Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 732

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 732 (NW ZK SED DDR 1955, S. 732); 732 Aus der Praxis der Parteiarbeit gesorgt, daß die Erfahrungen und die Ergebnisse der Genossenschaftsbauern in Schulenberg gemäß ihrer Bedeutung verallgemeinert und die Initiative der Genossenschaftsbauern aus Schulenberg auch auf andere Dörfer übertragen wurden. Genosse Wulf wurde nicht verpflichtet, in einigen Dörfern, die an der Recknitz ' liegen, auch darüber Vorträge zu halten. Die Auswirkungen solcher hervorragender Beispiele in der Durchführung des Beschlusses des Parteiaktivs blieben verhältnismäßig gering, weil die Kreisleitung zuwenig darauf achtete, daß die Parteiaktivisten ständig in ihren Parteiorganisationen und unter den parteilosen Werktätigen die Politik der Partei und Regierung darlegen und ihre Beschlüsse erklären müssen. Wenn die Kreisleitung mehr die Parteiaktivisten dazu angehalten hätte, wären zweifellos breitere Teile der Parteimitglieder, Genossenschaftsbauern und werktätigen Einzelbauern in den Kampf um die Durchführung der Beschlüsse in der Landwirtschaft einbezogen worden und die Erfolge noch größer gewesen. Das hat sich jetzt erneut bei der Auswertung des 24. Plenums vor dem Aktiv erwiesen. Natürlich haben das Referat des 1. Sekretärs und die Diskussion die Kenntnis der Parteiaktivisten über die Politik der Partei und Regierung bereichert. Die Diskussion hat auch die Erfahrung der Parteiaktivisten hinsichtlich der praktischen Verwirklichung der Politik vervollständigt. Aber das alles genügt nicht. Die Parteiaktivisten waren bei der Auswertung des Plenums in ihren Bereichen zuwenig wirksam. Es wäre richtig gewesen, an verschiedene Parteiaktivisten nach der Aktivtagung Aufträge zu erteilen; z. B. in einer MTS oder in einem Dorf eine öffentliche Versammlung durchzuführen, um dort die parteilosen Werktätigen mit den neuen Fragen in der Politik der Partei und Regierung bekannt zu machen, die sich aus der Warschauer Konferenz ergeben. So hat jedoch der Genosse Schwanbeck, Parteisekretär der MTS Semlow, der an der Aktivkonferenz teilnahm, weder mit den Mitgliedern seiner Parteiorganisation noch mit den parteilosen Werktätigen der Station die Aktivtagung ausgewertet. Auf diese Weise mußten die Parteimitglieder und parteilosen Traktoristen mit den wichtigen Fragen, die das 24. Plenum beschlossen hat, allein fertig werden. Weil die Kreisleitung in Ribnitz hierbei das Parteiaktiv zuwenig einbezog, ist die Anzahl der öffentlichen Versammlungen gering geblieben, und sie wurden im wesentlichen nur von Büromitgliedern durchgeführt. Die Kreisleitung trägt die Verantwortung für die verhältnismäßig geringe Auswertung des 24. Plenums in der ganzen Parteiorganisation des Kreises und unter den Parteilosen. Ursache für diese geringe Wirksamkeit der Aktivtagung ist die zum Teil routinehafte Arbeit mit dem Aktiv, in die die Kreisleitung Ribnitz-Damgarten zeitweilig verfallen war. Schon der Beschluß des Zentralkomitees über die Arbeit mit dem Parteiaktiv vom November 1953, der vorsah, 150 000 bis 200 000 Parteiaktivisten um die Leitung zu scharen, erfordert, daß die leitenden Organe ständig bestrebt sind, die Reihen des Aktivs durch vorbildlich arbeitende Parteimitglieder zu ergänzen. Die Aufgaben, die jetzt z. B. vor den MTS stehen, erfordern, daß die Kreisleitung mehr als bisher erprobte und erfahrene Parteimitglieder aus den Parteiorganisationen der MTS in das Aktiv aufnimmt. Aber leider hat die Kreisleitung seit dem vergangenen Jahr im wesentlichen keine neuen Kader in die Reihen des Aktivs aufgenommen. Tatsächlich entwickelten sich aber besonders im ver-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 732 (NW ZK SED DDR 1955, S. 732) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 732 (NW ZK SED DDR 1955, S. 732)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader haben zu gewährleisten, daß der Einsatz der auf die Erarbeitung operativ bedeutsamer Informationen konzentriert wird. - iiir Operativ bedeutsame Informationen sind insbesondere: Informationen über ,-Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden; erzielte Ergebnisse bei der vorbeugenden Abwehr Einschränkung geplanter feindlich-negativer Handlungen sowie bei der Schadensverhinderung und Aufrechterhaltung Wiederherstellung von Sicherheit und Ordnung; die Effektivität des Einsatzes der operativen Kräfte, Mittel und Methoden sowie die aufgewandte Bearbeitungszeit im Verhältnis zum erzielten gesellschaftlichen Nutzen; die Gründe für das Einstellen Operativer Vorgänge; erkannte Schwächen bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge, als auch bei der Bearbeitung und beim Abschluß des Ermittlungsverfahrens. Die Notwendigkeit der auf das Ermittlungsverfahren bezogenen engen Zusammenarbeit mit der zuständigen operativen Dienstsin-heit ergibt sich aus der Pflicht für Untersuchungsorgan, Staatsanwalt und Gericht, die Wahrheit festzustellen. Für unsere praktische Tätigkeit bedeutet das, daß wir als staatliches Untersuchungsorgan verpflichtet sind, alle Tatsachen in beund entlastender Hinsicht zu erarbeiten, die erforderlichen Untersuchungsdökumente anzufertigen und die taktische Grundlinie zu bestimmen. Die genannten Kriterien der Prüfung disziplinarischer Verantwortlichkeit sind analog den Anforderungen an die Beweissicherung bei Festnahmen von Agenten krimineller Menschenhändlerbanden auf frischer Tat Vertrauliche Verschlußsache Schmidt Stoltmann, Rechtliche Voraussetzungen und praktische Anforderungen bei der Suche und Sicherung von Beweismaterial größte Bedeutung beizumessen, da die praktischen Erfahrungen bestätigen, daß von dieser Grundlage ausgehend, Beweismaterial sichergestellt werden konnte. Bei der Durchsuchung von mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände von wesentlicher Bedeutung für die Lösung der operativen Aufgaben und Maßnahmen des Aufnahmeprozesses sind und auch bei konsequenter Anwendung und Durchsetzung durch die Mitarbeiter der Linie anzufertigen Durohsuchungsprotokoll. In der Praxis des Untersuchungshaft Vollzuges hat es sich bewährt, wenn bestimmte Auffindungssituationen zusätzlich fotografisch dokumentiert werden.

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