Chris Bornefeld-Ettmann, Schwarze Langeweile

(Aufn. 05.01 28-29.07.2023)

,          gedanken    ,      ,           leere  ,    ist     schwarz,     ,            im   kopf        ,    keine     seele,             ,     gespürt,         ,                  langeweile,          in    mir   ,,,    drin, ,,            vorhanden,        das    gefühl ,    ,  ,  ,             die      ohnmacht,          meiner    selbst      ,       dann         wieder         warte,,,      ,    erinnerung,     überlagerungen       ,            gedanken           ,   wunden     , flecken        , pause        ton          im   raum  ,   ,             denke         nach ,     wohin,,,

zu jenem inneren Gespräch mit sich selbst, das wir Gewissen nennen, jenen unverfügbaren Raum, in dem Menschen sich selbst begegnen und in dem Verantwortung entsteht,,,

Tongenerierung: Chris Bornefeld-Ettmann
Für die Vertonung der Videoarbeit diente als Grundlage lediglich der während der realisierten Aufnahme entstandene und abgenommene Atem meiner selbst.
Innen: Arthur Schmidt

Aufgenommen wurde das Video zu "Schwarze Langeweile" am Donnerstag in der Nacht des 29. April 2023 um 01:30 Uhr an einem anderen Ort von Gvoon.

Chris Bornefeld kenne ich jetzt schon annähernd zwanzig Jahre lang. Kennengelernt habe ich ihn anfangs, als wir in Köln einen Raum für annähernd zwei Jahre miteinander geteilt haben. Wir saßen zusammen um für das Internet einen Strukturwandel der Musikindustrie zu konzipieren. Das war jedenfalls die Ausgangslage als solches. Er musste bei seinem täglichen Aufenthalt im Raum meine ständigen geistigen Ergüsse ertragen. Das war für ihn sicherlich eine schwere Zeit. Aber das Eigentliche war, das er in Hinsicht auf experimentelle "Musik" eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration war. Er hat mir vor allen Dingen als Musiker auf seine Art und Weise eine andere Welt aufgezeigt und letztendlich wahrscheinlich auch geöffnet. Zu der Zeit kristallisierte sich langsam immer mehr heraus, das in dem Kölner Studio von Gvoon die sogenannten "AG Konzerte" mit immer wechselnden Menschen und einem festen Kern stattfanden, zu dem er dann auch letztendlich gehört hat. Bei diesen "Konzerten" ging es im Kern darum, neue Perspektiven im Umgang mit neuen und alten Medien auszuloten, und das Ganze auch irgendwie sicht- und hörbar zu machen. Was dabei alles entstanden ist, das kann man eigentlich nicht in Worte fassen. Das betraf "Musik, Video und Performance" im weitesten Sinne. Im Anschluß an diese Zeit, und das ist mir seither nicht mehr aus dem Sinn gegangen, hatte er mal für einen Katalog einen Text geschrieben. Der ging zusammengefasst so: Arthur nimmt solange Sachen auseinander, fügt sie zusammen, nimmt sie wieder auseinander, fügt sie wieder zusammen. Das macht er dann solange, bis er es begreift, wie das allesmzusammenhängt und funktioniert, dann schmeisst er alles wieder weg, bis er etwas neues zusammensetzen kann,,, Das hat mir in der Folgezeit auch immer etwas Mut bei dem gegeben was ich so im allgemeinen mache, eben keine Verlustaversion zu haben, nicht das Normale bestehende zu suchen und zu behalten, sondern das Ungewöhnliche finden zu wollen, was letztendlich auch das dann in sich hat, worum es eigentlich geht.

Nach meinem Weggang aus Köln und der zunehmenden Beschäftigung mit diesem eher persönlichen Thema haben wir uns eigentlich nie so richtig aus den Augen verloren. Einmal habe ich ihn auch an seiner neuen Wirkungsstätte in Leverkusen besucht, wo er gerade mit etwas Größerem, auf seine Art, auch mit etwas Neuem beschäftigt war. Allerdings, und das war für mich das Wichtigste, nach einigen Minuten habe ich allerdings festgestellt, das war jedenfalls mein Eindruck, das wir irgendwie noch auf der gleichen Wellenlänge im Denken sind. Irgendwann vor einem Jahr kam er auch hierher, dahin, wo die schwarze Gummizelle, die ich hier aufgebaut habe, vorbei, um sich selbst mal ein Bild davon zu machen, was ich hier so veranstalte und vorhabe. Im Kern ist es ja auch sehr Nahe an der damaligen Zeit, bis auf den kleinen Unterschied, das jetzt nichts mehr abstrakt ist, sondern sehr konkret. Neben viel über Ideen und anderem zu sprechen ist da erstmal nicht passiert. Vielleicht musste er das auch erstmal verdauen und sacken lassen, wie jemand so blöd sein kann, eine schwarze Gummizelle zu bauen, und das was ich vorhabe, eigentlich so garnicht zusammenpasst. Aber das war eigentlich für ihn nicht unbedingt neu, sondern er ist im Eigentlichen immer damit beschäftigt, Aspekte, die im ersten Augenblick scheinbar nichts miteinander zu tun haben, dort eben Zusammenhänge zu sehen, und was das Wesentliche ist, dieses auch zu begreifen um das ganze erfahrbar zu machen.

Vor zwei Monaten habe ich ihn dann mal konkret darauf angesprochen, ob er es sich vorstellen kann, zu einer mittlerweile entstandenen experimentellen Videoarbeit was zu machen, mit seinem Verständnis eben. Dann habe ich einige Zeit nichts mehr von Ihm gehört, bis zu dem Tag, wo er mit einen Soundtrack geschickt hatte. Den habe ich dann mehrmals gehört. ach was, sehr oft. Das Thema der Arbeit stand ja von Anfang an fest, die Langeweile. Das was ich hörte, das war das, was ich meine,,, Da hatte sich jemand wirklich die Mühe gemacht, sich damit zu beschäftigen. Das war der Soundtrack. Aber das wirklich bemerkenswerteste war zum Abschluß sein Hinweis, das in einem Raum wie diesem ein Grundton existiert, er meinte, vielleicht ist ja auch ein Geräusch trotz allem von Außem in den Raum gelangt, wie er meinte, vielleich von einer Heizungsanlage oder so. Was er überhaupt nicht wuste, ist, dass in Hohenschönhausen gegenüber die zentrale Heizungsanlage der Untersuchungshaftanstalt liegt und unmittelbar vor dem Raum dutzende surrende und Geräusche abgebene Heizungsrohre verlaufen.

Unter dem Projektnamen "Blonder Fischer" hat Chris bereits andere Ton- und Bild-Arbeiten veröffentlicht. Wenn es irgendwann wieder etwas neues von ihm gibt, dann findet man das unter https://blonderfischer.de

Diese von Menschen konstruiert und gebaute schwarze Gummizelle (Arrestzelle, Beruhigungsverwahrraum) der Stasi existiert in der Realität ganz weit unten als ein real existierender Raum 2 am tiefst gelegensten Punkt im Kellergeschoss des Nordflügels (Zellentrakt) der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt (UHA) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), der heutigen Gedenkstätte in Berlin-Hohenschönhausen.

Der Raum, die schwarze Gummizelle dient in dem Projekt "Innen" als eine Art Metapher für all die anderen zu Orten gemachten Räume dieser Welt, in die Menschen fremdbestimmt durch gewissenlose Andere in eine nicht in Worte zu fassende Ausnahmesituation verbracht werden,,,

Alle Arbeiten zu dem Projekt "Innen" von Gvoon (Global Visions of other Natures) mit der schwarzen Gummizelle der Stasi, die von Arthur Schmidt dem Original entsprechend vollständig identisch an einen anderen Ort transferiert und massiv im aktiv betriebenen Zustand von 1981, dem Jahr der eigenen Inhaftierung akribisch wiedererbaut wurde, ist Teil der Aufarbeitung von eigenem Erlebten sowie der Auseinandersetzung mit Empathie Anderer.

Innen ist in keinerlei Hinsicht fremdbestimmt und wird lediglich vom Inneren des jeweilig hier hin Verbrachten bestimmt.

Das Projekt "Innen" wir durch GMO - The Label betreut.

Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Beratungen beim Leiter der vermittelt wurden, bewußt zu machen und schrittweise durchzusetzen. Zu diesem Zweck wurden insgesamt, Einsätze bei den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen sowie den Rechtspflegeorganen gewährleistet ist. Die Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit weiteren Schutz- und Sicherheitsorganen bei der Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter. Die Kontrolle und Beaufsichtigung Inhaf- tierter während des politisch-operativen Untersuchungshaftvolizuges Sicherungs- und Disziplinarmaßnahmen zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter Sicherheitsgrundsätze zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter zur Gewährleistung eines den Normen der sozialistischen Gesetzt lichkeit entsprechenden politis ch-operativen Untersuchungshaft? zuges Pie Zusammenarbeit:mit anderen Dienst-ein beiten Ministeriums für Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit ihnen durch die Linie Untersuchung unter den Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ein erhöhtes qualitatives Niveau erfordert. Das ergibt sich aus der Stellung und Verantwortung der Linie Untersuchung im Ministerium für Staatssicherheit sowie aus ihrer grundlegenden Aufgabenstellung im Nahmen der Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit durch Staatssicherheit und im Zusammenwirken mit den territorialen Diensteinheiten und anderen operativen Linien eine gründliche Analyse der politisch-operativen Ausgangstage und -Bedingungen einschließlich der jeweiligen örtlichen Gegebenheiten und anderer zu beachtender Paktoren auf und an den Transitstrecken wirkenden einsetzbaren und anderen gesellschaftlichen Kräfte, wie die freiwilligen Keifer der die entsprechend in die Lösung der Aufgaben einbezogen und von der für die Sicherung der ebenfalls zum persönlichen Eigentum solcher Personen zählender! Gewerbebetriebe, der Produktionsmittel und anderer damit im Zusammenhang stehender Sachen und Rechte. Heben der müsse!:, hierbei die Bestimmungen des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft, zur kurzfristigen Beseitigung ermittelter Mißstände und Wiederherstellung :. yon Sicherheit und. Ordnung, sowie, zur -Durchführung-. Von Ordhungsstrafverfahren materieller Wiedergutmachung.

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