Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 359

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 359 (NW ZK SED DDR 1955, S. 359); Zur Vorbereitung des IV. Deutschen Sdiriftstellerkongresses 359 In den 49 Nummern der Erfurter Bezirkszeitung im Januar und Februar sind zwei Artikel erschienen, die sich direkt auf den kommenden Schriftstellerkongreß beziehen. Da ist ein Bericht über die Pressekonferenz des deutschen Schriftstellerverbandes in Berlin zur Auswertung des II. Sowjetschriftstellerkongresses und ein Beitrag von ERCE: „Warum ich Abenteuerhefte schreibe“. Anhand dieses Resultates kann man wohl sagen, daß die Redaktion des „Volk“ nicht nur die Vorbereitung des Kongresses unserer Schriftsteiler unterschätzt, sondern die Aufgaben der Presse im Hinblick auf den Kongreß geradezu ignoriert. Wie sollen wir denn eine literarische Diskussion entfalten, wo sollen die Werktätigen ihre Meinung über das Schaffen unserer Schriftsteller sagen, wenn nicht in den Spalten unserer Presse? Gerade unsere Bezirkszeitungen haben hier vielfältige Möglichkeiten, und die sozialistische Presse muß dabei selbstverständlich beispielgebend vorangehen. Im Bezirk Erfurt erfüllt die Zeitung unserer Partei diese Aufgabe nicht. Anstelle von Buchkritiken, Stellungnahmen der Arbeiter zu neuen Büchern, Auseinandersetzungen über schöpferische Fragen* des schriftstellerischen Schaffens, Mitteilungen über die Arbeit der Autoren des Bezirkes und Erstabdrucken oder Proben aus Werken unserer Schriftsteller und der jungen Autoren füllt die Redaktion „Das Volk“ ihre Spalten mit „Kulturnotizen“ (anders kann man viele Beiträge nicht bezeichnen) und einigen Gedenkartikeln. Auch wenn man die weiter zurückliegenden Nummern der Zeitung durchsieht, könnte man meinen, im Bezirk Erfurt gäbe es gar keine Schriftsteller und daher auch nicht die Aufgabe der Vorbereitung ihres Kongresses. Mir ist nicht erinnerlich, schon einmal eine zusammenfassende. Einschätzung des Schaffens der Autoren unseres Bezirks von der Kulturredaktion gelesen zu haben. Es gibt auch eine Arbeitsgemeinschaft junger Autoren im Bezirk, aber über deren Arbeit weiß „Das Volk“ nichts zu berichten. Höchst selten erscheint die Arbeit eines jungen Autors, und wenn doch, dann ist es meist ein Gedicht von Kurt Steiniger (selbst Angestellter der Redaktion), obwohl meines Wissens auch noch andere junge Autoren zuweilen Gedichte schreiben. Zur Veröffentlichung von Erstlingsarbeiten muß, wie Werner Reinowski kürzlich im „Neuen Weg“ schrieb, die Redaktion allerdings etwas Rückgrat besitzen, und mir scheint, in dieser Hinsicht fehlt es im „Volk“. Wenn schon eine Kurzgeschichte veröffentlicht ward, dann möglichst eine bewährte, also von Egon Erwin Kisch (15. 1.), Tschechow (29. 1.) oder H. Allan (8. 1.). Mit der literarischen Reportage von Schmidt-Elgers über Kaiserslautern (4. 2.), den drei Kurzgeschichten von P. Wipp (15. 1.), M. Richter (22. 1.) und P. Sakowski (5. 2.) sowie der Schillerseite (23. 2.) ist die Skala der literarischen Beiträge in den Ausgaben von 2 Monaten erschöpft. Was sollte meiner Meinung nach jetzt die Redaktion „Das Volk“ tun, nicht nur um künftig aktiv den IV. Schriftstellerkongreß vorbereiten zu helfen, sondern um überhaupt das Gesicht des kulturellen Teils der Zeitung grundlegend zu ändern und die bis jetzt herrschende Dürftigkeit auszumerzen? Zunächst sollten die Redaktion „Das Volk“ und die Kulturabteilung der Bezirksleitung der SED Erfurt gründlich den Beitrag des Genossen Werner Reinowski im „Neuen Weg“ Nr. 1/2 1955 studieren und die Schlußfolgerungen für ihre eigene Arbeit ziehen. Weiter würde das Studium der „Freiheit“ und der „Sächsischen Zeitung“ den Redakteuren zeigen, wie man in der Praxis den Kulturteil interessant und anziehend gestalten kann und dabei die gegenwärtig vor uns stehenden Aufgaben lösen hilft. Wichtig ist es, den Mitarbeiterstab für den kulturellen Teil der Zeitung wesentlich zu erweitern. Zur Mitarbeit der Schriftsteller und jungen Autoren wurde bereits etwas gesagt. Darüber hinaus dürfte der Kreis der interessiert Mitarbeitenden aus allen Bevölkerungsschichten, besonders unter den Arbeitern, nicht geringer sein als in anderen Bezirksstädten. Fachkreise von den klassischen Gedenkstätten Weimars, den Theatern des Bezirks, vom Pädagogischen Institut sowie den Kunsthochschulen und;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 359 (NW ZK SED DDR 1955, S. 359) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 359 (NW ZK SED DDR 1955, S. 359)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Auf der Grundlage der Einschätzung der Wirksamkeit der insgesamt und der einzelnen sowie der Übersicht über den Stand und die erreichten Ergebnisse sind rechtzeitig die erforderlichen Entscheidungen über Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit der Staatsgrenze der zur und zu Westberlin. Dioer Beschluß ist darauf gerichtet, bei gleichzeitiger Erhöhung der Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet bessere Bedingu ngen für die Erfüllung der ihr als poiitG-operat ive Dienst einheit im Staatssicherheit zukomnenden Aufgaben. nvirkiehuna der gewechsenen Verantwortung der Linie ifür die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissen- schaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit Staatssicherheit ; die grundlegende Verantwortung der Linie Untersuchung für die Gewährleistung dieser Einheit im Zusammenhang mit der Beendigung der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit bei der Wiederaufnahme einer beruflichen Tätigkeit außerhalb des die erforderliche Hilfe und Unterstützung zu geben. Vor cer Been ufjcj der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit diese ehemalige Tätigkeit wie folgt legendieren. Bei der Feststellung von Interessen dritter Personen oder von Gefahrenmomenten für die Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens die effektivste und wirkungsvollste Abschlußart darstellt, ergeben sich zwingend Offizialisierungs-erfordepnisse. Diese resultieren einerseits aus der Notwendigkeit der unbedingten Gewährleistung von Konspiration und Geheimhaltung der Ziele, Absichten und Maßnahmen sowie Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß die schöpferische Arbeit mit operativen Legenden und Kombinationen stellen die genannten Beispiele gestalteter Anlässe und hierauf beruhende Offizialisierungsmaßnahmen durch strafprozessuale Prüfungshandlungen grundsätzlich nur verallgemeinerungsunwürdige Einzelbeispiele dar.

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