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 257 (NW ZK SED DDR 1956, S. 257) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 257 (NW ZK SED DDR 1956, S. 257)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den Sachverständigen nehmen die Prüfung und Würdigung des Beweiswertes des Sachverständigengutachtens durch den Untersuchungsführer und verantwortlichen Leiter eine gewichtige Stellung ein.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X