Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1979, Seite 261

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 261 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 261); 261 Praxis keit des Menschen verabsolutiert und die Theorie unterschätzt. Der P. verkennt die Bedeutung der wissenschaftlichen Theorie als perspektivisches Orientierungsmittel für die Praxis und beschränkt ihre Bedeutung auf die unmittelbare praktische Anwendbarkeit. Daher führt der P. in der Politik notwendig zu Prinzipienlosigkeit und in letzter Konsequenz zum Opportunismus. Dem Marxismus-Leninismus ist der P. fremd. Er lehrt, daß die Arbeiterklasse und ihre Verbündeten den Kampf um ihre Befreiung und für eine neue Gesellschaft nur dann erfolgreich führen können, wenn sie von der theoretischen Erkenntnis der Bewegungsgesetze der Gesellschaft und der ökonomischen und politischen Zusammenhänge ausgehen. Der P. ist mit der planmäßigen, bewußten gesellschaftlichen Entwicklung im Sozialismus unvereinbar, weil er die Spontaneität über die Bewußtheit stellt. „Ohne revolutionäre Theorie kann es auch keine revolutionäre Bewegung geben“ {Lenin, 5, 379). Praxis: gesellschaftlicher Prozeß der Veränderung und Umgestaltung der -- objektiven Realität, der Natur und Gesellschaft, durch die - Tätigkeit der Menschen. Als praktische Tätigkeiten heben wir aus der Gesamtheit der menschlichen Tätigkeiten im Sinne der materialistischen Beantwortung der *■ Grundfrage der Philosophie diejenigen heraus, welche die natürliche und gesellschaftliche Umwelt unmittelbar verändern. Im Unterschied zu den theoretischen Tätigkeiten haben sie einen materiellen Charakter, sie sind „gegenständliche Tätigkeit“ {Marx, MEW, 3, 5). Sie werden außerhalb des Bewußtseins vollzogen, indem die Menschen ihre „gegenständlichen Wesenskräfte" {Marx, MEW, Erg. 1, 577) und die von ihnen geschaffenen künstlichen Organe (Werkzeuge, Maschinen, Automaten) auf die Natur und die Gesellschaft wirken lassen und diese gemäß ihren Zwecken verändern und umgestalten. Geistige Tätigkeit, die sich nur innerhalb des Bewußtseins vollzieht, kann die objektive Realität nicht umgestalten, dazu bedarf es stets gegenständlicher Aktionen. „Ideen können überhaupt nichts ausführen. Zum Ausführen der Ideen bedarf es der Menschen, welche eine praktische Gewalt aufbieten“ (MEW, 2, 126). Die praktische Tätigkeit der Menschen wird aber immer von Ideen, Zielen, Zwecksetzungen geleitet. Die spezifische Besonderheit der materiellen P. besteht gegenüber den materiellen Prozessen in der Natur darin, daß sie bewußte, zielgerichtete Tätigkeit ist und sich folglich in enger Wechselwirkung mit der theoretischen Tätigkeit entwickelt. In dieser dialektischen Wechselbeziehung ist die materielle, gegenständliche P. primär, grundlegend und bestimmend gegenüber der theoretischen Tätigkeit und der Theorie: „Die Praxis ist höher als die (theoretische) Erkenntnis, denn sie hat nicht nur die Würde des Allgemeinen, sondern auch der unmittelbaren Wirklichkeit“ (Lenin, 38, 204). Die P. charakterisiert die spezifische Existenzweise der menschlichen Gesellschaft, sie bildet den entscheidenden Inhalt der sozialen Bewegungsform der Materie. „Alles gesellschaftliche Leben ist wesentlich praktisch“ (Marx, MEW, 3, 7). Wenn die P. auch Tätigkeit von Menschen ist, so ist sie doch nicht einfach Subjektives, denn es handelt sich nicht um die Aktionen vereinzelter Individuen, sondern um einen objektiven gesellschaftlichen Prozeß, dermateriellen Charakter besitzt und wojektiv determiniert ist. Die gesellschaftliche P. ist auf jeder historischen Entwicklungsstufe in ihrem Inhalt, in ihrer Struktur und in ihrem Verlauf durch die materiellen Existenzbedingungen der Gesellschaft, durch die Resultate der vorangegangenen P. der Menschen, vor allem durch die Produktivkräfte und ■ Produktionsver-;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 261 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 261) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 261 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 261)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 4., überarbeitete und erweiterte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1979 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 1-386).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen, deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie die Sicherung von Beweismaterial innerhalb des Aufnahmeprozesses und die dabei zu lösenden Aufgaben durch die Angehörigen der Linie . Die Durchsuchung inhas-a?; -Personen und deren mitgeführten ,Sa hbh und; andben Gegenstände, eine wichtige politisch-opcrative Maßnahme des Aufnahme- prozess. Die politisch-operative Bedeutung der Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände bedarf gemäß Absatz keiner Anordnung des Staatsanwaltes und richterlichen Bestätigung. Zur Durchsuchung Personen und derenmitgeführ-ten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen, deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie die Sicherung von Beweismaterial innerhalb des Aufnahmeprozesses und die dabei zu lösenden Aufgaben durch die Angehörigen der Diensteinheiten der Linie Staatssicherheit erfordert die strikte Beachtung und Durchsetzung, insbesondere der im Gesetz geregelten Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse. Zugleich sind die in der Verfassung der im-.St raf gesetzbuch und in der Strafprozeßordnung, in meinen Befehlen und Weisungen enthaltenen Bestimmungen und Richtlinien strikt durchzusetzen und einzuhalten.

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